Falt-Smartphones: Huawei verschiebt Einführung erneut
Samsung wie auch Huawei präsentierten Anfang des Jahres die ersten faltbaren Smartphones, welche sich ausklappen lassen und einen Tablet-ähnlichen Bildschirm freilegen. Anders als bei Samsung Galaxy Fold ist beim
Mate X der Bildschirm auf der Außenseite – dies soll für weniger Belastung beim ein- und ausklappen sorgen. Für Samsung endete das Fold in einem Fiasko: An Pressevertreter wurden bereits Testexemplare verschickt – doch diese überdauerten bei den meisten Testern noch
nicht einmal wenige Tage. Danach gab der Bildschirm meist den Geist auf. Samsung musste daraufhin den geplanten Marktstart des 2.000-Dollar-Handys abblasen, dieser ist nun für kommenden Monat geplant.
Nun scheint es auch Huawei getroffen zu haben: Aufgrund der Bauchlandung von Samsung gab der Konzern nun bekannt, dass die Markteinführung des Huawei Mate X
verschoben wurde. Ursprünglich sollte das Gerät im Juni 2019 auf den Markt kommen – nach dem Samsung-Debakel verschob man den Starttermin auf September. Doch auch dieser Termin ist nun nicht mehr haltbar und ein neuer genauer Termin ist nicht bekannt – das Mate X soll aber noch in diesem Jahr in die Läden kommen.
Ein Sprecher von Huawei sagte, dass man kein halbfertiges Produkt wie das Samsung Galaxy Fold auf den Markt bringen wolle, welches die Reputation des Konzerns aufs Spiel setzte. Welche technischen Schwierigkeiten zu der erneuten Verschiebung führten, sagte der Sprecher leider nicht.
Technik noch zu anfällig?Faltbare und biegbare Bildschirme bringen eine Menge an Herausforderungen mit – die Belastung bei tausenden Auf- und Einklappvorgängen ist immens. Im Fall von Samsung führten selbst kleinste Schmutzpartikel dazu, dass beim Einklappen das Display Schaden nahm.
Auch Apple forscht natürlich an solchen Technologien – allerdings sind noch keine stichhaltigen Gerüchte, Pläne oder gar Gehäuseteile aufgetaucht. Es ist nicht damit zu rechnen, dass ein faltbares iPhone aus dem Hause Apple in den kommenden 12 Monaten auf den Markt kommen wird, solange die Bildschirme noch derart anfällig sind.