Externe Grafikkarten am Mac: Apples eGPU-Kit ausverkauft, doch es gibt Alternativen
Apple überraschte viele Entwickler und Anwender auf der WWDC mit der Ankündigung, ab macOS High Sierra (10.13) externe Grafikkarten offiziell zu unterstützen. In früheren Versionen des Betriebssystems funktionierten einige eGPU-Lösungen zwar auch schon, aber nur über Umwege und zudem ohne Apple-Support.
Apple kündigte auf der Entwicklermesse im Juni sogar ein hauseigenes External Graphics Development Kit an, das Mac-Entwickler für die Kreation von Apps und VR-Inhalten verwenden können. Aktuell ist Apples eGPU-Kit, das der Konzern für 599 US-Dollar anbot, erstmals ausverkauft.
eGPU-Kit für Entwickler lässt sich nicht mehr bestellenApples externe Grafiklösung besteht aus einem externen GPU-Gehäuse von Sonnet inklusive Thunderbolt 3 und einem 350-Watt-Netzteil, einer Grafikkarte von AMD (Radeon RX 580 mit 8 Gigabyte Speicher) und einem USB-C auf USB-A Hub von Belkin. Vorausgesetzt werden Macs mit Thunderbolt-3-Unterstützung. Dazu zählen die 2016er und 2017er MacBook-Pro-Modelle sowie die im Sommer dieses Jahres aktualisierten iMacs.
Apple empfiehlt das External Graphics Development Kit insbesondere für Apps, die Grafikschnittstellen wie Metal, OpenCL und OpenGL nutzen. Die eGPU-Box enthalte alles, was für die Optimierung von VR-Inhalten und 3D-Anwendungen benötigt werde, so der Konzern.
Apples eGPU-Variante ist inzwischen ausverkauft. Wann und ob in absehbarer Zukunft wieder Einheiten zur Verfügung stehen, ist unbekannt. Doch es bieten sich lieferbare Alternativen an. Sonnet etwa hat die
eGFX Breakaway Box – Developer Edition aktuell für 499 US-Dollar im Angebot. Dabei handelt es sich um die gleiche Hardware, die auch Apples Kit beinhaltet. Nur der USB-Hub fehlt. Wer die Grafikkarte nicht benötigt, kann sich auch für die Breakaway Box entscheiden. Diese kostet bei Amazon momentan 348,88 Euro (Store:
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