Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Facebook/Meta: 11.000 Mitarbeiter müssen gehen – Mark Zuckerberg gibt sich die Schuld

Im Februar dieses Jahres machte Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg noch Apple dafür (mit-)verantwortlich, dass sein Konzern Umsätze und Gewinne in Milliardenhöhe einbüßte (siehe ). Als einen der Gründe nannte er die Einführung der „App Tracking Transparency“ durch den iPhone-Konzern, welche die Zielgenauigkeit von Werbung erheblich einschränkte. Die seither erzielten schlechten Quartalsergebnisse mit drastischen Gewinneinbrüchen zeigten jedoch, dass Meta auch mit hausgemachten Problemen kämpft und tief in der Krise steckt. Eine der Folgen: der Aktienkurs stürzte ab.


13 Prozent der Mitarbeiter verlieren ihre Jobs
Die Konsequenzen bekommen jetzt – wie einige Zeitungen bereits vor Kurzem berichteten – viele Mitarbeiter von Meta beziehungsweise Facebook zu spüren. Mehr als 11.000 der bislang weltweit rund 87.000 Angestellten verlieren ihre Jobs. Das sind rund 13 Prozent der gesamten Belegschaft, wie CEO Mark Zuckerberg in einem Schreiben an die Mitarbeiter mitteilte. Die Entlassungen sind Teil einer Reihe von Maßnahmen, mit denen der Konzern umstrukturiert sowie schlanker und kostengünstiger aufgestellt werden soll. Dazu gehören unter anderem Ausgabenkürzungen, zudem wurde der bereits vor einiger Zeit verhängte Einstellungsstopp bis mindestens Ende März 2023 verlängert. Im Zuge der Sparmaßnahmen kommt auch die Infrastruktur des Unternehmens auf den Prüfstand.

Abfindung in Höhe von vier Monatsgehältern
Die von den Entlassungen betroffenen US-Mitarbeiter erhalten Abfindungen in Höhe von mindestens vier Monatsgehältern, Meta übernimmt zudem die Krankenversicherungskosten für sechs Monate nach dem Ausscheiden. In anderen Ländern soll die Unterstützung der ehemaligen Angestellten ähnlich ausgestaltet werden, dabei sind natürlich die unterschiedlichen arbeitsrechtlichen Vorschriften zu berücksichtigen. Einzelheiten dazu nennt Zuckerberg in seinem Schreiben allerdings nicht.

Zuckerberg übernimmt Verantwortung, bleibt aber CEO
Der Meta-Chef und Facebook-Gründer weist sich selbst einen großen Teil der Schuld an den zutage getretenen finanziellen Problemen des Unternehmens zu. Wie andere auch sei er davon überzeugt gewesen, der durch die Corona-Pandemie ausgelöste Aufschwung beim E-Commerce werde von Dauer sein, schreibt Zuckerberg. Er habe daher die Entscheidung getroffen, die Investitionen signifikant zu erhöhen. Unglücklicherweise hätten sich die Erwartungen aber als irrtümlich herausgestellt, zudem befinde man sich in einer Rezession, der Wettbewerb sei härter geworden und das Werbegeschäft laufe schlechter als gedacht. Zuckerberg übernimmt nach eigenen Worten die persönliche Verantwortung für den Fehler, all das nicht berücksichtigt zu haben. Von seinem Posten als CEO zurücktreten wird er jedoch nicht, was bei einigen der jetzt entlassenen Mitarbeiter für Verbitterung sorgen dürfte.

Kommentare

surangumal10.11.22 10:59
Der Satz "Ich übernehme die Verantwortung" ist unvollständig und nutzlos.

Wenn man Verantwortung übernehmen will - und nicht nur mal eine Nebelkerze in den Raum werfen möchte - der muss sagen, welche Konsequenz diese Verantwortung hat.

Es gibt keine Verantwortung ohne Konsequenz.

