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Facebook sticht Apple aus: Zuckerberg-Unternehmen sichert sich AR-Display-Hersteller – für VR-Brille?

Apple zeigt schon seit Jahren großes Interesse für Augmented Reality. Mit ARKit bietet das Unternehmen seit iOS 11 beispielsweise eine entsprechende Schnittstelle, über die Drittanbieter AR-Erweiterungen in ihre Apps integrieren können. Zudem gilt Apples Entwicklung eines VR-Headsets mit Augmented-Reality-Schwerpunkt als offenes Geheimnis.

Ein weiteres Indiz für die Arbeit an AR-Hardware liefert ein neuer Bericht. Demnach erwog Apple vor Kurzem die Übernahme Plessey Semiconductors. Das britische Unternehmen fertigt Displays mit Micro-LED-Technologie, die für den Einsatz in AR-Geräten gedacht sind.


Apple unterliegt Facebook im Bieterwettstreit
Apple übernahm Plessey schlussendlich jedoch nicht, so The Information. Der Grund dafür war nicht etwa ermattendes Interesse seitens des Unternehmens aus Cupertino, sondern der Zuschlag für einen ebenfalls überaus kaufkräftigen Konkurrenten. Dem Bericht zufolge einigte sich das britische Unternehmen mit Facebook auf einen Lizenzvertrag. Facebook steigt demnach zum Exklusivkunden von Plessey Semiconductors auf. Da es aktuell noch nicht so viele Firmen gibt, die sich auf AR-optimierte Displays spezialisieren, gilt Facebooks Deal als wichtiger Faktor für das Unternehmen, um im AR-Segment entscheidende Fortschritte zu machen.

Das Unternehmen von Mark Zuckerberg äußerte sich dazu einer Pressemitteilung: Es gehe dem Unternehmen darum, ein maßgeblich auf Glas basierendes Gerät zu entwickeln, um noch präsenter für Freunde, Familie und sonstige Umgebungen zu sein. Aller Voraussicht nach tüftelt Facebook – ebenso wie Apple – an einem VR-Headset, das den AR-Bereich als Anwendungsschwerpunkt vorsieht. In den letzten Jahren konnte Facebook schon viele diesbezügliche Erfahrungen mit dem Virtual Reality-Headset Oculus Rift sammeln, dessen Hersteller das Zuckerberg-Unternehmen einst aufkaufte.

Apple arbeitet ebenso an AR/VR-Headset
Codeschnipsel von iOS 14 warfen kürzlich erneut ein Licht auf Apples Pläne hinsichtlich eines AR/VR-Headsets. Darin ist das Foto eines Hardware-Controllers zu sehen, dessen Design an die Variante des VR-Headsets HTC Vive Focus erinnert. Schon zuvor bargen die Codezeilen aus iOS 14 Andeutungen zu weiteren Augmented-Reality-Features, da darin unter anderem eine bislang unveröffentlichte AR-App (Codename: „Gobi“) auftaucht.

Kommentare

Raziel131.03.20 20:08
Seit ich die Oculus Quest habe bin ich extrem begeistert wie weit die Technik schon fortgeschritten ist. Kein Wunder das die Brille seit Monaten fast nirgends zu bekommen ist.
+1
Windwusel
Windwusel31.03.20 22:28
Raziel1
Ich hatte die Quest mal im Media Markt ausprobieren können. Schon cool! Aber gibt es dafür viele Spiele oder andere Software? Hatte auch schon darüber nachgedacht aber dachte die Brille für die Playstation wäre die bessere Wahl, wenn auch technisch nicht stark, weil es sehr viele Spiele gibt. Letztlich habe ich aber keine gekauft und warte wohl auf die PS5 und die dazugehörige neue Brille.
Meine Apple Geräte: MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 14 Pro Max, AirPods Pro (2. Gen), Apple TV 4K (2022) und HomePod mini (1. Gen)
+1
Raziel101.04.20 10:32
Windwusel
Raziel1
Ich hatte die Quest mal im Media Markt ausprobieren können. Schon cool! Aber gibt es dafür viele Spiele oder andere Software? Hatte auch schon darüber nachgedacht aber dachte die Brille für die Playstation wäre die bessere Wahl, wenn auch technisch nicht stark, weil es sehr viele Spiele gibt. Letztlich habe ich aber keine gekauft und warte wohl auf die PS5 und die dazugehörige neue Brille.

