Facebook pausiert Mac-Entwicklung der Oculus Rift
Um die vergangenes Jahr übernommene Virtual-Reality-Brille Oculus Rift bis Ende des Jahres zur Marktreife zu führen, hat Facebook die Entwicklung für OS X und Linux pausiert. Mit der Brille sollen sich Nutzer zukünftig
in überzeugenden 3D-Welten bewegen und intensiver mit der Umgebung interagieren können, als dies bei einem herkömmlichen Blick auf ein Display der Fall ist.
Für Facebook-CEO Mark Zuckerberg ist der Kauf von Oculus eine Vorbereitung auf die „Plattform der Zukunft“. Er sieht darin die Chance, „die gemeinschaftlichste Plattform aller Zeiten zu erschaffen und damit die Art und Weise zu verändern, wie wir arbeiten, spielen und kommunizieren“. Neben Spielen wären noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten denkbar – darunter 3D-Sportveranstaltungen, virtuelles Lernen und Gespräche mit anderen Menschen.
Um die Fertigstellung nicht länger zu verzögern und den eigenen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, wird die Verkaufsversion der VR-Brille zunächst nur für Windows erhältlich sein. Noch in diesem Jahr soll die Vorbestellungsphase beginnen. Die Auslieferung ist für Anfang 2016 geplant. Die zunächst exklusive Unterstützung von Windows könnte auch mit den massiven Hardware-Anforderungen zusammenhängen. So wird ein Highend-PC mit Intel Core i5 3,3 GHz und besser sowie eine potente Grafikkarte wie die NVIDIA GeForce GTX 970 oder AMD Radeon R9 290 mit 4 GB VRAM empfohlen.
Eine derartige Ausstattung findet sich nur bei einigen Mac Pro und iMac 5K Retina. Facebook will daher die kommenden Jahre abwarten, wenn die technischen Rahmenbedingungen mit der Zeit auch in Mittelklasse-PCs sowie Notebooks Einzug halten werden. Bis dahin bleibt das System nur wenigen Highend-PCs mit Windows vorbehalten. Einen konkreten Termin für die Wiederaufnahme der Mac-Entwicklung nennt Facebook nicht.
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