Lasst euch nicht verarschen. (Nicht nur von Zuckerberg.)
+19
aMacUser
aMacUser10.11.22 11:20
MTN
Zuckerberg übernimmt nach eigenen Worten die persönliche Verantwortung für den Fehler, all das nicht berücksichtigt zu haben.
Schall und Rauch. Wenn er wirklich die Verantwortung übernehmen würde, würde er nicht 11.000 unschuldige Mitarbeiter entlassen, sondern selbst zurücktreten. Er übernimmt hier offensichtlich für gar nichts die Schuld.
+9
Macmissionar10.11.22 11:31
Hoffentlich der Anfang vom Ende. Für die Mitarbeiter erstmal schlimm, für das Internet und die globale Gesellschaft eine gute Entwicklung – wieder ein Stück weg vom Einheitsbrei der blauen Seuche. Man kann nur hoffen, daß jetzt nicht auch noch Elon Musk einsteigt und den Bumms aufkauft.
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
+6
maculi
maculi10.11.22 11:38
Wäre das wirklich so schlimm? Bei dem Tempo, mit dem er derzeit den Vogel gegen die Wand fährt? Das könnte das Ende sogar noch beschleunigen (aber ich vermute, bei dem Chaos das er derzeit anrichtet hat er von sog. soz. Medien erst mal die Nase voll).
+1
macfreakz10.11.22 11:45
Feuern können der Aufsichtsrat ihn nur, oder? Der AR ist wohl damit einverstanden, aber seine Luft wird jeden Tag dünner.

Ich hoffe, dass Instagram aus Meta aussteigt und als eigenes Unternehmen läuft. Ich mag IG.
-2
Wauzeschnuff10.11.22 12:17
maculi
Wäre das wirklich so schlimm? Bei dem Tempo, mit dem er derzeit den Vogel gegen die Wand fährt? Das könnte das Ende sogar noch beschleunigen (aber ich vermute, bei dem Chaos das er derzeit anrichtet hat er von sog. soz. Medien erst mal die Nase voll).

Kann es sein, dass Du gerade Musk mit Zuckerberg verwechselst?
-1
maculi
maculi10.11.22 12:20
Nö. Das war auf den Beitrag von Macmissionar bezogen, und da ich direkt auf ihn geantwortet hab bin ich davon ausgegangen, das sich das auch erschließt, sonst hätte ich zitiert oder ihn gezielt erwähnt.

So wie jetzt auf deinen.
+3
esc
esc10.11.22 12:30
Habe irgendwo gelesen, dass der Grossteil der gehen muss am Metaverse arbeiten soll.
Das wäre dann auch der Sargnagel für diese Träumerei.
+2
aMacUser
aMacUser10.11.22 12:59
maculi
Nö. Das war auf den Beitrag von Macmissionar bezogen, und da ich direkt auf ihn geantwortet hab bin ich davon ausgegangen, das sich das auch erschließt, sonst hätte ich zitiert oder ihn gezielt erwähnt.

So wie jetzt auf deinen.
Die entsprechende Passage von dem vorangeganenen Post zu zitieren, ist eigentlich immer eine gute Idee. Dann kommt es nicht zu so Verwirrungen. Es kann ja sonst auch passieren, dass jemand kurz vor einem selbst einen Kommentar noch dazwischen schiebt.
+3
Bananenbieger10.11.22 13:00
Super Sache für uns. Da können wir jetzt jede Menge Entwickler abstauben.
-2
maculi
maculi10.11.22 13:03
aMacUser
maculi
Nö. Das war auf den Beitrag von Macmissionar bezogen, und da ich direkt auf ihn geantwortet hab bin ich davon ausgegangen, das sich das auch erschließt, sonst hätte ich zitiert oder ihn gezielt erwähnt.

So wie jetzt auf deinen.
Die entsprechende Passage von dem vorangeganenen Post zu zitieren, ist eigentlich immer eine gute Idee. Dann kommt es nicht zu so Verwirrungen. Es kann ja sonst auch passieren, dass jemand kurz vor einem selbst einen Kommentar noch dazwischen schiebt.
Richtig, ist mir auch schon passiert, und hab dann noch schnell ein aMacUser hinterhergeschoben. Ich bin da flexibel. Bei direkten Antworten spar ich mir den Hinweis, aber bei längeren vorgängerposts oder wenn es inzwischen reichlich weitere Meldungen gab gibts passende Hinweise. Aber ein ganz klein wenig mitdenken setze ich dann doch voraus.
+2
.YuSuf.
.YuSuf.10.11.22 13:58
Wofür hat Meta 87.000 Angestellte?
Können die nicht ordentlich skalieren oder sind da einfach einige mit im Boot, die wenig zum Firmenerfolg beitragen?