Also es gibt mal die offiziellen Oculus Quest Spiele. Die Library kann zwar nicht im Umfang mit der von der PS4 mithalten, wächst aber stetig. Dann gibt es die Möglichkeit per Sideload alles mögliche an Spielen und Apps zu installieren. Hier gibt es schon unzählige meist kostenlose Spiele oder Games, welche von den Entwicklern dort in der Entwicklungsphase auch gerne mal zur Verfügung gestellt werden. Kann man sich ein wenig wie Greenlight von Steam vorstellen. Ist halt ein offener Platz.

Darüber hinaus kann man mittlerweile per Oculus Link über ein USB-C Kabel eine Verbindung zum PC herstellen und die Oculus Quest mit all ihren Vorteilen als volle PCVR Brille verwenden un so zb Half Life Alyx zocken.

Ausserdem gibt es mittlerweile eine App im offiziellen Store namens Virtual Desktop über die man kabellos (WLAN) vollen Zugriff auf seinen Rechner erhält. Darüber kann man unter anderem auch kabellos alle VR Spiele spielen. Derzeit verwenden das viele für zb Alyx und soweit man hört geht das wohl einwandfrei.

Das ist natürlich mehrfach genial denn die Oculus Quest benötigt ja an sich kein Kabel und hat auch keine externen Sensoren. Dabei jedoch volles RoomScaling/Tracking, heist ich kann man im Spiel frei bewegen in dem ich mich in echt bewege. Limit ist hier nur der verfügbare Platz ^^ Aber über die virtuellen Wände haben sie das hervorragend gelöst, das man nicht gegen die eigenen 4 Wände läuft. Theoretisch (wenn aus nicht empfohlen aber schon von manchen auf Youtube gezeigt) kann man sich mit der Quest auf eine offene Wiese stellen und sich dadurch dann tatsächlich komplett selbst durch seine virtuelle Welt bewegen. Platz hat man dann ja hunderte Meter ^^

Mittlerweile sind sie ja sogar noch einen Schritt weiter: Vor kurzem kam ein Update und fügte volle Hand und Fingererkennung hinzu (zuerst mal als Beta und SDK für Entwickler). Ich kann also jetzt meine Controller weglegen und rein über meine Hände bedienen. Damit sind sie im Grunde noch weiter als es Valves Index ist (Wobei ein Controller natürlich auch Vorzüge hat, wie das bewegen per Stick, wenn man keinen Platz hat sich selbst zu bewegen)

Hier ein Beispielvideo des Waltz Entwicklers, der grad an einem Update arbeitet: https://www.youtube.com/watch?v=VQt7q4xiwoI


Hier hat jemand Hand Tracking mit Room Scaling kombiniert und sein Apartment quasi um VR erweitert. Jetzt kann er sich dort frei bewegen und mit seinen Händen allerlei Dinge in der virtuellen Welt bedienen:
https://www.youtube.com/watch?v=sv6T-tg6RL4

Die Playstation VR hatte ich mir extra ausgeborgt und länger getestet. Im Vergleich zur Oculus Quest hat die PS4 das eindeutig größere Spieleangebot, vor allem aber sind die Spiele auch oft umfangreicher (zb Skyrim VR etc).

Im direkten Vergleich fühlt sich die Quest aber wie eine ganze neue Dimension an. Alleine weil man nicht mehr an Ort und Stelle gebunden ist, sondern sich frei bewegen kann macht einen riesigen Unterschied für die Immersion. Bei der PS4 sitzt oder steht man ja immer vor der Kamera, kann sich nicht aus dem Radius bewegen und drehen geht auch nur bedingt, weil die Kamera die Controller nicht mehr erfasst. Bei der Oculus bewege ich mich stattdessen frei durch den Raum und bewege/drehe mich wie ich es will. Dadurch entstehet ein noch viel intensiveres "mitten drin" Gefühl.

