Facebook: Welche Nutzerdaten das soziale Netzwerk ermittelt
Facebook hat im Zuge des Datenskandals rund um die Analysefirma Cambridge Analytica und der darauf folgenden Anhörung vor dem US-Kongress ein Dokument veröffentlicht, das alle Arten von erhobenen Nutzerdaten offenlegt. Demnach protokolliert das soziale Netzwerk zusätzlich zu bewusst geteilten Inhalten wie Statusmeldungen standardmäßig unter anderem auch Akku-Ladung, Signalstärke, Internetprovider, Verbindungsgeschwindigkeit, Standort und sogar Mausbewegungen.
Was Facebook alles über den Nutzer weißFacebook zeichnet die Maus-Aktionen des Nutzers auf, um eigenen Angaben
zufolge sicherstellen zu können, dass es sich um einen Menschen und keinen automatisch ablaufenden Roboterdienst handelt. Aus dem gleichen Grund prüft Facebook, ob das Browser-Fenster im Vordergrund oder versteckter im Hintergrund des jeweiligen Betriebssystems angezeigt wird.
Das soziale Netzwerk ermittelt zudem eine Menge Daten des Geräts, mit dem der Anwender auf den Dienst zugreift. Dazu gehören Betriebssystem, Browser, etwaige Plugins, Akku-Ladestand, Signalstärke, Verbindungsgeschwindigkeit, verfügbarer Speicherplatz und installierte Apps. Hinzu kommen Internetanbieter, IP-Adresse, Zeitzone, GPS-Standort, Kamera-Informationen, Fotos und Cookie-Daten. Auf Android-Geräten erstellt das soziale Netzwerk zudem Logs von Anrufen und SMS-Nachrichten, sofern der Nutzer dies nicht deaktiviert.
„In manche Fällen“ (Facebook) nimmt der Dienst auch zusätzliche Geräte unter die Lupe, die sich in der Nähe des Nutzers oder dem gleichen Netzwerk befinden. WLAN- oder Bluetooth-fähige Produkte zählen ebenso dazu wie WiFi-Access-Points. Facebook nahm keine Stellung dazu, was das Unternehmen mit den erhobenen Daten macht.