Wieder so ein Fall von "Überraaaschung - guckt mal, was wir für Euch haben", ohne die User nach ihren Anforderungen zu fragen.

Was spricht denn dagegen, die Leute um Ideen zu bitten, die damit arbeiten müssen? Revolutionäres sollte sich auf die Arbeitsergebnisse auswirken und nicht auf die Bedienung allein.

Alle würden es begrüßen, wenn das Programm die Unterteilung der einzelnen Tätigkeitsfelder und die Gruppenfähigkeit beibehält bzw. verbessert. FCPX ist eigentlich ein Jobkiller. Gottseidank funktioniert das aber hier nicht. Ein Cutter ist eben kein Musiker und kein Regisseur etc. Oft genug muss auch parallel gearbeitet werden können.

Also werden wohl alle Profis jubeln, wenn FCP 8 rauskommt. Go Apple go.

PS: sie müssen es nur anders machen als Adobe - dann ist es schon um 100% besser.

Marktforschung ist oft ein großer Scheiß und führt zu nichts. Der eine will blaue Farbe, der nächste grüne und eine anderer Rot. Am Ende kommt ein Braun bei heraus, das aber niemand haben wollte.
Marktforschung ist nur begrenzt sinnvoll.

Marktforschung macht schon Sinn.
Die Auswertung, die Tiefe der Einflussnahme, und die richtige Interpretation ist die Herausforderung.

Außerdem waren die Anforderungen der Branche bereit mit Version 7 erfüllt, welches durch eine neue Version ja nicht schlechter wird, was ja von den meißten schnell vergessen wird.

Für eine komplette Überarbeitung war es an der Zeit. Vor allem das Programme wir iMovie in Sachen Handling und UserInterface deutlich vorne waren.

Vanderhellen, warum ist es jobkiller?
Was bei uns nicht funktioniert ist die kreativät hier wird auf technik gestezt die gar nicht beherrscht wird und im schlechten style geklaut und nachgemacht.
Warum muss wer Avid beherrschen wenn man den Job auch mit ein anderen Programm erledigen kann?
Wer macht bitte Musik mit FCPX?

Ist die News schon etwas alt?

@LeoLeo: Und das hätte uns also das iPhone oder iPad gebracht?

Harrington ist einer der renomiertesten Apple zertifizierten Trainer, ich denke er isz glaubwürdig genug.

Gott sei Dank – es ist anders gekommen. Natürlich ist ab und an ein harter Schnitt besser. Ich bin immer froh, wenn ich keine alten Projekte öffnen und damit FCP 7 starten muss.

Mit Marktforschung ist es undenkbar, dass etwas grundlegend neues entsteht. Wir hätten heute noch Telefone mit Tasten und an das IPad wäre nicht zu denken, wenn man dazu die User befragt hätte. Da entsteht nur Mittelmaß.

Wie Steve Jobs gesagt hat... Marktforschung ist Schwachsinn die User wissen doch garnicht was sie wollen!
Würde Apple auf Marktforschung setzen hätten wir kein iPhone kein iPad kein iPod usw... man kann eben nur der Beste sein wenn man die alten Zöpfe abschneidet.

Es gibt einen Unterschied zwischen Marktforschungsjunkies und Projektentwicklern, die auf konstruktiver Vorschläge der Profis hören ...
( nämlich im Bewusstsein, dass Cutter sich jeden Tag mit Vor und Nachteilen des Endproduktes auseinandersetzen ...müssen )

Und es gibt einen Riesenunterschied , ob man dem Normalverbraucher lauscht oder dem Power User.

Der eine jammert wegen Ikonenfarben und der andere wechselt den Anbieter,wenn sein Tool nicht mehr professionell ist. Oder verschlimmbessert wurde.

die entwicklung einer profi-software war nicht spektakulär genug?

wenn ich das schon höre könnte ich kotzen...

es geht ja wohl eher um funktion und einsatzfähigkeit als um bunte bildchen und hübsche menüs... es ist schließlich ein arbeitswerkzeug

violenCe
Ganz deiner Meinung schließlich gibt es den Schraubenzieher auch noch und wurde nicht irgendwann wegrazionalisiert weil man nicht Neues Revolutionäres bietet konnte. Manches ist halt schon so gut das mam es halt kaum verbessern kann. Ich hab zwar nie mit FCP gearbeitet. Aber bei den Gewinnen die Apple einfährt muß es doch möglich sein mal einen guten Nachfolger zu produzieren und nicht unbedingt etwas revolutionäres. Aber Apple ist halt auch wie viele andere nur ein Börsenorientiertes Unternehmen da kann man halt ein sehr Gewinnbringendes Produkt wie das iPad halt nach einem Jahr noch mal komplett überarbeiten und ein FCP wird halt mangels Quote Umsatz zu Kosten eingestellt. Wacht auf Leute. Apple war mal cool.

