Final Cut Pro vs. Adobe Premiere Pro: Aufschlussreicher Praxistest mit iMac M1 und Intel-MacBook
In sämtlichen Benchmarks schlagen iMac M1, Mac mini M1, MacBook Air M1 und MacBook Pro M1 nahezu die gesamte mit Intel-CPUs ausgestattete Konkurrenz. Paroli bieten können lediglich einige wenige Hochleistungsrechner der neuesten x64-Generation mit Premium-GPUs. Synthetische Leistungsmessungen stellen allerdings nur die halbe Wahrheit dar. Wie schnell ein Computer wirklich ist, zeigt sich bekanntlich erst bei der praktischen Arbeit mit Anwendungen.
iMac M1 gegen Intel-MacBook und Razer-NotebookDie Foto- und Videoexperten von
DPReview ließen deshalb jetzt in einem realitätsnahen Vergleichstest einen iMac M1 gegen ein MacBook Pro 13" mit Intel Core i7-1068NG7 sowie ein Razer Blade 15 Advanced mit Core i7-10875H und Nvidia RTX 3080 antreten. Die Intel-Rechner verfügten jeweils über 32 Gigabyte RAM, während der iMac mit dem derzeit möglichen Maximum von 16 Gigabyte ausgestattet war. Das Augenmerk der Tester lag dabei auf der Videobearbeitung, zum Duell traten daher Final Cut Pro und Adobe Premiere Pro an. Apples App kam naturgemäß nur auf den beiden Geräten aus Cupertino zum Einsatz, da es für den Windows-Rechner von Razer nicht verfügbar ist.
MacBook Pro mit Intel-CPU, iMac M1 und Razer-Notebook im Vergleich
Quelle: DPReview
Final Cut Pro auf iMac M1 fast immer schnellerFinal Cut Pro und Adobe Premiere Pro mussten im Verlauf des Tests an einem 8K-Video identische Aufgaben erledigen. Dazu gehörten Umkodierung, Stabilisierung, Rendern und Mastern sowie der Export in den Formaten H.264 und H.265. In vier dieser fünf Disziplinen hatte Apples Anwendung dabei die Nase deutlich vorn, und zwar ausschließlich auf dem iMac M1. Lediglich beim Mastering musste sich Final Cut Pro der Konkurrenz von Adobe deutlich geschlagen geben. Diese Disziplin beendete Premiere Pro auf dem iMac M1 nach 16 Sekunden, während Apples Videoanwendung fast anderthalb Minuten benötigte.
Quelle: DPReview
Intel-MacBook abgeschlagen, Razer hält leidlich mitAuf dem MacBook Pro mit Intel-CPU waren beide Apps chancenlos, sowohl Final Cut Pro als auch Premiere Pro benötigten für die gestellten Aufgaben erheblich mehr Zeit. Teilweise dauerte es fast doppelt so lange, bis ein Arbeitsschritt erledigt war. Das Razer Blade 15 konnte dank seiner Nvidia-GPU immerhin in einigen Disziplinen leidlich mithalten. Allerdings kam die Adobe-Software auf dem Hochleistungsnotebook in keinem Fall an die Leistung von Apples App im Zusammenspiel mit dem iMac M1 heran. DPRview weist hinsichtlich der Bewertung der Testergebnisse allerdings ausdrücklich darauf hin, dass auf dem Rechner mit Apple Silicon eine native Betaversion von Adobe Premiere Pro zum Einsatz kam. Die vor Kurzem veröffentlichte finale Ausgabe könnte daher etwas schneller zu Werke gehen.