Facebook kauft Hersteller von VR-Brillen und legt bei Nutzerzahlen zu
Mark Zuckerberg hat allen Grund zur Freude. Mittlerweile verwenden über eine Milliarde aktive User Facebook auf ihren Mobilgeräten. Das hat der Facebook-CEO kürzlich in einem Gespräch mit Investoren bekanntgegeben. Das entpricht einem
Wachstum von 55 Millionen Nutzern im Vergleich zum letzten Quartal 2013. Zuckerberg bezeichnet mobile Geräte als „Plattform der Gegenwart“. Zudem verzeichnet der zum Social Media-Giganten gehörende Fotodienst Instagramm nun 200 Millionen User-Accounts und damit 50 Millionen mehr als noch vor einem halben Jahr.
Die Facebook-Meldung des Tages ist aber die Übernahme des Datenbrillen-Herstellers Oculus VR. Zuckerberg lässt sich den Kauf zunächst 2 Milliarden US-Dollar kosten – 400 Millionen in bar + 1,6 Milliarden an Facebook-Aktien. Im Laufe der Zeit können noch bis zu 300 Millionen US-Dollar an leistungsabhängigen Zahlungen dazukommen. Oculus hat mit der Virtual-Reality-Brille Rift im letzten Jahr für Furore gesorgt. Diese bietet
Spielern die Möglichkeit, so realistisch wie nie zuvor in 3D-Welten einzutauchen und auch gegeneinander zu spielen – über die Brille sehen sie sich gegenseitig mit z.B. Rüstung und Schwertern. Die Veröffentlichung der Oculus Rift ist für den Sommer geplant. Sony will mit dem „Project Morpheus“ etwas ähnliches für die PS 4 schaffen.
Für Zuckerberg ist der Kauf von Oculus eine Vorbereitung auf die „Plattform der Zukunft“. Es sei die Chance, „die gemeinschaftlichste Plattform aller Zeiten zu erschaffen und damit die Art und Weise zu verändern, wie wir arbeiten, spielen und kommunizieren“. Neben Spielen wären noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten denkbar – darunter 3D-Sportveranstaltungen, virtuelles Lernen und Gespräche mit anderen Menschen.
Die letzte große Facebook-Übernahme ist noch nicht lange her – im Februar schluckte der Social Media-Riese den großen Konkurrent Whatsapp für 19 Milliarden US-Dollar. Auch der Facebook-Aktienkurs gibt Zuckerberg inzwischen keinen Grund mehr zur Besorgnis. Fast 65 US-Dollar sind ein guter Wert; auch wenn man bedenkt, dass der Kurs nach dem Ausgabepreis von 38 US-Dollar zeitweise auf unter 20 Dollar fiel.
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