Feral kündigt Total War: Warhammer 2 an
Feral Interactive hat Total War: Warhammer II für den Mac in Aussicht gestellt. Ohne ein genaues Datum zu nennen, kündigt der Mac-Publisher das Erscheinen "noch in diesem Jahr" an. Interessenten können das Spiel spätestens zum Weihnachtsgeschäft erwerben. Die Total-War-Reihe besticht durch das Nebenher von strategischem Lenken eines Volkes auf einer großen Kampagnenkarte und davon abgetrennten Kämpfen in Nahansicht. Während auf dem großen Gebiet im Runden agiert wird, finden die Schlachten im pausierbaren Echtzeitmodus statt.
Vier neue Rassen: Von Rattenwesen bis zu Dunkelelfen In Warhammer II kommandiert der Stratege eines von vier Fantasy-Rassen: Echsenmenschen, Hochelfen, Skaven (Rattenmenschen) und Dunkelelfen. Während man die Städte des Volkes mit neuen Gebäuden ausstattet und neue Technologien erforscht, wandert man mit seinen Armeen über das Land, um neue Gebiete zu erorbern. Dass es dabei zu kämpferischen Auseinandersetzungen kommt, versteht sich schon angesichts des Titels. Die epischen Kämpfe mit sehr vielen Einheiten, die wiederum in Gruppen zusammengefasst sind, lassen sich verlangsamen oder ganz pausieren, um Entwicklungen auf dem Schlachtfeld Rechnung tragen zu können. Den neuen Völkern hat das Studio Creative Assembly mannigfaltige Truppen verpasst, die sowohl von ihrem fantasyartigen Aussehen als auch von ihrer taktischen Verwendbarkeit glänzen.
Map erweiterbar mit Teil 1Die neue Kamapgnen-Karte punktet sowohl mit sehenswerten als auch strategisch anspruchsvollen Gebieten. Im Gegensatz zum Vorgänger hat Creative Assembly auch bei den KI-Völkern große Vielfalt walten lassen. Hier trifft man auf Zwerge, Orks und andere Rassen, die zum großen Teil auch schon aus Teil Eins bekannt sind. Über ein DLC, das vermutlich in der Mac-Version bereits zum Umfang gehört, lässt sich auch die "alte Welt" aus dem ersten Warhammer mit den neuen Rassen bespielen. Doch Achtung: Die jeweiligen Rassen besitzen bevorzugte Klimazonen, sodass etwa die Echsenmenschen in den eisigen Nordländern Abzüge erhalten.
Neue Mechaniken bieten mehr MöglichkeitenNeu sind auch die Riten, mit denen der Spieler seinem Volk über ein Ressourcenopfer individuelle Vorteile spendieren kann. Dunkelelfen können über diesen Weg etwa sogenannte Archen bauen. Diese Inseln an der Küste heilen nahestehende Einheiten und bieten die Möglichkeit, Truppennachschub direkt von dort aus zu rekurtieren. Zudem können die Archen in küstennahe Kämpfe mit Bombardments eingreifen.
Mod-Verbesserungen eingebautDie findige Total-War-Community hat einigen "Innovationen" im ersten Teil einen Riegel vorgesetzt, damit etwa die KI-gesteuerten Agenten den Spielern nicht mehr den letzten Nerv rauben. Sinnvolle Lösungen solcher Modifiktionen ("Mods") hat Creative Assembly in der Folge für den zweiten Teil übernommen – sehr zur Freude der Gemeinschaft. Zusätzlich kann man darauf vertrauen, dass Portierer Feral wie üblich alle DLCs des Spiels in die Macversion integriert. Damit käme dann ein weiteres Volk, das der Gruftkönige, zum Einsatz. Zudem punktet jedes der Ad-Ons mit neuen Kommandanten, spannenden Missionen und passenden Fähigkeiten.
KI zuweilen mit SchwächenJa, die KI soll wieder etwas besser geworden sein. Spieler berichten, dass sie jetzt auch in der Schlacht mit Ausfällen arbeitet und gezielt schwach-geschützte Städte angreift. Jedoch schafft der Computergegner es anscheinend immer noch nicht, Belagerungen vernünftig durchzuführen. Man hört von eingen Seiten, dass die KI dabei seine eigentlich schlagkräftigen Armeen in unbedeutsame Gruppen zergliedert und damit ein leichtes Opfer wird. Auch beim Kampf um das neu-hinzugewonnene Spielziel "Maelstrom" offenbart der automatische Feldzug der Computereinheiten Schwächen. Um den Maelstrom zu beherrschen, müssen verschiedene Städte Riten starten, die dann gebündelt das Tor zum Chaos unter Kontrolle bringen können. Der Computergegner greift in der Folge diese Städte an, um das zu verhindern. Doch Berichten zufolge stellt er sich dabei nicht besonders schlau an, was das ganze Spielziel in etwas fadem Licht erscheinen lässt. Dennoch sind sich die meisten Kritiker des Ende 2017 für Windows erschienenen Spiels einig: Creative Assembly hat nicht gepatzt. Ein Metascore von 87 Punkten spricht eine deutliche Sprache: Total War: Warhammer II ist auf jeden Fall ein AAA-Titel. Die Systemvoraussetzungen sowie der Preis stehen derweil noch nicht fest.