Faltbare Smartphones: Samsung-Werbung verspottet Apple-Design +++ Apple-Patent beschreibt Displaybedienung per Rückseite
Während Apple in Produktwerbung schon seit Jahren nahezu gar nicht mehr auf Seitenhiebe gegenüber Konkurrenten setzt, sieht es bei Samsung-Kampagnen oft ganz anders aus. Seit Anbeginn der Smartphone-Zeit produziert das Unternehmen bereits Werbeclips, die Apple-Produkte aufs Korn nehmen. Auch die jüngste iPhone-Vorstellung dient Samsung zum Anlass, sich auf einen Kritikpunkt einzuschießen, der in vielen Diskussionen zur Sprache kommt: Ist Think Different noch ein Apple-Mantra oder geht es nur noch um Produktpflege?
Im Stile der einstigen "Think Different"-Werbekampagne von Apple, zumindest hinsichtlich des Schriftzuges, will Samsung auf die Unterschiede zwischen Cupertinos und den eigenen Produkten hinweisen. Man sieht eine Vielzahl an iPhones durch die Szenerie fahren – ein Design unterbricht dann das einheitliche Bild, ergänzt um den Schriftzug "Different". Hierbei handelt es sich um das faltbare Samsung Galaxy ZFlip 6, welches natürlich ein denkbar anderes Konzept als die gezeigten iPhones darstellt.
Foldables: Display von hinten bedienenWürde man sämtliche Patentschriften Apples ausdrucken, es wären im wahrsten Sinne des Wortes bergeweise Schutzschriften. Vieles davon behandelt Technologien oder Konzepte, die auch in Produkten zum Einsatz kommen. Gleichzeitig gibt es aber auch unzählige Patente, in denen Forschungsergebnisse ohne konkrete Produktabsicht gesichert sind. Ein im Februar 2023
eingereichtes und gerade erst gewährtes
Patent beschreibt beispielsweise Touch-Bedienung faltbarer Smartphones – ein von Apple bekanntermaßen nicht angebotenes Device.
Apple beschreibt darin einen Nachteil von Touch-UIs, nämlich das zwangsläufige Verdecken eben jenes Elements, das man betätigen will. Die Lösung könnte sein, Touch-Eingaben über die Rückseite zu ermöglichen. Sofern es sich um ein faltbares Device im zusammengeklappten Zustand handle, habe man dort ohnehin berührungsempfindliche Flächen. Ob es im Alltag jedoch praktikabel ist, hinter Elemente zu tippen, anstatt direkt darauf, benötigt einiges an Vorstellungskraft und klingt zunächst auch nicht sonderlich intuitiv.