FLA bezeichnet besuchte Foxconn-Produktionsstätten als erstklassig
Nachdem Apple der Fair Labor Association (FLA) beigetreten ist und Vertreter die ersten Produktionsstätten von Foxconn besichtigt haben, gibt es nun eine erste Aussage zu den Arbeitsbedingungen bei Apples größten OEM-Hersteller und Zulieferer. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bezeichnet FLA-Präsident Auret van Heerden die Fabriken als erstklassig und die physischen Bedingungen weit über der Norm. Schlussfolgerungen auf die Arbeitsbedingungen wollte der FLA-Präsident aber noch nicht ziehen. Einen ausführlichen Bericht wird die FLA erst Anfang März veröffentlichen. Über drei Wochen will FLA um die 35.000 Arbeiter anonym zu ihrer Arbeitssituation bei Foxconn befragen. Ein Problem sieht der FLA-Präsident in der
jungen Belegschaft, welche sich durch die monotone Arbeit schnell gelangweilt und einsam fühlt. Zudem sind viele Arbeiter aus ländlichen Gebieten erstmals lange Zeit von der Familie getrennt und bräuchten emotionale Unterstützung, die sie aber nicht erhalten. Der Beitritt von Apple zeigt nach Ansicht des FLA-Präsidenten, dass das Unternehmen die Arbeitsbedingungen wirklich grundlegend verbessern will. Für Apple hätte es seiner Ansicht nach einfachere Wege gegeben, als sich unangekündigten Besuchen der Fabriken und dem vollständigen Zugang sowie öffentlichen Berichten auszusetzen.
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