Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Firefox 36 mit vollständiger HTTP/2-Unterstützung

Mozilla hat den Web-Browser Firefox in Version 36 fertiggestellt. Nachdem vergangene Woche die Spezifikationen für die verbesserte Version 2.0 des Web-Protokolls HTTP verabschiedet wurden, enthält Firefox als erster Browser nun eine vollständige Unterstützung von HTTP/2. Eine weitere Verbesserung findet sich bei der Synchronisation von Tabs zwischen mehreren Systemen, welche mit Firefox 36 nun auch bei gepinnten Kacheln funktioniert.

Darüber hinaus wurden zu Erhöhung der Sicherheit der veraltete Verschlüsselungs-Algorithmus RC4 entfernt und SSL-Zertifikate mit kleinem RSA-Schlüssel deaktiviert. Zudem wurde auch die Stabilität und Geschwindigkeit verbessert, unter anderem im Zusammenhang mit Styles und Scripts. Entwickler könnten sich außerdem darüber freuen, dass der integrierte Debugger auch die eval-Funktion berücksichtigt. Firefox 36 setzt mindestens OS X 10.6 voraus und ist als Download rund 75 MB groß.

Weiterführende Links:

Kommentare

DonQ
DonQ25.02.15 15:18
Gerade Update gemacht und wasy soll ich sagen ?

Firefox…startet noch

Unglaublich, nach den ganzen komischen Zeuch was die sich haben einfallen lassen und planen…
Bin Total erstaunt
an apple a day, keeps the rats away…
0
MacRudi25.02.15 16:10
Welche Apache-Version unterstützt denn schon HTTP2?
0
music-anderson
music-anderson25.02.15 23:07
Schnell
Wenn Du nicht weisst was man Dir will, was willst n Du 8-D
0
MacRudi25.02.15 23:30
Ohne einen Server, der es auf der anderen Seite unterstützt, kann man den Effekt ja noch nicht erleben. Es sei denn, man benutzt z. B. Google dafür, aber da kann man dann auch nur "mit" testen und hat keinen Vergleich zu "ohne". Es sei denn, man nimmt Firefox 35 für "ohne". Da Firefox 35 aber spdy unterstützt, hat man eventuell auch dann noch nicht "ohne". Also noch eine Firefox-Version ohne spdy suchen.
0
gritsch26.02.15 08:03
du kannst die features auch immer deaktivieren: about:config
MacRudi
Ohne einen Server, der es auf der anderen Seite unterstützt, kann man den Effekt ja noch nicht erleben. Es sei denn, man benutzt z. B. Google dafür, aber da kann man dann auch nur "mit" testen und hat keinen Vergleich zu "ohne". Es sei denn, man nimmt Firefox 35 für "ohne". Da Firefox 35 aber spdy unterstützt, hat man eventuell auch dann noch nicht "ohne". Also noch eine Firefox-Version ohne spdy suchen.
0
MacRudi26.02.15 09:27
gritsch
du kannst die features auch immer deaktivieren: about:config
Ach ja, stimmt. Bin Safari-Nutzer und dementsprechend hatte ich das nicht mehr so auf der Pfanne. Gut, dann kann man ja mal schauen, ob man bei Google einen Unterschied feststellen kann
0
sierkb26.02.15 12:35
MacRudi
Welche Apache-Version unterstützt denn schon HTTP2?

Apache 2.2 und 2.4 mit Googles mod_spdy-Modul , welches Google seit längerem schon der Apache Foundation übergeben hat:

Google Developer Blog (19.06.2014): mod_spdy is now an Apache project und das mittlerweile fester Bestandteil der aktuellen Apache Webserver Sourcen ist: .
“The intent is to work on making it fully part of [Apache] 2.4 and, of course, a core part of 2.6/3.0” - Jim Jagielski, co-founder of the ASF.

Sprich: Apache 2.2 und 2.4 (bis OSX 10.9, ist Apache 2.2 Bestandteil von Apples Betriebssystem, seit OSX 10.10 ist dies Apache 2.4) benötigen noch das optionale mod_spdy-Modul, um SPDY bzw. HTTP/2 anbieten zu können, und mit der Entwicklerversion 2.5 und der Release-Version von 2.6 ist das Modul dann fester integrierter und nicht mehr optionaler Bestandteil des Webservers.

