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Faltbares iPhone: Apple patentiert selbstreparierendes Display

Aktuelle faltbare Smartphones, etwa Samsung Galaxy Z Flip4 und Galaxy Z Fold4, sind nicht mehr ganz so empfindlich wie frühere Generationen. Durch die spezielle Konstruktion, die notgedrungen zum Einsatz kommenden flexiblen Materialien und die vielen Klappvorgänge sind allerdings die Displays nach wie vor anfälliger für Kratzer und Dellen als die Panels herkömmlicher Geräte. Apples Entwicklungsabteilung hat sich in den vergangenen Jahren offenbar intensiv mit diesem Problem beschäftigt und eine mögliche Lösung gefunden.


Apple erhält Patent auf selbstreparierende Displays
Das kalifornische Unternehmen sicherte sich das Patent für neuartige Displays, welche nicht nur weniger empfindlich sind, sondern ihre Oberfläche in gewissen Grenzen auch selbst reparieren können. Die Schutzschrift trägt den Titel „Electronic devices with flexible display cover layers” und wurde jetzt vom US Patent & Trademark Office veröffentlicht. Apple beschreibt darin ein faltbares Panel, das sowohl aus starren wie flexiblen Schichten besteht. Zudem ist das Display aus drei einzelnen Elementen zusammengesetzt, von denen die beiden äußeren herkömmlichen Komponenten ähneln, während das mittlere sich biegen und falten lässt. Für den Schutz sorgt eine zusätzliche Schicht, welche sich über die gesamte Fläche erstreckt. Sie soll nicht nur Beschädigungen weitgehend verhindern, sondern diese auch selbsttätig beheben können, wenn ein nicht allzu großer Schaden eingetreten ist.


Quelle: Apple

Flexible Schutzschicht bügelt Kratzer und Dellen aus
Apple macht in dem Patentantrag keine detaillierten Angaben zum Material, aus dem die spezielle Schutzschicht bestehen könnte. Das kalifornische Unternehmen verweist lediglich auf Elastomere. Auf jeden Fall soll der Kunststoff in der Lage sein, seinen ursprünglichen Zustand wiederherzustellen, wenn es zu Kratzern oder Dellen gekommen ist. Das kann der Schutzschrift zufolge entweder automatisch ohne Stimulation von außen geschehen, alternativ aber auch mithilfe von Licht, Wärme oder elektrischer Energie. Denkbar ist Apple zufolge das Aufbringen einer weiteren Schicht, die sich bei Bedarf aufheizt und so die Selbstreparatur auslöst.

Versteckter Hinweis auf faltbares iPhone
Die Einsatzzwecke für solche selbstreparierenden Displays sind laut Apple vielfältig. Genutzt werden könnten derartige Panels der Schutzschrift zufolge in Notebooks, Smartphones und Tablets, aber auch Smartwatches und anderen Wearables. Ausdrücklich erwähnt das kalifornische Unternehmen dabei Geräte, welche sich im Winkel von 180 Grad zusammenfalten lassen – ein versteckter, aber deutlicher Hinweis auf die mögliche Verwendung in einem zukünftigen faltbaren iPhone. Ob Apple bereits Geräte mit Displays entwickelt, die im Patentantrag beschrieben sind, ist nicht bekannt.

Kommentare

nopeecee
nopeecee20.09.22 17:28
Ein eBook reader von zum aufklappen würde ich sofort kaufen, ein Klapp-iPhone eher nicht.
Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen
+4
Fontana
Fontana20.09.22 18:32
Solch schwammige Patente sind letztendlich innovationsblockierend.
Ein König von wenig.
+2
jeti
jeti20.09.22 18:35
Fontana
Solch schwammige Patente sind
letztendlich innovationsblockierend.
erkläre
+2
ruphi
ruphi20.09.22 23:11
jeti
Vielleicht hat sich Fontana, wie ich, an dem Satz "Das kalifornische Unternehmen verweist lediglich auf Elastomere." aufgehängt.

Ich dachte bislang immer, dass eine notwendige Bedingung für ein Patent auf eine Sache ist, dass man recht konkret beschreibt, wie man die Sache erreichen will. Sonst könnte ich mir ja jeglichen technologischen Wunschtraum patentieren lassen, ohne ihn realisieren zu können.

Zumindest im obigen Artikel entsteht schon der Eindruck, dass Apple hier sehr wenig konkret wird.
+3
teorema67
teorema6721.09.22 07:50
nopeecee
Ein eBook reader von zum aufklappen würde ich sofort kaufen, ein Klapp-iPhone eher nicht.

Wie der hier?

Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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jeti
jeti21.09.22 08:56
ruphi
jeti
Vielleicht hat sich Fontana, wie ich, an dem Satz "Das kalifornische Unternehmen verweist lediglich auf Elastomere." aufgehängt.

Ich dachte bislang immer, dass eine notwendige Bedingung für ein Patent auf eine Sache ist, dass man recht konkret beschreibt, wie man die Sache erreichen will. Sonst könnte ich mir ja jeglichen technologischen Wunschtraum patentieren lassen, ohne ihn realisieren zu können.

Zumindest im obigen Artikel entsteht schon der Eindruck, dass Apple hier sehr wenig konkret wird.
Danke Dir.
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sonnendeck21.09.22 09:32
Die falt und flip von Samsung sehen ja schick auf den Werbeplakate aus, hatte letztens beide in der Hand, glaube auf Dauer würde mich die deutlich sichtbare „Bruchstelle“ mir fällt gerade kein besserer Begriff ein, also da wo die beiden Panels verbunden werde, gerade bei Videos nerven. Weil sie eben noch nicht nahtlos sind, kann ich apple schon verstehen da noch nicht mit zu machen und noch ein paar Monate Forschung zu spendieren
+1

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