Fehlende Verschlüsselung: iCloud Mail soll verbessert werden
E-Mails von einer iCloud-Adresse zur anderen sind beim Versand verschlüsselt -
nicht jedoch Nachrichten, die zwischen iCloud und einer Apple-fremden Adresse ausgetauscht werden. Erst kürzlich wurde Apple deswegen in einem Vergleich verschiedener Mail-Anbieter kritisiert - was bei den meisten anderen Anbietern selbstverständlich ist, fehlt bei Apple. Komplett ohne Verschlüsselung ist es nicht übermäßig schwer, die gesamte Mail-Kommunikation einzusehen. Google beispielsweise vergleicht den durch unverschlüsselten Mailversand gebotenen Datenschutz ungefähr mit dem einer Postkarte und hebt auf einer Übersichtsseite auch hervor, mit welchen Anbietern es keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt.
Jetzt gab
Apple als Reaktion auf die Kritik bekannt, den eigenen Mail-Service entsprechend zu verbessern. Eine genauere Zeitangabe gibt es allerdings noch nicht, Apple äußerte sich auch nicht zu den technischen Hintergründen und wie die weitere Vorgehensweise sein soll. Um eine übergreifende Verschlüsselung zu bieten, wird Apple mit den anderen großen Mail-Anbietern kooperieren müssen. Bei eigenen Diensten wie beispielsweise iMessage setzte Apple bereits auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen und erhielt daher die Bestnote der Electronic Frontier Foundation. Es bleibt zu hoffen, dass Apple iCloud Mail ebenfalls sehr bald sicherer als momentan macht.
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