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Exklusiv: Apple beginnt mit Tests von 13.5 – macOS 13.4 wird nicht das letzte Update für macOS Ventura

Am 5. Juni 2023 wird Apple anlässlich der Worldwide Developers Conference macOS 14, iOS 17, iPadOS 17 und watchOS 10 das erste Mal der Öffentlichkeit präsentieren. Doch die neuen Systemversionen werden erst im Herbst in der finalen Version an alle Nutzer verteilt. Normalerweise erhalten Entwickler direkt nach der Keynote Zugriff auf die Vorabversionen. Im "Public Beta"-Program, welchen allen Nutzern kostenfrei zur Verfügung steht, erscheinen die ersten Beta-Versionen hingegen nicht. Erst nach einigen Wochen veröffentlicht der Konzern hier Test-Builds, wenn hinreichend sicher ist, dass diese keinen Schaden verursachen.


Im Herbst kommt macOS 14
Aktuell aber bereitet Apple eine weitere Aktualisierung für macOS Ventura vor: macOS 13.4 testet das Unternehmen aktuell über die Apple Developer Connection wie auch im "Public Beta"-Program. Spekulationen nach soll es sich hierbei um die letzte, große Aktualisierung für macOS Ventura handeln, bevor schließlich im Herbst macOS 14 für alle Nutzer bereitsteht. macOS 13.4 soll Unterstützung für neue Macs mitbringen, welche Apple entweder noch vor oder auf der Worldwide Developers Conference am 5. Juni ankündigt. Noch ist unklar, ob es sich hierbei um den Mac Pro mit Apple Silicon oder neue MacBook-Air-Modelle mit M3-Chip handelt.

Exklusiv: Apple testet intern bereits macOS 13.5
Die Gerüchte, dass macOS 13.4 das letzte Update ist, scheinen allerdings nicht zu stimmen: Apple begann über die Osterfeiertage mit internen Tests von macOS 13.5. Noch ist natürlich komplett unklar, welche Neuerungen macOS 13.5 mitbringt. Hier ist möglich, dass macOS 13.5 keine neuen Funktionen bietet, sondern lediglich neue Hardware unterstützt. Apple könnte planen, zwischen der Worldwide Developers Conference und dem Erscheinen von macOS 14 neue Mac-Modelle der Öffentlichkeit zu präsentieren – und oftmals ist hier meist eine neue macOS-Version vonnöten.

Aller Wahrscheinlichkeit nach plant Apple analog zu macOS 13.5 auch ein weiteres Update für iOS 16, iPadOS 16 und watchOS 9, welches der Konzern wahrscheinlich gleichzeitig veröffentlicht.

Release-Fahrplan unklar
Apple veröffentlichte vor zwei Wochen die erste Vorabversion von macOS 13.4. Sollte Apple das Erscheinen von macOS 13.4 nicht an die Vorstellung neuer Hardware koppeln, wäre mit einer Veröffentlichung der finalen Version im Mai zu rechnen. Kurz nach der Veröffentlichung wird Apple aller Voraussicht nach mit öffentlichen Tests von macOS 13.5 beginnen. Da die Beta-Phasen normalerweise rund zwei Monate dauern, sollte macOS 13.5 im Juli erscheinen – doch es ist unklar, wie viel Zeit sich Apple bei der letzten Aktualisierung für macOS Ventura lässt.

Kommentare

fabisworld
fabisworld11.04.23 19:23
Das seit OS X 10.7 Lion stattfindende Drama geht also in die nächste Runde! Mein Eindruck ist, dass sich die verschiedenen Bugs und Probleme (gerade erst wieder bei 13.3 erlebt!) durch Apples sturem Festhalten am Einjahres-Zyklus für Mac OS-Hauptversionen einfach kumuliert haben bis zu dem Punkt, an dem die Systeme jetzt sind. Kurz gesagt: Apple kommt mit der ganzen Software-Weiterentwicklung einfach nicht mehr hinterher: Viele ungelöste Bugs, Regressions, API-Schlampereien und unfertige Features werden von Hauptversion zu Hauptversion geschleppt…

Dabei wäre die Lösung doch recht einfach: Nur noch alle zwei Jahre eine neue Hauptversion für Mac OS und iOS, bei der Neuerungen dosiert verteilt ausgerollt werden, anstatt jeden Herbst alles auf einmal zu machen, was regelmäßig im Chaos mündet. Apple würde durch diese Umstellung wahrscheinlich kein einziges Gerät weniger verkaufen - ganz im Gegenteil. Eine Fokussierung auf Zuverlässigkeit und Qualität würde die Nutzer-Zufriedenheit deutlich steigern, Entwicklern und Anbieter von professioneller Software (man denke nur an Audio-Apps) entlasten und eher zu weiteren Käufen von Apple-Hardware animieren. Nur: Diese Erkenntnis muss innerhalb von Apple reifen.
+1
TheGeneralist
TheGeneralist12.04.23 11:54
fabisworld: Sehr klar auf den Punkt gebracht. 100% Zustimmung von mir.

Leider ist es aber nach meiner Betrachtung tatsächlich so, dass viele User die zunehmend instabilen Systeme als stabil genug empfinden:
  • teils, weil sie die Funktionen gar nicht wirklich nutzen (aber dann trotzdem gerne lautstark behaupten, alles würde gut funktionieren)
  • teils, weil sie nicht richtig verstehen was eigentlich passiert, wenn sie auf einen Bug stoßen, und das Fehlverhalten auf etwas anderes schieben
  • teils, weil sie keine großen Ansprüche an Stabilität haben und es ihnen schlicht egal ist, wenn ein Feature nicht sauber funktioniert
  • und teils, weil die Bugs oftmals nicht auf allen Systemen gleichermaßen auftreten, sondern häufig nur unter bestimmten, schwierig zu reproduzierbaren Konstellationen, womit nicht alle gleichermaßen betroffen sind (...was sehr oft dazu führt, dass angezweifelt wird, dass überhaupt ein Bug bestehen kann - ein unlogischer Fehlschluss, der aber fast immer unwidersprochen stehen bleibt)

Diese User bilden nach meiner Betrachtung die lautstarke Mehrheit in der Apple Community - es gibt stets mehr Forderungen nach neuen Features und die Behauptung, die Systeme seien stabil genug, als Forderungen nach mehr Stabilisierung und Reifung.
Daher habe ich Zweifel, dass die Erkenntnis, die du da hast und der ich voll und ganz zustimme, bei Apple hinreichend reifen kann. Wenn überhaupt, dann wohl nur teilweise...bis dann wieder das Marketing die Oberhand über die technisch orientierten Bereiche gewinnt, und dort zählen neue Features immer deutlich mehr als ein gut funktionierendes Gesamtsystem.
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