Neben dem Apache Webserver unterstützt auch der ngix Webserver das Googles SPDY-Protokoll. Dieses ist Grundlage für das HTTP/2-Protokoll gewesen, HTTP/2 ist quasi ein unter dem Dach der IETF weiterentwickeltes SPDY, nachdem Google SPDY der IETF als Vorschlag für HTTP/2 unterbreitet hatte und es dort angenommen worden ist, beide sind nahezu identisch. SPDY ist parallel zur HTTP/2-Entwicklung von Google weiterentwickelt und der aktuellen HTTP/2-Entwicklung regelmäßig angeglichen worden, so dass die Entwicklung von SPDY und HTTP/2 auf Augenhöhe geblieben sind und zum Schluss identisch waren. Ähnlich, wie das bzgl. der HTML5-Spezifikation unter dem Dach der WHATWG und der HTML5-Spezifikation des W3C geschehen ist. Weil dem so ist, hat Google vor wenigen Tagen parallel zur endgültigen Fertigstellung des HTTP/2 RFCs auch verlautbart, dass sie Abschied von ihrem SPDY nehmen, es fallen lassen werden. Weil es seinen Zweck erfüllt hat, ausgedient hat, obsolet ist. Weil Google, als Urheber von SPDY resp. HTTP/2, dieses Protokoll als Erster in seinen Produkten integriert hat schon seit einer ganzen Weile, fällt ihnen der Schritt des Übergangs natürlich umso leichter, sie haben es ja bereits integriert. Mozilla mit ihrem Firefox ähnlich, das sind in der Übergangszeit nur wenige kleine Handgriffe, die da nötig gewesen sind, um SPDY/HTTP/2 frei- bzw. einzuschalten, und nun schaltet Mozilla das dauerhaft frei.

Übersicht aller Web-Browser, die bereits SPDY- bzw. HTTP/2-fähig sind:
Ca I Use: HTTP/2 protocol / SPDY
Networking protocol for low-latency transport of content over the web. Originally started out from the SPDY protocol, now standardized as HTTP version 2.

Info-Seite "Ist SPDY bzw. HTTP/2 aktiviert?"

Safari unterstützt SPDY bzw. HTTP/2 unter OSX seit Safari 8, unter iOS seit Safari 8.1. Firefox stabil seit Version 34 (per manuellem Einschalten via about:config-Schalter), instabil bereits seit Version 13, und seit Version 36 nun auch standardmäßig aktiviert, Google Chrome seit Version 4 bzw. stabil seit Version 31.
0
MacRudi26.02.15 13:28
sierkb
...
Hallo sierkb,

apache.org schweigt sich zu HTTP/2 aus und ob, wie Du schreibst, spdy zuletzt zu HTTP/2 geworden ist, hatte ich nicht finden können. Genaueres weiß ich aber leider auch nicht. Dass spdy-Unterstützung in den Servern ist, konnte ich auch finden, aber HTTP/2 eben nicht. Drum meine Frage. Vielleicht wird es aber auch jetzt mehr veröffentlicht, wenn HTTP/2 endgültig verabschiedet ist.

Auf apache.org stand, dass die 2.4.12 das Ende einer 15jährigen Entwicklung markiere, aber ohne Angabe, wie es weitergeht.

Danke für Deine Recherche,
MacRudi
0
sierkb26.02.15 14:30
MacRudi
sierkb
...
Hallo sierkb,

apache.org schweigt sich zu HTTP/2 aus und ob, wie Du schreibst, spdy zuletzt zu HTTP/2 geworden ist, hatte ich nicht finden können.

Einmal Wikipedia bemüht zum Beispiel oder eine der von mir genannten Webseiten, dann weißt Du's. Außerdem steht's auch im betreffenden RFC drin, indem HTTP/2 spezifiziert ist. Da ist Google bzw. die betreffenden Google-Leute als Urheber bzw. SPDY als Grundlage explizit aufgeführt.
Zudem ist genügend drüber berichtet worden, u.a. jüngst auch bei heise hier:

heise (10.02.2015), Zugunsten von HTTP/2 verabschiedet sich Google von SPDY
Googles Netzwerkprotokoll SPDY stellt in vielen Punkten die Basis des nächsten HTTP-Standards. Da ist es naheliegend, zukünftig ganz auf diesen zu setzen. ,

heise (20.06.2014): Google spendet Apache sein SPDY-Modul Update
Der Internet-Konzern hat sein vor zwei Jahren erstmals vorgestelltes Apache-Modul für das SPDY-Protokoll in die hinter dem Apache-HTTP-Server stehende Open-Source-Organisation eingebracht.

Schon seit längerem ist an einschlägigen Stellen drüber berichtet worden, dass man das bzw. diese Historie und diese Zusammenhänge leicht wissen kann.

Als jemand, der selber ein Apache-Modul anbietet (derzeit Entwicklung aber ruhend), verfolge ich so manche Apache-Entwicklung zudem sowieso immer ein wenig mit einem Auge.
Auf apache.org stand, dass die 2.4.12 das Ende einer 15jährigen Entwicklung markiere, aber ohne Angabe, wie es weitergeht.

Es geht deruzeit weiter mit Apache 2.5, das ist derweil der Trunk, hier findest Du die Repository-Adresse dazu: . Ganz normal. Alle ungeraden Nummern sind Entwickler-Versionen, die nächste Release-Version ist somit Version 2.6, da 2.5 die derzeitige Entwickler-Version, der Trunk, ist.

