Exklusiver Blick hinter die Kulissen von Apples Zulieferer
Bloomberg hatte die seltene und eigenen Angaben zufolge sogar exklusive Möglichkeit, als Medienvertreter einen Blick in die chinesische iPhone-Fabrik von Pegatron in Shanghai zu werfen. Neben Foxconn ist Pegatron der zweitwichtigste Zulieferer für Apple. Um die von Apple aufgestellten Beschäftigungsauflagen zu erfüllen, setzt Pegatron auf eine teilautomatisierte Erfassung der Arbeitszeit mithilfe von ID-Karten und Gesichtserkennung.
Dadurch soll verhindert werden, dass Arbeiter zu viele Überstunden leisten, um ihren Lohn von umgerechnet 275 Euro mit Sonderzahlungen aufzubessern. Apple hat die wöchentliche Arbeitszeit bekanntlich auf 60 Stunden limitiert. Sowohl bei Betreten und Verlassen des Gebäudes als auch bei Schichtbeginn werden Gesicht und ID-Karten erfasst. China Labor Watch zufolge wird aber jeden Monat in mehreren hundert Fällen gegen die Arbeitszeitregelung verstoßen.
Daher hält man bei China Labor Watch die von Pegatron verwendete Zeiterfassung auch für reine Show. In China darf die monatliche Zahl der Überstunden normalerweise nicht über 36 bzw. 80 Stunden bei Ausnahmen liegen. Pegatron selbst versichert, dass Apples Vorgaben eingehalten werden und es lediglich bei einigenTechnikern im Zuge von Notfallreparaturen zu einer höheren Arbeitslast kam.
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