FTC klagt gegen Intel wegen Ausnutzung marktbeherrschender Stellung
Die FTC (Federal Trade Commission) ermittelt schon seit längerer Zeit, ob Intel gegen das Wettbewerbsrecht verstößt und die eigene Marktmacht missbraucht. Nun wurde Klage gegen Intel eingereicht, da
angeblich ausreichend Beweise vorliegen, die dokumentieren, dass Intel systematisch Wettbewerb verhindert habe. Im Endeffekt seien dem Kunden so technische Innovationen vorenthalten worden, die zu mehr Wettbewerb und auch zu größerer Entscheidungsfreiheit geführt hätten. Zwar hatte Intel vor einem Monat alle Streitigkeiten mit AMD aus der Welt geräumt und 1,25 Milliarden Dollar deswegen bezahlt, der FTC war die Einigung aber nicht genug. Der Konflikt zwischen Intel und Nvidia sorgt ebenfalls für Ärger, da Zweifel vorliegen, ob Intel überhaupt an einer Einigung interessiert ist oder ob der Lizenzstreit eher ein willkommener Vorwand ist, einen Mitbewerber aus dem Markt zu drängen.
Intel nahm direkt Stellung zur Entscheidung der Federal Trade Commission. Demnach habe Intel sich immer im Rahmen der Gesetze bewegt und Wert auf fairen Wettbewerb gelegt. Gerade in der Prozessorbranche sei ausreichend Wettbewerb vorhanden, zudem sinken die Preise schneller als in anderen Marktbereichen. Die Klage fuße in erster Linie auf Vorwürfen, die erst in letzter Minute aufkamen und gar nicht eingehend untersucht wurden. So berufe man sich dabei nicht auf gültige Gesetze, sondern wolle neue Verordnungen und Regulierungen schaffen. Diese seien aber zum Nachteil der Kunden und führen zudem zu steigenden Preisen.
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