Fällt das iPhone 7s aus? 2017er Modell vor großen Design-Änderungen
Im Herbst lernt die Apple-Kundschaft das iPhone 7 kennen. Alle bisherigen Berichte sind sich einig, dass bis auf die wegfallenden Antennenstreifen und womöglich der Smart Connector und eine Dualkamera im großen Modell kaum Veränderungen in der Form zu erwarten sind. Das ist deswegen ungewöhnlich, weil im bisherigen Rhythmus auf ein S-Modell stets ein Redesign des Gehäuses folgte. Das war beim iPhone 3GS nicht anders als beim 4s und 5s.
Glasgehäuse ab 2017Damit aber nicht genug häufen sich die Informationen, dass das 2017er Modell - dem bisherigen Tick-Tock-Rhythmus zufolge dann das iPhone 7s - vor starken äußerlichen Änderungen stehe. Der CEO des taiwanischen Gehäusezulieferers Catcher Technology bestätigte auf der jährlichen Hauptversammlung, dass Apple ab jenem Jahr auf ein Gehäuse komplett aus Glas setzen wolle.
Vor einem Monat äußerte der berühmte Apple-Kenner Ming-Chi Kuo ähnliche Erwartungen.
iPhone 8 statt iPhone 7s?Ein solch radikaler Wechsel von Metall- zu Glasgehäuse passt nicht in das Konzept von »S-Modellen«, die in der bisherigen iPhone-Historie nur technische Features und keine äußeren Redesigns aufwiesen. Sollten sich die jüngsten Berichte also bewahrheiten, wird Apple wohl das bisherige Tick-Tock-Schema durchbrechen - und wir könnten bereits 2017 das iPhone 8 erleben. Oder - allerdings unwahrscheinlicher - das diesjährige Modell heißt noch nicht iPhone 7; dafür müsste Apple aber eine neue Benennungslogik erfinden und ein Ausbleiben der 7 könnte von Marktbeobachtern als fehlende Innovationskraft interpretiert werden.
Die Namenslogik der bisherigen iPhonesDen inzwischen etablierten Benennungs-Rhythmus begann Apple erst mit den Folgemodellen des ersten iPhones. Auf das Original-iPhone folgte 2008 zunächst das »iPhone 3G« - hier bezog sich die Ziffer nicht auf das Modell, sondern auf die 3. Generation der Mobilfunkstandards. Das nächste Modell stellte eine äußerlich identische, aber technisch verbesserte Version dar und nannte sich »iPhone 3GS«. Das vierte Modell hieß einer Reihenfolgelogik entsprechend »iPhone 4«, welches das »iPhone 4s« nach sich zog. Seit dem sechsten Modell, das Apple »iPhone 5« nannte, war klar, dass sich das bekannte Tick-Tock-Schema durchsetzte. Sollte das 2017er Modell tatsächlich zum »iPhone 8« erklärt werden, wäre es erstmals seit 2010/11 durchbrochen.
Weitere Details zum Glasgehäuse: Nur bei einer Modellgröße?Die Information zum Glasgehäuse des 2017er iPhones gab der Catcher-CEO Allen Horng nicht Preis, um die Zukunft des Apple-Smartphones zu verraten, sondern um Sorgen über die Umsätze seines Unternehmens zu zerstreuen. Als Zulieferer des iPhone-Metallgehäuses speist sich etwa ein Drittel der Einnahmen nur aus den Apple-Aufträgen - Gerüchte über ein Glasgehäuse sorgen da für Aufregung. Dementsprechend ging Horng auch weiter ins Detail und sprach davon, dass »nur ein Modell« aus Glas sei - also womöglich eine weitere deutliche Unterscheidung zwischen dem klassischen und dem Plus-Modell. Außerdem sei auch bei einem Glasgehäuse ein stabiler Metallrahmen notwendig, welcher Catcher ebenso viele Umsätze bescheren könne wie eine komplette Metallhülle.
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