Wenn das wirlich stimmt, das Final Cut Pro 8 fast fertig oder fertig war und sie es eingestampft haben, war das eine ganz dumme Entscheidung.

Warum muss Apple immer so extrem sein?

Sie hätten Final Cut Pro 8 ausliefern können, die bisherigen Kunden hätten sich sehr darüber gefreut, eine Kontinuität in der Entwicklung gesehen, was gerade professionelle Anwender lieben, und die Revolution mit FCP X hätten Sie zusätzlich machen können, was vor allem die Semi Profis und Heimanwender mit höheren Ansprüchen sehr gefreut hätte.

Apple hätte doppelt verdienen können.

Mit Ihrer Entscheidung haben Sie die Profis einfach vor den Kopf gestossen und ein klares Zeichen gesetzt, das Apple nicht mehr für die Profis steht, sondern für die anspruchsvolleren Heimanwender. Vielleicht sollte das ja auch die Aussage sein?

Beispiel:
Ein Bekannter hatte sich FCP gekauft, weil ihm iMovie zu wenig bot. Da er aber FCP nicht ständig nutzt, war es ihm, trotz gründlicher Einarbeitung, doch zu umständlich, wenn er mal alle paar Monate ein Video erstellt hat. Für Ihn ist ein erweitertes iMovie, wie es FCP X bietet, ideal. Der Profi kann sich mit jeder komplizierten Software abfinden. Er lernt einmal seine Arbeitsschritte und wendet sie täglich an, da gibt es kein Vergessen, da zählen die schieren Funktionen die ein Programm bietet. Das sind eben Unterschiede die es zu beachten gilt.

@o.wunderDas ist das Geheimnis von Apples Erfolg.

Hannes Gnad Fcpx und Erfolg?

Manchmal geilst du Dich echt an jeglicher Unsinnigkeit von Apple auf.
Ich glaube nicht das es ein fcp8 gab, daß zumindest releasefähig gewesen wäre und
falls doch... dann bewahrheitet sich jegliche Kritik all der Cutter die tausende Euronen
in die FC Entwicklungsgeschichte gesteckt haben und mit der 7er Version ohne Multicore und Cuda
oder wie heißt die Applevariante OpenCl (bei Osx anscheinend schon wieder veraltet) festsitzen.

Auch ist es zumindest seltsam für einen softwareverlauf so einen Cut zu machen, was bedeutet:
"Hey du hast FCS, kannste in die Tonne treten, aber HEY sieh dieses wunderbare FCPX an es ist so
revolutionary und amazing und CHEAP... billig... oops ich vergaß für OMF/AAF Export und co musste leider
nochmal 499 Euronen zahlen; macht nix du hast je eh Geld wie Heu, wenn du dir fcs plus alle Updates leisten konntest...
Oh ja; Klasse 1 Monitore und sonstiges auspielen wird nicht supportet(ich weiß, gabs im fc7), aber braucht doch eh kein Mensch mehr,
jetzt wo es die tollen ACDs gibt...

Also murkst nicht rum sondern fließt(nachdem man ein bisserl geraucht hat und multicam im Nirvana verschwunden ist) auf der MAGIC timeline rum...

Wenn es ein FCP8 gab dann wäre dieses X Getue wenigstens ein würdiges Imovie Pro und nicht ein Spielzeug mit garnichts von allem.

Apple kann sich da echt mal was von der neuen Version von MC abschauen...

Man merkt immer wieder, dass Apple eine Firma im Land religiöser Extreme ist: Jobs' Gottessuche seiner Jugend, seine fast schon fanatische Hingabe an diverse Diäten auf der Suche nach Erleuchtung und Erlösung, von denen wir spätestens seit der Isaacson-Biografie wissen, schließlich als Ergebnis ein geradezu calvinistisch radikal anmutender Minimalismus der Produkte, die natürlich nichts geringeres sein dürfen als "revolutionär" - das schafft ein System aus Strafe und Belohnung, und Anhänger statt Kunden, die Erniedrigung und Reglementierung als Offenbarung erfahren, wie sich in der Diskussion um FCPX beispielhaft heraus lesen lässt. Auch hier wieder.

Das Fatale an Apples Produkten und Systemen ist, dass sie in Lebensbereiche eindringen, die ihnen eigentlich nicht zustehen. Nur so kann ein Arbeitsinstrument zum Identitätsattribut, eine technische Innovation zum Kulturobjekt werden. Als begeisterter Nutzer dieser Dinge - der ich durchaus bin - ist es umso notwendiger, rechtzeitig die Grenze zu ziehen; allzu schnell wird man sonst vom Produzenten zum Konsumenten. Auch hier, finde ich, ist die junge Geschichte von FCPX exemplarisch.

