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Facebook Safety Check: Krisen-Funktion des sozialen Netzwerks

Facebook aktiviert immer dann den Safety Check, wenn eine akute Gefahrensituation besteht. Die Funktion macht es den Nutzern des sozialen Netzwerks möglich, anderen mit wenig Aufwand zu bestätigen, dass man sich gegenwärtig in Sicherheit befindet und von der Krisen-Situation nicht direkt betroffen ist.


Nachdem Facebook Safety Check bereits bei dem Amoklauf in München freigeschaltet wurde, geschah dies auch gestern bei dem mutmaßlichen Anschlag in Berlin, bei dem es zahlreiche Tote und Verletzte gab. In solchen Situationen wollen Angehörige und Freunde von eventuell betroffenen Personen möglichst schnell über die Lage informiert werden. Hier greift Facebooks Funktion: Ist der Dienst freigeschaltet, kann man ihn durch eine Suche nach „Facebook Safety Check“ in dem sozialen Netzwerk erreichen.


Dort lässt sich einsehen, wer bereits angegeben hat, sich in Sicherheit zu befinden. Zudem kann man den Sicherheits-Status von Freunden anfragen. Diese bekommen dann eine Benachrichtigung und können mit wenigen Klicks angeben, dass sie in Sicherheit sind.

Mit Fakten oder Nachrichten rund um den Vorfall hält sich Facebook auf der Seite weitgehend zurück und verweist unter der Überschrift „Über die Krise“ lediglich auf Google. Auch wenn die Funktion sehr vage ist, kann sie Angehörige in Not-Situationen teilweise beruhigen und dazu beitragen, bei derartigen Vorfällen Ruhe zu bewahren.

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Kommentare

heavymeister20.12.16 12:17
Gibt's die Funktion auch für Aleppo?
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Deppomat20.12.16 12:36
Nennt mich einen undankbaren Zyniker, aber ich mag das überhaupt nicht. Meiner Meinung nach schürt Facebook damit Angst und Alarmismus.

Ich bekam gestern Anfragen, irgendwelche entfernten Bekannten hätten sich erkundigt, ob ich in Sicherheit sei (und ich solle bestätigen) - Leute von denen ich nie höre, die wären niemals von alleine darauf gekommen. Ich gehe also davon aus, das Fb den Leuten anzeigt, wer alles "in Gefahr" sei.

Wie wirkt das denn? Als wären wir in einem Kriegsgebiet.
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beat
beat20.12.16 12:51
Deppomat

Daumen hoch!
Glaube nicht alles, was im Internet geschrieben wird, bloss weil da ein Name und ein Zitat stehen (Abraham Lincoln)
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Swiss-Indoor20.12.16 12:55
@Deppomat

+1!
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Wurzenberger
Wurzenberger20.12.16 13:22
Weiß man nicht bereits durch die Nachrichten von dem Anschlag und kann daraus selbst schlussfolgern, dass in der Nähe lebende Menschen betroffen sein könnten?
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Legoman
Legoman20.12.16 13:52
Ich finde diese Funktion gut. Nachdem gestern von allen Seiten Nachrichten eintrudelten, konnte ich zumindest den Teil der Facebooknutzer direkt beruhigen und auch schauen, ob es meinem Dunstkreis gut geht.

Wurzenberger:
hä?
Es geht darum, dass die eigenen Freunde eben NICHT betroffen sind.
Ja, das möchte man schon gern wissen.
Oder wie würde es dir gefallen, wenn du weißt, dass deine Freunde sich möglicherweise zu der Zeit dort aufgehalten haben könnten? Möchtest du sie dann nicht auch in Sicherheit wissen?

Nachrichten geben nur einen Hinweis, dass etwas passiert ist. Ob meine eigenen Freunde und Angehörigen betroffen sind, kann ich dadurch nicht wissen.

Ich habe sehr viele positive Rückmeldungen bekommen. Entsetzen über das Geschehen - und Erleichterung, dass es uns gut geht.

Deppomat:
Ehrlich, du beschwerst dich darüber, dass sich Leute um deine Unversehrtheit sorgen??



PS: NIEMAND wird gezwungen Facebook zu nutzen. Ebenso wird niemand, der Facebook nutzt, dazu gezwungen, auf die Anfragen seiner Freunde über die Krisen-Funktion zu antworten.
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Wurzenberger
Wurzenberger20.12.16 14:21
Legoman
Wurzenberger:
hä?

