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Expansionskurs: Wird Netflix zum Gaming-Portal?

Die Pläne verschiedener großer Tech-Unternehmen dokumentieren, dass offensichtlich großes Potenzial im Computerspiel-Markt schlummert. Während das Spiele-Portal Steam jahrelang geradezu stellvertretend für PC-Spiele stand, sehen mehrere Konzerne die Chance, eigene Plattformen zu etablieren. Apple versucht es beispielsweise mit Apple Arcade (Marketing-Fokus ist iOS, allerdings laufen die Spiele auch alle auf dem Mac), Microsoft investiert ebenfalls hohe Summen in den Ausbau des Xbox-Ökosystems. Angeblich ist die Plattform für Microsoft sogar von derart großer Bedeutung, dass Apples Verweigerungshaltung bezüglich Game-Streaming zu einem Zerwürfnis der Unternehmen führte. Ein weiteres Beispiel für neue Spiele-Produzenten ist außerdem Amazon.


Netflix hat nun einen "Vice President of Game Development"
Nun gibt es ernstzunehmende Hinweise, dass noch ein zusätzlicher Akteur die Bühne betreten und als Spiele-Plattform auftreten möchte. Bloomberg zufolge gibt es bei Netflix nämlich auffällige Personalentscheidungen zu beobachten. Ein ehemaliger Top-Manager von Electronic Arts ist fortan bei Netflix tätig – und zwar in der neugeschaffenen Position eines "Vice President of Game Development". Mike Verdu kann auch auf Erfahrungen im VR-Bereich zurückblicken, denn in Facebooks Oculus-Abteilung betreute er Entwickler.

Die Pläne von Netflix bleiben vorerst im Dunklen
Noch unbekannt bleibt, was Netflix genau im Sinn hat – also ob man wie Amazon direkt als Entwicklungsstudio auftreten möchte, an Cloud-Gaming interessiert ist, oder wie Apple mit Drittanbietern bezüglich exklusiver Titel kooperiert. Eine andere Überlegung lautet, Netflix wolle den Gaming-Sektor möglicherweise als Erweiterung des Kerngeschäfts sehen. Genauso wie in Zukunft verstärkt Podcasts produziert werden, welche erfolgreiche Serien begleiten, wäre Ähnliches für Spiele denkbar. Namhafte Produktionen könnten noch viel umfassender Zuschauer in ihren Bann ziehen, wenn es zusätzlich entsprechende Spielewelten gäbe. Ebenfalls keine Informationen gibt es zur möglichen Zeitplanung. Laut Bloomberg scheint eine andere Sache aber recht sicher, zusätzliche Gebühren müssen Netflix-Abonnenten für Spiele wohl nicht entrichten.

Kommentare

RyanTedder15.07.21 16:38
Dann haben wir in ein paar Jahres Abodienste wie AppleOne auch von Netflix, Amazon und Disney. Ist doch eigentlich eine nette Sache, ein Abo für alles.
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