Faltbares iPhone: Apple beerdigt Projekt angeblich
Gerade erst hatten Berichte die Runde gemacht, dass Apple in die nächste Entwicklungsphase klappbarer iPhones eingetreten ist. So gebe es inzwischen Prototypen in aktiver Erprobung, mit zwei verschiedenen Displaygrößen laufen demnach Versuchsreihen. Ein aus China stammendes Tech-Magazin meldet nun unter Berufung auf interne Quellen, Apple arbeite tatsächlich intensiv an solchen Konzepten und erprobe neuartige Displays. Allerdings musste man die Arbeit auf Eis legen. Es kam nämlich schon sehr schnell zu ernsthaften Problemen, welche den bislang eingeschlagenen Weg beendeten – und damit das gesamte Projekt.
Die Faltstelle als technische HerausforderungSämtliche Hersteller klappbarer Smartphones stehen vor dem identischen Problem: Die Faltstelle ist so hoher Belastung ausgesetzt, dass nach einer Weile Beschädigungen auftreten können. Teilweise sieht man nach einigen hundert Bewegungen bereits Auswirkungen – man erinnere sich an das vor wenigen Jahren gefloppte "Galaxy Fold" und dessen vielseitig gearteten Defekte. Samsung machte sich jedoch nicht nur aufgrund Falt-Smartphones einen Namen, sondern bietet derlei Technologie auch für andere Hersteller an. Die neueste Generation flexibler Displays sollte beispielsweise zur Grundlage eines etwaigen "iPhone Fold" werden.
Viele, schnelle Defekte – Projekt liegt auf EisIn Apples Testabläufen hielten diese Displays jedoch bei Weitem nicht, was für ein marktreifes Produkt erforderlich wäre. Wie das Magazin ausführt, hielten die Bauteile lediglich "wenige Tage" durch und waren anschließend nicht mehr zu gebrauchen. Zwar sind diese automatisierten Tests weitaus rigoroser als alltägliche Benutzung, dennoch würde sich das unerwünschte Verhalten sicherlich einige Monate später bei immer mehr Nutzern zeigen. Apples Fazit aus dem Fehlschlag lautet daher, das komplette Projekt vorerst auf Eis zu legen – und zwar so lange, bis flexible Panels existieren, die unter harter Belastung weiterhin ihren Dienst verrichten. Wie viel Zeit bis dahin verstreichen muss, lässt sich momentan schwer sagen.