Facebook für iOS: Messenger könnte wieder in Haupt-App wandern
Der Facebook Messenger könnte in Zukunft wieder in die Haupt-App des sozialen Netzwerks wandern. Die meist gut informierte Branchen-Insiderin Jane Manchun Wong berichtet via Twitter von entsprechenden Facebook-Plänen. Zudem veröffentlichte sie im gleichen Tweet einen Screenshot, der einen Eindruck der kommenden Integration des Messengers in die eigentliche Facebook-App geben soll. Anwender bräuchten in dem Fall nicht mehr gezwungenermaßen zwei separate Apps mehr für das Messaging und die anderen Features des Services zu nutzen – die Messenger-Anwendung bleibe aber trotzdem weiterhin verfügbar, so Wong.
Chat-Funktion in Haupt-App integriert – wie früherDer bisherige Messenger-Button in der Facebook-App soll zwar erhalten bleiben – doch statt wie bisher eine neue Anwendung zu öffnen, führt er Nutzer innerhalb der Software zum wieder integrierten Messaging-Bereich. Facebook lagerte das Chat-Feature im Jahr 2011 in ein gesondertes Programm aus und agiert seitdem mit der Zwei-App-Strategie. 2014 entfernte das Unternehmen jegliche Chat-Features aus der Haupt-App.
Einschränkungen zum MessengerDie mögliche Chat-Funktion innerhalb der Facebook-App, die Wong
beschreibt, enthält nicht alle Features, die Nutzer des Messengers gewohnt sind. Zwar lassen sich Mitteilungen versenden und empfangen, doch viel mehr sei in der momentan unternehmensintern getesteten Variante noch nicht verfügbar, so Wong. Um Anrufe zu tätigen oder Fotos zu senden ist es nach wie vor notwendig, die Messenger-App zu öffnen. Alle Features des Messengers sollen ohnehin nicht in die Facebook-App kommen.
Unklare Messenger-Strategie des UnternehmensFacebook plant für die Zukunft, alle der hauseigenen Messenger-Dienste (Facebook, WhatsApp, Instagram) über eine gemeinsame Chat-Plattform zusammenzuführen. Die einzelnen Apps bleiben zwar wohl weiterhin bestehen, doch soll die Messenger-übergreifende Kommunikation zwischen den drei Services in den Fokus rücken.
Wong geht davon aus, dass trotz der möglichen Integration des Chat-Features in die Facebook-App weiterhin eine gesonderte Messenger-Anwendung verfügbar bleibt. Die Chat-Software richte sich an eine andere Zielgruppe als die in der eigentlichen Facebook-App angebotenen, rudimentären Chat-Möglichkeiten. Welche Feature-Unterschiede Wong konkret meint, ließ die Marktexpertin offen.