Fehlerhafte KI-Zusammenfassung von Nachrichten: Apple gelobt (ein wenig) Besserung
Die Aktivierung von Apple Intelligence erfordert rund sieben Gigabyte an freiem Speicher und zieht eine ganze Reihe an neuen Features nach sich. So ist die KI etwa dazu in der Lage, eingehende Push-Mitteilungen inhaltlich zusammenzufassen, um einen raschen Überblick zu gewähren. Das funktioniert allerdings nicht immer einwandfrei: Die BBC machte bereits zweimal darauf aufmerksam, dass Nachrichten unzutreffend wiedergegeben werden (siehe
hier). Die Rundfunkanstalt forderte Apple zum Handeln auf. Nun reagiert der US-Konzern, allerdings dürften sich an den fehlerhaften Meldungen grundsätzlich zunächst eher wenig ändern.
Apple bessert nach – aber nicht inhaltlichApple Intelligence befindet sich zweifelsfrei noch in den Kinderschuhen: Einerseits sind die KI-Tools längst noch nicht überall verfügbar, andererseits deklariert Cupertino diese allesamt als Beta. Vor allem eine Funktion sorgt für ihre Fehleranfälligkeit für mediale Aufmerksamkeit: Eingehende Benachrichtigungen derselben App werden teilweise per KI sinnentstellend zusammengefasst. Die BBC bat Apple in dieser Angelegenheit um eine Stellungnahme und
veröffentlicht diese nun. Cupertino weist auf den Beta-Status von Apple Intelligence hin und erklärt, mithilfe des Feedbacks der Nutzer kontinuierlich Verbesserungen vorzunehmen. Das Unternehmen stellt zudem ein Software-Update in den kommenden Wochen in Aussicht, das für mehr Klarheit sorgen soll: Die KI-Zusammenfassungen werden deutlicher als solche gekennzeichnet. Anwendern wird darüber hinaus empfohlen, Bedenken zu melden, wenn sie auf falsche Zusammenfassungen stoßen.
KI hadert mit mehrdeutigen MitteilungenDer Konzern ergänzt die Antwort mit dem Hinweis, dass die KI-Zusammenfassungen optional sind. Tatsächlich lässt sich die Funktion in den Einstellungen des iPhones und iPads deaktivieren. Es bleibt fraglich, ob Apples Maßnahmen Besserung bringen: Bislang kennzeichnet ein kleines Icon zu Beginn der Zusammenfassung den Einsatz der KI. Eine deutlichere Markierung räumt natürlich nicht die inhaltlichen Fehler aus, deren teilweise bizarre Ausformungen bereits für Spott sorgen: Etliche
Beispiele bezeugen, wie schwer es Apple Intelligence fällt, Mehrdeutigkeit, Ironie und Sarkasmus korrekt zu erfassen.