Fingerabdruck-Sensor für randlose Displays vorgestellt
Mit Face ID im neuen iPhone X hat Apple die Nachfolgertechnologie für das bisherige Touch ID vorgestellt. Statt eines Fingerabdrucks auf der Home-Taste wird das Gesicht vor einer Infrarotkamera gehalten, um sicherheitsrelevante Vorgänge am Gerät zu autorisieren. Allerdings gefällt nicht jedem Face ID, da bei einem randlosen Display wie im Fall des iPhone X durch die Kamera eine Aussparung im Display notwendig ist.
Synaptics hat nun eine alternative Sensor-Technologie für Fingerabdrücke vorgestellt, der direkt im Displays verbaut werden kann. Damit lässt sich das Display vollständig bis zum Geräterand führen und gleichzeitig auf der Vorderseite ein biometrischer Entsperrvorgang durchführen. Zudem benötigt der Sensor keinen direkten Kontakt zum Finger und kann daher geschützt hinter dem Displayglas positioniert werden.
Weitere Vorteile des neuen Sensormoduls "Clear ID FS9500" sind
laut Synaptics die hohe Geschwindigkeit gegenüber der Verfahren zur Gesichtserkennung und die Robustheit bei der Fingerbeschaffenheit. Feuchte, kalte oder trockene Finger stellen nach Angaben des Unternehmens daher kein Problem mehr dar.
Ob die versprochenen Vorzüge allerdings Apple davon überzeugen werden, doch wieder auf Touch ID zurück zu wechseln, darf bezweifelt werden. Nach Ansicht von Apple liegt die Zukunft in Face ID, welches selbstlernend ist und dadurch auch mit Änderungen wie Bartwuchs, Brille und neuer Frisur zurecht kommt. Einzig optisch sehr ähnlichen Personen wie zum Beispiel Zwillinge stellen Tests zufolge für Face ID eine Hürde dar.