Facebook wirbt um Zustimmung für Ad-Tracking – um kostenfrei zu bleiben
Entwickler, deren Apps von den neuen Anti-Tracking-Maßnahmen betroffen sind, können Anwender die Sinnhaftigkeit und den Nutzen einer Zustimmung zum Tracking erklären: Bevor der Auswahldialog aufploppt, räumt Apple Entwicklern die Möglichkeit eines entsprechenden Info-Screens ein. Für diesen sieht das Unternehmen aber klare Richtlinien vor – die so mancher Werbetreibende geflissentlich zu ignorieren scheint. Tatsächlich stellen solchen Informationen eine schmale Gratwanderung zwischen dem, was Apple eindeutig erlaubt und von Cupertino unerwünschten Aufforderungen dar. Manche Entwickler scheinen die Grenzen ausloten zu wollen, wie sich vor allem an Facebook zeigt.
Facebook wirbt für Zustimmung zum Tracking – um kostenfrei zu bleibenFacebook testete bereits vor der offiziellen Einführung des neuen Frameworks eigens aufbereitete Info-Bildschirme (siehe
). Diese wiesen Anwender auf die Vorzüge einer Einwilligung hin: Werbung sei so personalisierter, außerdem unterstütze der Nutzer auf diese Art Unternehmen, die damit ihre Kunden erreichen. Nun hat der Social-Media-Konzern den Hinweis ein wenig überarbeitet und um einen weiteren Punkt ergänzt: Immer mehr Nutzer von Facebook und Instagram erhalten die Mitteilung, dass ihre Zustimmung zum Tracking dabei helfe, den Service weiter kostenlos bereitzustellen.
Facebook möchte aufklärenDer Zuckerberg-Konzern greift diese Entscheidung in einem aktualisierten
Blog-Beitrag auf: Vor dem Auswahlmenü, mit welchem Nutzer ihre Einwilligung oder Ablehnung bekannt geben können, informiere ein „educational screen“ über die anstehende Entscheidung. Es ist fraglich, ob dieser Hinweis mit den Vorgaben des App Stores in Einklang steht: Zwar stellt das Soziale Netzwerk keinen direkten finanziellen Anreiz in Aussicht, allerdings könnte Apple die Richtlinien nachschärfen. Bis zum August 2019 schlug Facebook ohnehin ganz andere Töne an: Das Unternehmen erklärte Registrierungswilligen, kostenlos zu sein und auch künftig zu bleiben.
Quelle: @ashk4n via
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