Darüber hinaus hat die Oculus den merklich schärferen/höher aufgelösten Bildschirm. Zwar hat die PS4 natürlich mehr Leistung und dadurch mehr Effekt und bessere Texturen in den Spielen, davon hat man aber in Wahrheit wenig, weil die Brille all dies im Vergleich extrem verschwommen darstellt, so dass man oft Texte etc kaum lesen kann. Hier hat die Oculus zwar die schlechter Grafikqualität (ausser natürlich man spielt PC VR Titel) aber das Bild ist im vergleich gestochen scharf.

Ich habe mir nach dem Test der PSVR dann die Oculus gelholt und bin immer noch sehr begeistert. Vor allem auch weil ich das Ding einfach überall (und sei es nur im eigenen Haus) mitnehmen kann wo gerade Platz ist und dann dort zocken kann oder auch Netflix, YouTube oder sonstige Sachen verwenden kann.

Auf die PS5 Variante der Sony Brille bin ich aber wieder gespannt. Ich gehe davon aus, dass Sony hier die Technik auf den aktuellen Stand bringen wird und dann bin ich vermutlich auch wieder dabei
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Pixelmeister01.04.20 11:36
VR ist ja quasi tot, hat zumindest nie den Erfolg geschafft, den man der Technik vorausgesagt hat. Und ich glaube auch nicht an ein verzögertes Durchstarten, dafür gibt es die Technik schon zu lange.

Was mit AR ist, kann man schlecht sagen – ich hoffe, Apple kann das Interesse an der Technik aufrechterhalten, bis irgendwann eine passende Brille auf den Markt kommt.

Im Gegensatz zu VR, welches man ja nur zuhause nutzt (draußen würde man ja umgerannt oder totgefahren werden) muss bei AR die Brille aber viel leichter sein – halt eher wie eine normale Brille, sonst läuft damit auch in Zukunft niemand herum.

Ich bin gespannt, ob Apple sowas hinbekommt. Von Facebook oder Google würde ich sowas nie kaufen, weil die ja mit den gewonnenen Daten Geld verdienen müssen. Und um Fremde und Freunde, die sowas tragen, würde ich einen großen Bogen machen, weil ich auf nicht in deren Datenschatz auftauchen möchte, ohne selbst die Dienste zu nutzen.
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Raziel101.04.20 22:11
Pixelmeister

VR ist alles andere als tot. Im Gegenteil. Ende 2019 hatte man bereits in der Branche von einem Durchbruch 2020 gesprochen und dieser tritt nun auch ein.

Titel wie Boneworks und nun auch Half Life Alyx haben dies natürlich nochmals begünstigt. Headsets wie die Oculus Quest sind schon seit letzten Jahr fast überall ausverkauft und derzeit bekommt man fast keines der Alternativen mehr, weil die Leute durch Titel wie Half Life nun alle auf den Zug aufspringen und erst jetzt mitbekommen wo die Technik aktuell bereits ist.

Sony setzt auch für die kommende Konsolengeneration laut aktuellen Infos wieder voll auf VR und die Anzahl der Spiele, die auf den Markt kommen wächst stetig an.

Natürlich lässt sich nie sagen wie die Landschaft in 2 Jahren aussieht. Aber nach derzeitigem Stand entwickelt sich das rasant und kommt nun auch bei den „normalen“ Spielern an, während die VR Brillen vor 1-2 Jahren noch eher was für „Nerds“ mit genügend Geld und potenter Hardware waren.

Nicht umsonst hat eben Valve seinen Half Life Nachfolger als reines VR Spiel rausgehauen, welcher nach anfänglicher Skepsis mit Bestnoten überhäuft wird. VR hat halt einen Nachteil: man kann es nicht bewerben sondern nur erleben. Aber danach fällt es einem schwer wieder „normal“ zu spielen, weil man so beeindruckt ist.
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