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Faltbare Smartphones: Google verschiebt Pixel Fold erneut – Apple lässt sich noch mehr Zeit

Wann bringt Google unter eigenem Namen ein faltbares Smartphone auf den Markt? Diese Frage treibt so manches Mitglied der Android-Community um, seit etwa Samsung, Huawei und Motorola solche Geräte anbieten. Die entsprechenden Diskussionen, Leaks und Gerüchte ähneln jenen, welche auch im Zusammenhang mit einem faltbaren iPhone seit geraumer Zeit geführt werden. Bislang fehlt von dem gemeinhin als „Pixel Fold“ bekannten Gerät allerdings jede Spur. Berichten zufolge sollte das Smartphone bereits im Dezember vergangenen Jahres erscheinen (siehe ), daraus wurde jedoch bekanntlich nichts.


„Pixel Fold“ wird zum zweiten Mal verschoben
Der Suchmaschinen-Konzern musste den Marktstart des hauseigenen faltbaren Smartphones verschieben, weil die Entwicklung nicht rechtzeitig abgeschlossen war. Google plante daraufhin, das „Pixel Fold“ im vierten Quartal dieses Jahres zu präsentieren. Diesen Termin kann das Unternehmen einem aktuellen Bericht von The Elec zufolge allerdings auch nicht einhalten. Als einen Grund für die weitere Verzögerung nennt die Nachrichten-Webseite, dass die Entwicklung nach wie vor nicht hinreichend fortgeschritten sei. Zudem habe Google Schwierigkeiten, die für ein solches Gerät erforderlichen OLED-Panels in ausreichenden Stückzahlen zu beschaffen. Samsung Display, der einzige in Frage kommende Hersteller, fokussiere sich nämlich derzeit darauf, den Mutterkonzern Samsung Electronics mit den Komponenten für dessen kommende faltbare Smartphones Galaxy Z Fold 4 und Galaxy Z Flip 4 zu beliefern.

Ross Young: Faltbares iPhone kommt erst 2025
Ross Young von Display Supply Chain Consultants geht davon aus, dass Google das “Pixel Fold” frühestens im Frühjahr 2023 präsentiert. Diese Einschätzung veröffentlichte der in den Lieferketten gut vernetzte Display-Experte jetzt auf Twitter. Der Suchmaschinen-Gigant könnte mit einem solchen Erscheinungstermin allerdings immer noch Apple zuvorkommen. Young zufolge will man sich in Cupertino nämlich mit einem faltbaren iPhone sogar bis 2025 Zeit lassen. Der ursprünglich von Apple ins Auge gefasste Termin, die Rede war von 2024, sei unter anderem wegen Problemen bei den Lieferketten nicht zu halten. Zudem sehe der Konzern derzeit nicht die Notwendigkeit, im Hinblick auf ein faltbares iPhone große Eile an den Tag zu legen. Die Entwicklung eines solchen Geräts ist allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit seit einiger Zeit im Gange, das legen zahlreiche Patentanmeldungen und jüngste Berichte etwa über farbige E-Paper-Displays oder innovative OLED-Panels nahe.

Kommentare

deus-ex
deus-ex31.05.22 09:17
Foldphones. Biete Lösung, suche Problem.

Ingenieure haben Jahre damit verbracht Gorilla, Saphir und was was ich was Glas zu entwickeln damit die Dinger kratzfest werden. Jetzt holen wir butterweiches Glas raus damit sich die dinger falten lassen aber auch gleich nach 2 Wochen verkratzt sind.
+6
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck31.05.22 09:23
deus-ex
Foldphones. Biete Lösung, suche Problem.

Naja, der Mehrwert ist aber leicht erkennbar: Du hast die Größe eines normalen Smartphones und auf Wunsch ein ganzes Tablet dabei. Das "Problem" ist also tatsächlich vorhanden.

Ob die aktuelle Lösung gut ist, darüber lässt sich streiten
+3
rudluc31.05.22 10:19
Mendel Kucharzeck
Naja, der Mehrwert ist aber leicht erkennbar: Du hast die Größe eines normalen Smartphones und auf Wunsch ein ganzes Tablet dabei.

