Firefox-Entwickler gibt Ausblick auf erweiterte Multi-Core-Unterstützung
In einem Blog-Eintrag hat Firefox-Entwickler Chris Blizzard einen Ausblick auf die Multi-Core-Unterstützung des bekannten Web-Browsers gegeben. Angesichts der beschleunigten Entwicklung neuer Firefox-Versionen wird die
erweiterte Nutzung mehrerer Prozessorkerne erst später in einer noch unbekannten Firefox-Version integriert werden. Allerdings ist bereits abzusehen, welche mehr oder weniger offensichtlichen Vorteile die Multi-Core-Unterstützung in Firefox mitbringen wird. Die Geschwindigkeit und vor allem damit einhergehende schnelle Reaktion dürfte ein wesentlicher Punkt sein, der sich mit der Multi-Core-Unterstützung verbessert. Unglücklicherweise ist die HTML-Architektur selbst bereits vom Konzept her nicht für Multi-Core ausgelegt. Hier sind langwierige Änderungen an den HTML-Spezifikationen notwendig, um eine Prozessunterteilung abseits von Bildern und Styles durchführen zu können.
Ein weiterer Vorteil der kommenden Multi-Core-Unterstützung wird aber die Vermeidung von Speicherfragmenten sein. Bisher steigt mit zunehmender Laufzeit von Firefox die Fragmentierung des RAMs, da aufgrund der Komplexität nicht immer alle belegten Speicherbereiche wieder freigegeben werden. Durch die Aufteilung der Webseiten auf einzelne Kerne gehört dieses Problem zukünftig der Vergangenheit an, da nach dem Beenden der Webseite das RAM wieder an das System übergeben wird. Zudem reißen so einzelne Abstürze in Webseiten nicht den Browser selbst in den Abgrund. Dies stellt auch ein Gewinn an Sicherheit dar, weil Prozesse unweigerlich nur noch einen eingeschränkten Zugriff auf die Browser-Basis besitzen. Bis Firefox mit einer erweiterten Multi-Core-Unterstützung ausgestattet sein wird, werden allerdings noch Monate der Entwicklung vergehen.
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