Notiz am Rande: Von 2.2 auf 2.4 hat sich die API geändert, das heißt, alle bzw. viele Apache-Module müssen aufgrunddessen auf Kompatibilität getestet und ggf. nachgeführt und an die geänderte API angepasst werden (z.B. viele Filter, da sich vor allem die Filter-API sehr geändert hat). Von Version 2.0 auf Version 2.2 ist das auch schon der Fall gewesen. Vermutlich wird das auch von der aktuellen Version 2.4 auf die Version 2.6 so werden.
0
MacRudi26.02.15 14:48
Du verstehst mich da gerade miss. Mir ist schon noch der Werdegang aus spdy wird HTTP/2 klar. Mir war nur nicht klar, dass Google dann auch noch sein spdy wiederum an HTTP/2 angeglichen hatte.

In Wikipedia habe ich reingeschaut. Die Rückangleichung von HTTP/2 nach spdy habe ich da nicht gelesen. Also so locker ist das nicht gewusst. Außerdem: wenn man sich auch noch mit der Arbeit auf anderem Gebiet beschäftigt, dann kann schon mal eine Entwicklung an einem vorbei gehen. Ich schätze, dass auch ich Sachen weiß, die an Dir vorbeigegangen sind, weil sie einfach nicht in Deinem Fokus waren.
0
sierkb26.02.15 16:35
MacRudi
Du verstehst mich da gerade miss. Mir ist schon noch der Werdegang aus spdy wird HTTP/2 klar. Mir war nur nicht klar, dass Google dann auch noch sein spdy wiederum an HTTP/2 angeglichen hatte.

Tut mir leid, dass ich Dir ad-hoc einen konkreteren Beleg schuldig bleiben muss, aber näherungsweise kann man das auch ersehen bzw. als Beleg sehen, dass es ja im Entwicklungsprozess von SPDY verschieden Versionen und Implementierungs-Stati gibt, die in der jeweiligen Client-Software der verschiedenen Hersteller umgesetzt sind. Je höher die Versionsnummer des implementierten SPDY-Protokolls in Mozilla Firefox z.B., umso weiter entwickelt und umso näher am endgültigen Finalstatus von HTTP/2. Die Client-Hersteller würden das sicher nicht gemacht haben, wenn sich SPDY und HTTP/2 getrennt und auseinander entwickelt hätten. Eben, weil sie Kopf an Kopf jeweils auf Augenhöhe gehalten worden sind, ist das möglich gewesen und ergibt auch nur so einen Sinn.
Ein weiterer Hinweis ist in einem Satz der engl.-sprachigen Wikipedia zu zu SPDY zu finden: , konkreter im Abschnitt Protocol versions :

Wikipedia (en); SPDY
Protocol versions

SPDY is a versioned protocol. In its control frames there are 15 dedicated bits to indicate the version of the session protocol.[citation needed]

Version 1: version 1 of the SPDY protocol is not used anymore.[26]

Version 2: soon to be discontinued. Nginx supports SPDY/2 in versions prior to 1.5.10.[27] Firefox 28 and recent versions of Chrome drop support for it.[28][29] OpenLiteSpeed 1.1 and up support SPDY/2.[30]

Version 3: SPDY v3 introduced support for flow control, updated the compression dictionary, and removed wasted space from certain frames, along with other minor bug fixes.[16] Firefox supports SPDY v3 in Firefox 15.[31] OpenLiteSpeed 1.1 and up support SPDY/3.[30]

Version 3.1: SPDY v3.1 introduced support for session-layer flow control, and removed the CREDENTIALS frame (and associated error codes).[32] Firefox 27 has added SPDY 3.1 support.[33] OpenLiteSpeed 1.2.7 introduces SPDY/3.1 support.[34] Nginx 1.5.10 supports SPDY/3.1.[35]

Version 4.0: SPDY v4 alpha3 is more closely aligned with the HTTP/2 draft; it has a new stream flow control and error codes unified with the HTTP/2 draft.

Noch konkretere Hinweise kann ich Dir zu Diesem Zeitpunkt jetzt leider nicht geben, zumal ich grad' auf dem Sprung bin zum Verreisen. Aber es hat auch mal, meine ich, wenn ich mich recht erinnere, eine konkrete Aussage eines Google-Verantwortlichen in einem Blogeintrag oder Kommentar gegeben, dass man so eine stete und regelmäßige Angleichung von SPDY mit dem daraus erwachsenen HTTP/2 während der Erarbeitung desselben vorhabe und durchführen werde, sodass der jeweilige Fortentwicklungsstand immer in etwa auf gleicher Augenhöhe seie. Alles andere hätte übrigens auch keinen Sinn ergeben, und weder Google noch Mozilla könnten jetzt sonst so schnell umswitchen, wenn da große Unterschiede bestünden. Das ist durchaus ein gezielter Fahrplan gewesen, der da umgesetzt worden ist im Hinblick Zielsetzung HTTP/2.

Ich schätze, dass auch ich Sachen weiß, die an Dir vorbeigegangen sind, weil sie einfach nicht in Deinem Fokus waren.

Du nimmst meine Aussage zu persönlich, so scheint mir. Es war mitnichten so gemeint, wie Du das anscheinend aufgefasst hast nach dem Motto: "Ätschibätsch, ich weiß aber was, was Du nicht weißt".
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.