Federighi über Apple Intelligence: Datenschutz-Versprechen, Release außerhalb der USA – und ein KI-Bild seines Hundes
Apple Intelligence stand nicht nur im Rampenlicht der vergangenen WWDC, auch bei der Vorstellung des iPhone 16 ging Software-Chef Craig Federighi minutenlang ausführlich auf viele der Funktionen ein. Allzu überraschend war diese Vorgehensweise nicht, immerhin sollen die KI-Features einen großen Teil zur Attraktivität des neuen iPhones beitragen. In einem Interview mit
Wired enthüllt Federighi einige datenschutzrelevante Einzelheiten zu AI und teilt ein per „Image Playground“ erstelltes Bild seines Hundes.
Private Cloud Compute: Server „so einfach wie möglich“ gehaltenApple Intelligence priorisiert Berechnungen lokal auf dem iPhone, was erklären dürfte, warum der Dienst aktuell lediglich auf Geräten mit mindestens acht Gigabyte RAM zum Einsatz kommt. Werden die Berechnungen jedoch zu aufwendig, springt Private Cloud Compute (PCC) ein und beansprucht Apples Server. Federighi zufolge sind diese Server so einfach wie möglich gehalten, um sicherzustellen, dass sie mit dem iPhone eine „hermetisch abgeschlossene Datenschutzblase“ bilden. PCC-Server würden beispielsweise über keinen persistenten Speicher verfügen, sodass Daten nicht langfristig gespeichert werden können. Bei einem Neustart eines PCC-Servers ließen sich die Daten nicht wiederherstellen. Gegenüber Wired erklärten Sicherheitsforscher, dass Cupertinos Ansatz durchaus vielversprechend aussehe.
Image Playground: Federighis Hund dient als BeispielEine der AI-Funktionen, welche vermutlich erst mit iOS 18.2 in ausgewählten Weltregionen zur Verfügung steht, ist Image Playground. Hierbei handelt es sich um einen Bildgenerator, der verschiedene Stile bereitstellt, fotorealistische Ergebnisse aber ausschließt. Bislang liegt nur wenig Marketing-Material des Features vor, Federighi teilte jedoch eine Aufnahme seines Hundes Bailey anlässlich dessen Geburtstags:
Federighi: Unsicherheiten in einigen Märkten ausräumenWann Apple Intelligence in der EU aufschlägt, ist weiter ungewiss. Federighi äußert sich im Interview nur vorsichtig in dieser Angelegenheit: Das Unternehmen müsse sich an Vorschriften halten und es gebe Unsicherheiten, welche es auszuräumen versucht. Federighi hält einen Workaround für denkbar: In einigen Märkten könnte Apple Intelligence möglicherweise mehr Berechnungen auf dem Gerät durchführen. Das Ziel sei, den Kunden überall die besten Möglichkeiten zu geben, so der Software-Chef.