Fertigung von Apple-Servern mit M2 Ultra und M4 angelaufen – die aber nicht in den freien Handel kommen
Der Bericht, Apple entwickle auf Grundlage der kommenden Chip-Architektur dedizierte Server-Prozessoren, ist gerade einmal zwei Wochen alt. Die Angaben erschienen von Anfang an ziemlich plausibel, denn als Verwendungszweck habe Apple angeblich KI-Anwendungen
definiert – derlei Server würden mit einem Bruchteil des Energieaufwands aktueller Server-Farmen arbeiten. Nun legt ein weiterer
Marktexperte nach und gibt an, Cupertino besitze zwar noch keine hauseigenen KI-Chips, beginne aber dennoch mit dem Bau von Apple-Servern. Diese setzen momentan auf Prozessoren des Typs M2 Ultra, wie sie im Mac Studio und im Mac Pro zum Einsatz kommen.
Foxconn hat mit der Produktion begonnenDie Fertigung besagter M2-Server werde von Foxconn übernommen, im kommenden Jahr wolle Apple bereits auf Hardware mit leistungsstärkeren M4-Chips umsteigen. Ob es sich dabei um einen regulären M4 Ultra handeln oder schon eine spezielle Variante existieren wird, erwähnt der Bericht nicht. Für Apple ist es ein naheliegender Schritt, auf M2- bzw. M4-basierte Server zu setzen, denn so kann man die Entwicklung und Ausführung von KI-Technologie auf die gleiche Hardware-Basis stellen.
Nicht nur Training von Modellen, auch Lösungen wie "ist das Device lokal zu schwach, übernimmt eben der Server im Hintergrund" wären damit gut möglich. Zwar sind KI-Modelle eigentlich Hardware-unabhängig, dennoch kann sich das Verhalten auf verschiedenen Plattformen durchaus etwas unterscheiden. Überall dieselbe Architektur zu verwenden, ist also von Vorteil.
Als Endkundenprodukt? Weitgehend ausgeschlossenWeiterhin gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass jene M2- oder M4-Server auch in den Handel kommen und als Neuauflage des 2010 eingestellten Xserve dienen. Apple richtet die Entwicklung wohl komplett darauf aus, die eigenen Anforderung hinsichtlich serverseitiger Ausführung von besonders aufwendigen KI-Modellen zu erfüllen. Ein Server für allgemeine Einsatzbereiche ist jedoch nicht geplant – zudem Apple ohnehin seit Jahren nicht mehr an der Server-Version von macOS arbeitet und die Weiterentwicklung längst aufgegeben hat.