Final Cut Pro X: Doku beleuchtet holprigen Start von Apples Schnittsoftware
Apple wagte zu Beginn dieses Jahrzehnts einen radikalen Schritt, der jetzt in einem Film dokumentiert wird. Das Unternehmen ersetzte 2011 die seinerzeit von diversen Filmemachern und Studios eingesetzte Schnittsoftware Final Cut Pro 7 durch die komplette Neuentwicklung Final Cut Pro X. Da sich die Bedienung in manchen Bereichen änderte und zahlreiche Features wegfielen, kam schnell Kritik an der Software auf. In den Folgejahren optimierte Apple die App aber zunehmend und lieferte diverse der von Anwendern vermissten Funktionen nach.
Doku über eine kontrovers aufgenommene AppDer Film
Off The Tracks widmet sich der Geschichte von Final Cut Pro X und zeigt, wie sich die zum Verkaufsstart vielgescholtene Software bis heute entwickelt hat. Filmemacher Bradley Olsen finanzierte das Projekt via Crowdfunding. Es sei mehr als eine Doku über ein Apple-Produkt: „Es ist eine Studie darüber, wie Menschen darauf reagieren, wenn sich ein Werkzeug ändert, mit dem sie ihr Geld verdienen“, so Olsen. Der Film beleuchtet, warum Apple bei einer vielgenutzten Software einen so drastischen Neustart vollzog. In den Interviews der Doku geht es darum, wieso viele Nutzer verärgert zur Konkurrenz wechselten und andere dem Programm treu blieben. Auch die im Vergleich zur Vorversion andere Arbeitsweise für Cutter wird untersucht.
In „Off The Tracks“ kommen namhafte Künstler und andere Branchengrößen zu Wort. Dazu gehört beispielsweise Glenn Ficarra, der Regie beim Film „Focus“ führte. Focus ist die erste große Hollywood-Produktion, bei deren Schnitt Final Cut Pro X zum Einsatz kam. Auch Gergana Angelova (Expendables 3) spricht über die Apple-Software.
Off The Tracks gibt es bereits im amerikanischen
iTunes Store. Hierzulande ist der Film aber noch nicht verfügbar. Über einen Veröffentlichungstermin für Deutschland ist nichts bekannt.