Thomas Mark

Eine sehr gelungene Umschreibung...

@ALogicUserSchwer zu tippen, außer Apple kennt niemand die Verkaufszahlen.o.wunder hat eine Frage gestellt, warum Apple Dinge tut. Ich habe meine Ansicht getippt, warum Apple das (so) macht. Du magst meine Ansicht teilen oder eine andere haben, dann äußere sie gerne - aber bitte unterlasse solche Unterstellungen.

Hannes Gnad

Ja so prallen die Ansichten aufeinander
Sry dafür... aber ich sehe das nicht negativ... Jede Sache braucht ihre Verfechter...

Aber ehrlich

Hannes Gnad 01.12.11 08:11
@o.wunder Warum muss Apple immer so extrem sein?

Das ist das Geheimnis von Apples Erfolg.


Das Geheimnis von Apples Erfolg ist es, "extrem" zu sein...?

omg in jeglicher Hinsicht (ironisch)

@ALogicUser:Ich versuche zu erklären, warum Apple etwas (wie) macht. Manchmal gebe ich auch eine persönliche Bewertung dazu ab, im Fall von FCS3/FCP7/FCPX lasse ich das lieber, dazu bin ich zu weit weg von diesem Thema.
"Extrem" ist vielleicht der falsche Ausdruck. "Revolutionär" und "Think different" treffen es eher, und Apple selbst bezeichnet es so:

"Innovation

Innovation comes from anticipating what people want before they even know they want it. Whether it's reinventing the personal computer or revolutionising the user interface with Multi-Touch, Apple is always leading with designs that people love."

diese Beschreibung finde ich schon wesentlich besser und ehrlicher als das plakative "Getue" davor...thumbs up dafür

Wow, was würde ich geben für Final Cut Pro 8 - das muss wahrlich ein Traum von einer Schnittsoftware sein.
So professionell, wie v7 aber mit 64bit, etc. wie vX.

Bitte, bitte, wenn es stimmt, lasst es irgendwohin leaken, legal erwerben wird man es sowieso nie können.

Da wäre es doch schön gewesen, ein Final Cut Studio 4 (mit FCP 8 + alle alten Programme in 64Bit, mit GCD, etc.) und das aktuelle Final Cut "Pro" X sollte dann iMovie Pro bzw. Final Cut Express sein.

Und was an FCP 6 oder 7 kompliziert sein soll, würd mich auch interessieren. Dass ist doch Super-simpel, kaum schwieriger als iMovie und kein Vergleich zu Avid oder so, dort geht nix nach intuitiver Logik, sondern alles über äußerst seltsame Umwege.
Nichtmal ein Video von einer Spur auf die nächste ziehen, geht dort, wie erwartet mit Drag&Drop od einer anderen logischen Sache, sondern mit einer Kombi aus Tastatur & Maus Kommandos, auf die man ohne Anleitung nie im Leben kommen würde.

PS: Aber wenn man mal was kann, kommt's einem immer einfacher vor, evt. manchmal auch einfacher, als es ist. (wobei eben Avid & zB auch Adode After Effects nicht dazu gehört)

Dafür würde man auch gerne einen hohen Preis in Kauf nehmen, meiner Meinung nach...

Aber der neue MC ist echt sehr nice... im Gegensatz zu PT10HD, was nur eine fantastische neue Kostenfalle ist...

@StefabIch denke, bis zum fertigen Produkt ist es nicht gekommen. Man hat vielleicht in diese Richtung angefangen, und dann festgestellt, daß......für eine Umstellung auf 64 Bit, Cocoa und GCD sowieso der ganze Code neu geschrieben muß - und dann gesagt: "Ok, wenn wir es sowieso von Grund auf neu *programmieren* müssen, dann *designen* wir es auch gleich neu."

Der Punkt,es neu zu designen ist doch völlig ok...
Ein vollständiges Konzept, welches die Anbindung an den schon vorher unterstützten Formaten beibehält, wäre wünschenswert... Soll es dann halt FCPro X Pro heißen...

Ich glaube, Apple hat an dieser Stelle unterschätzt, was die "Pros" an Funktionen brauchen. Daher das schnelle 10.0.1-Update samt dem Ausblick auf das nächste Update, das noch mehr nachliefern wird - wenn auch nicht alles, einiges wurde für obsolet erklärt oder an Third-Parties ausgelagert.

Mal schauen, wie es sich noch entwickelt...