Final Cut Pro X: Viele neue Features und verbesserter Workflow
Knapp ein Jahr nach dem letzten großen Update, bei welchem unter anderem eine neue Metal-Engine im Gepäck war, hat Apple jetzt Final Cut Pro X erneut aktualisiert. Besonderes Augenmerk legte der kalifornische Konzern dabei auf leistungsstarke neue Funktionen, aber auch auf zahlreiche Verbesserungen vor allem im Hinblick auf die mobile Nutzung und die Steigerung der Leistung.
Verbesserung der Proxy-WorkflowsDie jetzt veröffentlichte Version 10.4.9 von Apples hauseigener Videoschnitt-Software enthält einer
Mitteilung des Unternehmens zufolge unter anderem Verbesserungen der sogenannten Proxy-Workflows. Davon sollen unter anderem Nutzer profitieren, welche mobil und somit an verschiedenen Standorten mit der Software arbeiten. Sie können nach dem Update von Final Cut Pro X beispielsweise unterwegs umfangreiche Videodateien in einer Größe von lediglich 12,5 Prozent des Originals erstellen oder Bilder und Audiospuren auf Netzlaufwerken sowie in der Cloud zusammenführen. Zudem lassen sich die Workflows so anpassen, dass entweder die Originaldatei oder eine optimierte Version angezeigt wird.
Motion bietet jetzt Unterstützung für 3D-Objekte.
Bildquelle: Apple
Neue Features für Social-Media-VideosEinige neue Features richten sich vor allem an Nutzer, welche Inhalte für Social-Media-Plattformen erstellen möchten. Dank maschinellen Lernens erlaubt es Final Cut Pro X nunmehr, Clips im Hinblick auf auffällige Bewegungen zu analysieren. Anschließend lassen sich die Videos Apple zufolge "intelligent schneiden" und beispielsweise in quadratische oder vertikale Formate umwandeln, die sich etwa auf Instagram oder Snapchat einiger Beliebtheit erfreuen. Während der Bearbeitung ist es dabei jederzeit möglich, den Ausschnitt zu kontrollieren und gegebenenfalls anzupassen.
Höhere Leistung durch neue PluginsZu den weiteren Neuerungen in Final Cut Pro X gehören unter anderem die Anzeige von ProRes-RAW-Kameraeinstellungen wie Farbtemperatur und Belichtungskorrektur im Inspector. Darüber hinaus hat Apple die Leistungsfähigkeit der Software durch neue Plugins mit Metal-Support erhöht. Bestimmte Umcodierungen erfolgen dadurch auf einem MacBook Pro bis zu dreimal schneller. Zudem hat Apple auch die beiden anderen Medien-Apps aktualisiert. Motion wurde dabei unter anderem um neue Möglichkeiten zur Erstellung von Effekten und Grafiken erweitert, der sogenannten Stroke-Filter erlaubt es, automatisch Umrisse eines Objekts zu erstellen. Die neue Version von Compressor unterstützt unter anderem benutzerdefinierte LUT-Effekte und bietet ebenfalls einen verbesserten Workflow.
Updates werden kostenlos angebotenWie üblich stellt Apple die Updates der drei Programme kostenlos im App Store zur Verfügung. Neukunden zahlen für Final Cut Pro X 329,99 Euro, Motion und Compressor kosten jeweils 54,99 Euro. Kunden aus dem Bildungsbereich erhalten das Bundle mit allen drei Apps gegen entsprechenden Nachweis zum Sonderpreis von 229,99 Euro. Eine
kostenlose Testversion von Final Cut X ist ebenfalls verfügbar, diese kann 90 Tage ohne Einschränkungen genutzt werden.
Final Cut Pro X im Mac App Store
Motion im Mac App Store
Compressor im Mac App Store