Excel für Mac: Microsoft bereitet Unterstützung von Apple Silicon vor
Nicht nur Apple bereitet sich intensiv auf den anstehenden Wechsel der CPU-Architektur bei den Macs vor, zahlreiche App-Entwickler sind ebenfalls mit der Anpassung ihrer Programme an die zukünftig zum Einsatz kommenden ARM-Prozessoren beschäftigt. Ein wichtiger Partner des kalifornischen Konzerns ist Microsoft, schließlich gehört das Office-Paket aus Redmond zu den Schlüsselanwendungen auf Desktops und Notebooks aus Cupertino.
ODBC-Schnittstelle kompatibel zu Apple SiliconDer Windows-Konzern hat jetzt im Insider-Channel des hauseigenen Office-Pakets eine neue Beta von Excel für Mac bereitgestellt, welche einen wichtigen Teilaspekt des Programms um die Unterstützung von Apple Silicon erweitert. Version 16.43 (Build 20110105) der Tabellenkalkulation enthält laut den
Release Notes eine zu Apples Prozessoren kompatible ODBC-Schnittstelle. Damit ist Excel auf Macs mit Apples hauseigenen Prozessoren in der Lage, Verbindungen mit SQL-Servern aufzunehmen. Dieses Feature ist für zahlreiche Anwender der Tabellenkalkulation von großer Bedeutung: Es ermöglicht den Zugriff auf externe Datenbanken, deren Inhalte dann mit Excel verarbeitet und aufbereitet werden können.
Excel-Beta im "Slow Ring" veröffentlichtMicrosoft veröffentlichte die aktuelle Betaversion von Excel im "Slow Ring" für Insider, in welchem monatliche Updates bereitgestellt werden. Wie weit die Entwicklung von Office für Apple Silicon bereits fortgeschritten ist, lässt sich aus den Release Notes auch älterer Betas nicht entnehmen. Etlichen Berichten zufolge plant Apple, am 10. November 2020 im Rahmen eines "One More Thing" genannten Online-Events drei Geräte mit Apple Silicon vorzustellen: ein MacBook Pro mit 13-Zoll-Display und ein MacBook Pro mit 16-Zoll-Bildschirm sowie ein MacBook Air. Ob Microsoft Office mit vollem Funktionsumfang bereits zum Start auf diesen Notebooks verfügbar sein wird, ist nicht bekannt. Möglicherweise veröffentlicht der Windows-Konzern zunächst eine nicht ganz vollständige Version und reicht einzelne Features wie die ARM-kompatible ODBC-Schnittstelle zu einem späteren Zeitpunkt nach.