Externe Geräte am iPad: Was mit iPadOS funktioniert (und was nicht)
Apple überraschte auf der WWDC mit der Möglichkeit für iPad-Nutzer, ab iPadOS beliebige externe Festplatten und USB-Sticks im Zusammenspiel mit dem Tablet verwenden zu können – die entsprechenden Anschlussadapter vorausgesetzt. Aber was lässt sich sonst noch an Geräten anschließen? Charlie Sorrel von Cult of Mac hat den Selbsttest gemacht. Der Redakteur nahm sein iPad Pro (1. Generation) samt installierter iPadOS-Beta und steckte alles mögliche (und unmögliche) an Geräten an sein Tablet.
Externe Festplatten, USB-Sticks, SD-Kartenleser und Kindle„Große“ Festplatten mit eigenem Stromanschluss bereiteten dem iPad kein Problem und wurden in der Seitenleiste der Dateien-App angezeigt. Was genau
Sorrel mit „groß“ meint, erläutert er nicht – vermutlich handelte es sich um eine 3,5-Zoll-Variante im externen Gehäuse. USB-Sticks funktionierten auch, benötigten auf dem Lightning-iPad aber einen stromunterstützten Hub. Ansonsten kam die Warnmeldung: „Das Gerät benötigt zu viel Energie.“
SD-Kartenleser lassen sich ebenso anschließen. Sie zeigen – anders als bei früheren iOS-Versionen – fortan nicht mehr nur Fotos und Videos an, sondern alle enthaltenen Dateien. Auch Amazons Kindle ließ sich als normales Laufwerk einbinden, wobei Sorrel nicht erwähnt, welches Modell er nutzte.
CD/DVD-Laufwerk und DruckerEin getestetes CD/DVD-Laufwerk, das Sorrel aus seinem iMac ausbaute und in ein externes Gehäuse steckte, funktionierte nicht. Der Redakteur schiebt das Problem auf die speziellen Gegebenheiten des Laufwerks, da es auch Macs zum Absturz bringt. Bei „normalen“ externe DVD-Laufwerken könnte als klappen, so Sorrel. Auch ein angeschlossener alter Laserdrucker verweigerte – wenig überraschend – den Dienst.
Musik-Equipment als MassenspeicherZusätzlich zu häufig benutzten externen Geräten wie Festplatten probierte Sorrel auch einiges an Musik-Equipment aus. Der Elektron Octatrack etwa ließ sich als Massenspeicher problemlos in iPadOS einbinden. Das Teenage Engineering OP-1 benötigte etwas länger, bis es startklar war — doch dann funktionierte es als Speicherlaufwerk ebenso problemlos. Auch der Roland R-07 Voice Recorder integrierte sich ohne Murren als Laufwerk in der Dateien-App. Störrisch zeigte sich dagegen der Arturia Microfreak, der sich partout nicht mit iPadOS verwenden ließ – das Gerät benötigt allerdings auch auf dem Mac eine bestimmte Software des Herstellers, um den Dienst anzutreten.