Face ID defekt? Komplett-Austausch des iPhones bald nicht mehr erforderlich
iPhones stehen – nicht zu Unrecht – in dem Ruf, lange Zeit zuverlässig zu funktionieren. Angesichts der extrem großen Menge an Smartphones, welche Apple Jahr für Jahr verkauft, lassen sich Defekte allerdings naturgemäß nicht gänzlich ausschließen. Zudem kommt es vor, dass manch ein Gerät aus Cupertino durch unsachgemäße Behandlung oder ein Missgeschick zu Schaden kommt. Das stellt in aller Regel kein großes Problem dar, denn iPhones können selbstverständlich repariert werden, sowohl von Apple selbst als auch von autorisierten Service-Providern sowie freien Reparaturwerkstätten.
Face-ID-Defekt erfordert bislang iPhone-AustauschWelche Kosten im Falle eines Defekts auf betroffene iPhone-Nutzer zukommen und wie vorzugehen ist, erläutert Apple auf einer speziellen
Support-Webseite. Eine Reparatur ist jedoch nicht in allen Fällen möglich: Wenn beispielsweise die Face-ID-Kamera nicht mehr funktioniert, tauscht Apple das Smartphone aus. Der Kunde erhält also ein gleichwertiges Gerät, dabei handelt es sich in aller Regel um ein bereits einmal instandgesetztes oder auch generalüberholtes iPhone. Das für die Gesichtserkennung zuständige Modul steht nämlich Apple Stores und zertifizierten Reparaturdienstleistern bislang nicht als separates Ersatzteil zur Verfügung.
Apple stellt demnächst Ersatzteil zur VerfügungDas ändert sich demnächst, wie aus einem
MacRumors vorliegenden internen Memo des iPhone-Konzerns hervorgeht. Apple nimmt demzufolge die TrueDepth-Kamera ins Sortiment der Ersatzteile auf. Reparaturen von Smartphones, bei denen Face ID defekt ist, sind somit in Zukunft unter anderem in den Apple Stores möglich. Das kalifornische Unternehmen will durch die Maßnahme die Zahl der Austauschvorgänge reduzieren und dadurch den eigenen CO²-Fußabdruck weiter verringern. Face-ID-Reparaturen werden künftig für alle mit dieser Technik ausgestatten Smartphones aus Cupertino mit Ausnahme des iPhone X angeboten. Der Konzern stellt den hauseigenen Apple Stores und autorisierten Service-Providern in nächster Zeit eine entsprechende Anleitung zur Verfügung und will darüber hinaus auch Schulungen anbieten. Ab welchem Termin die Instandsetzung des Gesichtserkennungs-Moduls möglich sein wird, ist nicht bekannt.