Frag doch nicht mich. Ich verstehe Deppomats Aussage doch auch nicht.
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Deppomat20.12.16 14:27
Legoman
Deppomat:
Ehrlich, du beschwerst dich darüber, dass sich Leute um deine Unversehrtheit sorgen??
Stell dich doch nicht dumm. Es sorgen sich keine Leute um meine Unversehrtheit. Sondern diese Leute bekommen einen Schrecken eingejagt, und damit zur Aktivität angeregt (und in der Folge auch ich, denn ich Unmensch darf die Armen ja nicht in Ungewissheit lassen). Das findest du nicht perfide?

Ich weiß das, weil 80% meiner Fb-Freunde Fremde sind. Ich kenne sie nicht.

Leider hast du deinen Post mit dem Diskussionsklassiker "niemand wird gezwungen, xyz zu nutzen" geschlossen, daher erwarte ich nicht zu viel von diesem Gespräch.
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iOli20.12.16 14:34
…diese von FB eingeführte Funktion ist richtig übel – nicht nur, dass Betroffene unter Zugzwang gesetzt werden und automatisch (im Reflex) diejenigen, die das Ding nicht mitmachen automatisch in die Reihe der von einem Betroffenen rutschen; nein – FB profitiert wirtschaftlich auch noch davon… Letzteres ist schon schlimm genug bei allen sonst. Medien von Bild über Spiegel (vor allem online) bis hin zu Zeitungen und Fernsehen, Rundfunk, Twitter. Aber jetzt noch eine vermeintlich humane sog. Safety Check-Funktion – würg… – sollten alle ignorieren.
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Wurzenberger
Wurzenberger20.12.16 15:11
Deppomat
Ich weiß das, weil 80% meiner Fb-Freunde Fremde sind. Ich kenne sie nicht.

Das ist auch irgendwie merkwürdig. Andererseits kanns dir ja dann auch egal sein ob sie dich für tot halten.

iOli
diese von FB eingeführte Funktion ist richtig übel

Ich kann nicht nachvollziehen, wie es "richtig übel" sein kann, Leute darüber zu informieren, nicht von einem Anschlag betroffen zu sein.
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iOli20.12.16 15:14
…weil du es nicht nachvollziehen willst: es erzeugt einen Zugzwang, das habe ich erläutert.
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Wurzenberger
Wurzenberger20.12.16 15:20
iOli

Der Druck auf die Überlebenden, sich als lebendig zu outen, ist sicherlich unerträglich.
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Legoman
Legoman20.12.16 15:22
Tatsächlich für mich erkennbarer Nachteil:
Förderung von Ent-Kommunikation. Ich muss mich nicht mehr persönlich bei meinen Freunden nach deren Befinden erkunden - das macht eine Maschine für mich.
Das Grundübel der sozialen Netze: In Verbindung mit Freunden (und offenbar überwiegend wildfremden Gestalten) bleiben, ohne diese ständigen lästigen persönlichen Kontakte. Warum sollte ich öfter mal bei meinen Freunden anrufen, um mich nach Befinden und Neuigkeiten zu erkunden? Ich werde ja schon täglich mit deren Nichtigkeiten zugeschüttet. Mal am Wochenende zusammensitzen und plaudern? Es gibt doch nichts mehr zu bereden. Wie viele meiner Facebook-Freunde treffe ich denn noch regelmäßig? Wenige - und ich kenne tatsächlich alle persönlich.

Früher hat man irgendwie von einem Ereignis erfahren und je nach Zeit und Entfernung einen Brief geschrieben, angerufen, hat mal vorbeigeschaut - und so nebenher den Kontakt aufrecht erhalten. Das ist alles wegrationalisiert - wenn man sich nicht drum bemüht.

Ich habe mich wirklich gefreut, dass sich Leute nach meinem Befinden erkundigt haben. So habe ich das Gefühl, dass ich ihnen nicht egal bin.
Und ja - eine Woche früher und ich hätte genau an der Stelle gestanden.


@Wurzenberger:
Es ist schon ein hartes Brot, das manche offenbar zu knabbern haben...
(Oh nein, was soll ich nur machen? So viele Menschen mögen mich und wollen wissen, wie es mir geht! Warum kann ich nicht einfach allen egal sein? Es ist so ungerecht!)
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