Wahrscheinlich sind unter den 87.000 Angestellten nur ca. 5% Programmierer, der Rest „verwaltet“ nur
+2
Wauzeschnuff10.11.22 14:15
.YuSuf.
Wahrscheinlich sind unter den 87.000 Angestellten nur ca. 5% Programmierer, der Rest „verwaltet“ nur

Tatsächlich dürften die Content-Prüfer (die sorgen dafür das die Werber bleiben), die Werbeabteilung (die bringen das Geld) und der Support einen erheblichen Teil der Mitarbeiter ausmachen.
+5
FloMac10.11.22 16:56
Erstmals ist es ein herber Schicksalsschlag, seine Stelle und soziale Umgebung zu verlieren.
Wenn ich mir unter #metalayoffs einige Positionen anschaue, dann frage ich mich, was ist die Auswirkung der Stelle in einem Tech-Unternehmen? z.B. Strategic Programs XXX, Meta Open Arts oder XXXX Creative Shop

Bitte nicht falsch verstehen: Ich bewege mich seit über 25 Jahren bei den "Big Techs". Meta hat schon eine großartige Stellenvielfalt, welche ich aus anderen "Big Techs" nicht kenne.
+3
ideal10.11.22 17:55
das Konzept von Metaverse ist sicher vorteilhaft für bestimmte Berufe oder Privatpersonen, aber ich würde das lieber als OpenSource-Tool oder wiki-ähnlich sehen in Zukunft.

Zum Thema Verwantwortung muss ich immer an die Geschäftsführerin in L.A. denken, die, um ihre Firma zu "retten" und Verantwortung zu übernehmen, sich selbst gekündigt hat und die Geschäftsführung an alle 15 Angestellten übertragen hat.
+1
Eventus
Eventus10.11.22 19:34
ideal
Zum Thema Verwantwortung muss ich immer an die Geschäftsführerin in L.A. denken, die, um ihre Firma zu "retten" und Verantwortung zu übernehmen, sich selbst gekündigt hat und die Geschäftsführung an alle 15 Angestellten übertragen hat.
Was wurde aus dieser Firma?
Live long and prosper! 🖖
+5
TotalRecall
TotalRecall11.11.22 17:27
Was der Zuckerberg kann ist Kinder zu produzieren
-2
ideal11.11.22 21:01
TotalRecall
Was der Zuckerberg kann ist Kinder zu produzieren

meinst du nicht den Elon Musk?
+1
Legoman
Legoman12.11.22 10:22
surangumal
Der Satz "Ich übernehme die Verantwortung" ist unvollständig und nutzlos.
Radioreporter fragte mal einen Politiker:
Ja und dann? Dann tragen Sie die Verantwortung rum wie einen Rucksack?

Politiker hat sich gewunden wie ein Aal, aber passiert ist wie immer - nix.
0
ideal12.11.22 10:42
ich weiss es leider nicht, was mit der Firma passierte..

Erscheint es nur mir so, dass Menschen in Führungspositionen grundsätzlich unantastbar wirken, oder sind, egal wieviel Schei... sie bauen, siehe den ehemaligen CEO von Boeing und 1000 andere. Der Belegschaft wird gekündigt, aber die fehlerhaften CEO's zahlen sich Boni in Millionenhöhe aus, warum ist das so - weil sie ein Netzwerk haben und sich stützen? Warum wird das nicht mehr in Frage gestellt? Ich bin für mehr Gleichberechtigung, aber mir ist bewusst, dass das aktuell keine Führungskräfte interessiert, ich bin jedoch sicher, dass sich das ändern wird
+2

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.