Fehlerhafte Kompressionsbibliothek Zlib verursacht in vielen Programmen eine Sicherheitslücke
Die Kompressionsbibliothek Zlib wird von vielen Softwareherstellern wie Apple oder Microsoft verwendet. Schon 2002 verursachte ein Fehler in der Speicherzuordnung der Zlib in vielen Programmen ein Sicherheitslücke, mit der fremder Programmcode eingeschleust werde konnte. Nun berichtet eWeek von einem erneuten Fehler in der Zlib, der dieses Mal bei der Dekomprimierung auftritt. Durch ihn kann ein
Pufferüberlauf erzeugt werden, über den wiederum fremder Programmcode eingeschleust werden kann. So sind laut Symantec die Betriebssysteme AIX, Debian, FreeBSD, Gentoo, SuSE Linux, Red Hat Linux und Ubuntu Linux betroffen. Bei Microsoft sind einige Version von DirectX, FrontPage, Internet Explorer, Office, Visual Studio, Messenger und vom Windows InstallShield betroffen. Alle Programme, welche die Zlib verwenden, könnten von dem Sicherheitslücke betroffen sein. So verwenden zum Beispiel die meisten Programm wie Mozilla oder der Internet-Explorer die Zlib zum Entpacken der Bilddaten in PNG-Dateien.
Viele Unternehmen prüfen nun ihre Programm auf diese Sicherheitslücke. Für Debian, FreeBSD, Gentoo, SuSE und Ubuntu werden bereits Updates angeboten. Möglicherweise ist dies ein Grund für die Verzögerung des Mac OS X 10.4.2-Updates.
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