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Facebook Messenger und Instagram: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird verschoben

Der vor Kurzem von Facebook in Meta umgetaufte Konzern bietet neben WhatsApp zwei weitere Chat-Services an: den Facebook Messenger und die Nachrichtenfunktion von Instagram. Das Unternehmen will die drei Services auf Dauer verknüpfen und weitgehend einander angleichen. Teil dieses bereits in Angriff genommenen Plans ist auch die Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE), welche standardmäßig derzeit lediglich bei WhatsApp aktiv ist, bei allen Diensten.


Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kommt erst 2023
Das Datenschutz- und Privatsphäre-Feature des 2014 von Facebook (heute Meta Platforms) übernommenen Messenger-Dienstes WhatsApp sollte ursprünglich 2022 bei Facebook Messenger und Instagram Einzug halten. Diesem Zeitplan hat der Mutterkonzern der drei Tochterunternehmen jetzt eine Absage erteilt. Die Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erfolgt erst im Laufe des übernächsten Jahres, also 2023, und damit erheblich später als bislang angekündigt. Das schreibt die bei Meta für Sicherheit zuständige Managerin Antigone Davis in einem Gastbeitrag (Bezahlschranke) für die in London erscheinende Tageszeitung "The Telegraph". Das Unternehmen benötige mehr Zeit, um einen Missbrauch der Dienste auch nach deren Ausstattung mit E2EE verhindern zu können. Man sei entschlossen, Privatsphäre und Sicherheit der Milliarden Nutzer von Facebook Messenger, WhatsApp und Instagram zu gewährleisten, so Davis.

Zusammenarbeit mit Datenschutzexperten und staatlichen Stellen
Antigone Davis zufolge will das Unternehmen bei der Ausgestaltung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit Datenschutz- und Sicherheitsexperten ebenso zusammenarbeiten wie mit staatlichen Stellen. Dabei gelte es, die von Meta sehr ernst genommenen Datenschutz-Bedürfnisse der Nutzer sowie das Interesse von Justizbehörden an der Aufdeckung und Verfolgung schwerer Straftaten wie etwa Kindesmissbrauch in Einklang zu bringen. Einen entsprechenden Ansatz habe man bereits bei WhatsApp durch eine Kombination aus unverschlüsselten Daten, Account-Informationen und Nutzer-Meldungen verfolgt und realisiert. Ein ähnliches Verfahren soll laut Davis auch bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Facebook Messenger und Instagram zum Einsatz kommen.

Kommentare

Wurzenberger
Wurzenberger23.11.21 09:51
MTN
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kommt erst 2023
Wird die bis dahin nicht sowieso verboten?
-1
Manuel01018023.11.21 10:48
Zumindest mir gehts so, dass ich Äußerungen bzgl. Datenschutz, nicht ernst nehmen kann, wenn es ein Unternehmen, wie Meta (Facebook) einführen will.
+4
Tom Macintosh
Tom Macintosh23.11.21 18:39
Und was ist mit dem abfassen der Meta Daten ? Das nutzt Meta doch um Geld zu generieren.

Schade, dass die EU das nicht endlich mal verbietet.
0

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