Facebook-Mutterkonzern Meta erhält Titel „Schlimmstes Unternehmen des Jahres 2021“
Der Konzern Meta firmierte zuvor unter Facebook – und bündelt neben dem gleichnamigen Sozialen Netzwerk Dienste wie Instagram, WhatsApp und vieles mehr unter einem Dach. Das Unternehmen eckt auch nach der Umbenennung weiter an: So kritisiert es Apple für die Umsatzbeteiligung im Apple Store und versuchte bereits mehrfach, diese zu
umgehen. Die in iOS und iPadOS umgesetzten Anti-Tracking-Maßnahmen wertete Meta zudem als direkten Affront auf das Geschäftsmodell – eine öffentlichkeitswirksame Medienkampagne sollte das Soziale Netzwerk wieder in ein gutes Licht rücken. Die Liste an Kritikpunkten ist lange – nun wird
Meta der unrühmliche Titel „Schlimmstes Unternehmen des Jahres 2021“ zuteil.
Viele Gründe für das schlechte Abschneiden von MetaYahoo Finance kürt jedes Jahr das beste Unternehmen des Jahres – in diesem Jahr geht Microsoft als Gewinner in dieser Kategorie hervor (siehe
hier). 2021 wollte Yahoo auch wissen, welches Unternehmen am schlechtesten abschneidet – und führte eine Umfrage unter mehr als 1.000 Teilnehmern durch. Auf Platz eins rangiert Meta mit deutlichem Abstand: Der Facebook-Mutterkonzern erhielt um 50 Prozent mehr Stimmen als die chinesische E-Commerce-Plattform Alibaba. Die Befragten führten eine ganze Reihe von Gründen für ihr Votum an: So befürchten sie Zensur und sehen Probleme beim Thema Datenschutz. Ferner verweisen die Teilnehmer auf Berichte, welche der Meta-Tochter Instagram einen negativen Einfluss auf die psychische Gesundheit der Nutzer unterstellen.
Umbenennung stößt auf Zustimmung und AblehnungImmerhin 30 Prozent der Befragten bejahen die Frage, ob Meta den eigenen Ruf rehabilitieren könne. Der Konzern scheint sich der Imageprobleme durchaus bewusst zu sein und streifte wohl nicht zuletzt deshalb den alten Namen ab – ein Manöver, welches von den Teilnehmern der Umfrage sehr unterschiedlich aufgefasst wird: So geben einige an, diesen Schritt als zynisch zu empfinden. Andere zeigen sich vom Rebranding durchaus begeistert und werten dies als Versuch von Meta, dem altbackenen Social-Media-Modell den Rücken zu kehren.