Dafür hast du dann aber die doppelte Dicke eines Smartphones.
+3
deus-ex
deus-ex31.05.22 10:39
Mendel Kucharzeck
deus-ex
Foldphones. Biete Lösung, suche Problem.

Naja, der Mehrwert ist aber leicht erkennbar: Du hast die Größe eines normalen Smartphones und auf Wunsch ein ganzes Tablet dabei. Das "Problem" ist also tatsächlich vorhanden.

Ob die aktuelle Lösung gut ist, darüber lässt sich streiten

Problem ist klar. Ich würde ein Smartphone gerne auf bedarf vergrößern. Nur kill ich ja den Vorteil des Smartphones wenn wenn die Lösung ein Faltphone ist.

1. Es wird deutlich dicker. (Hosentasche?)
2. Das Glas zerkratzt schon beim ansehen.

Also ja. Es gibt sicher ein Problem. Aber Faltphone ist nicht die Lösung.
+2
TiBooX
TiBooX31.05.22 10:50
Mendel Kucharzeck

Solange es noch sooo viele Apps gibt die auf iPhone only"kastriert" sind - das wird sich auch wegen den 3 FoldPhones nicht ändern - sehe ich keinen Mehrwert.

Komplizierter für viele Entweblerdummies wird dann noch das "Umschalten" zwischen Phone und Tablet-Ansicht.
Und die vielen unsäglich schlechten automatisch-reaktiven 🤣"Multiplatform-Entwicklungs-Kompromiss-Dingsdas" sind keine Hilfe, weil sie Prinzip bedingt hinter nativ Apps hinterher humpeln und in der Regel Augenkrebs verursachen.

Auf "sinnvolle" Fold Apps müsste man also dann noch länger warten, sollte das für Entwickler jemals überhaupt wirtschaftlich werden.

Ich denke die Fold-o-phonie ist eher ein Poser-Wanna-Have-Problem. Sie hat fast nur Nachteile, besonders in der Softwareentwicklung (Stand heute)
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+2
Nerone31.05.22 12:01
Falten und Klappen sind für mich schlecht. Ich glaube die Lösung ist es im ausrollen.

Bei Bedarf, einfach das IPhone-Display nochmals um die gleiche Fläche herausziehen und schon hat man die doppelte Grösse OHNE die doppelte Dicke mitzuschleppen. das tönt für mich nach Zukunft.

Einzig bei der Stabilität muss man evtl noch etwas weiter tüfteln, aber so etwas wie ein LG Signaturen R in mini Format wäre doch was.
+1
Wauzeschnuff31.05.22 13:00
Mendel Kucharzeck
Naja, der Mehrwert ist aber leicht erkennbar: Du hast die Größe eines normalen Smartphones und auf Wunsch ein ganzes Tablet dabei. Das "Problem" ist also tatsächlich vorhanden.

Tut mir leid, ich sehe das "Problem" eben nicht! Wenn ich ein Smartphone dabei habe, dann genau weil es eben hoch mobil ist. Die Einsatzszenarien für Tablets oder Notebooks unterwegs sind doch extrem beschränkt. Und wenn sie auftreten hat man diese Geräte in der Regel eben dabei (z.B. bei langen Zugfahrten). Und auch in diesen Fällen ist ein faltbares Smartphone von Nachteil. Man hat weniger Akku (weil der gleich Akku ja Smartphone und Tablet versorgt) und man riskiert leichter Beschädigungen (weil der Faltmechanismus gerade unterwegs zusätzlichen Belastungen ausgesetzt ist).

Ich halte diese Gerätekategorie weder für praxistauglich noch für praxisrelevant. Die Geräte kosten fast genauso viel wie zwei einzelne, "spezialisierte" Geräte. Man verliert die die Wahlmöglichkeit, welche der beiden Varianten man mitnehmen möchte. Bei Beschädigung oder Verlust kann man nicht mehr auf die jeweils andere Bauform ausweichen. Da immer der gleiche Akku genutzt wird (unabhängig von der Bauform) ist dieser schneller durch.
+1

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