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Firefox soll schlanker werden

Vor rund einem Jahrzehnt konnte Firefox den damals für schier unmöglich geglaubten Triumph einfahren, Microsofts Internet Explorer empfindliche Marktanteile abspenstig zu machen. Vielen Nutzern wurde damals erst wirklich bewusst, dass es ja auch Alternativen zum vorinstallierten Browser gibt. Allerdings war Firefox in den letzten beiden Jahren von einem massiven Nutzerrückgang betroffen und verlor je nach Webstatistik mehr als jeden zweiten Anwender. Recht eindeutig zu sehen ist, dass viele Nutzer von Firefox zu Chrome abwanderten - laut NetApplications kommt Googles Browser inzwischen auf mehr als 31 Prozent Marktanteil.

Ob als Reaktion auf diesen Trend oder aus grundsätzlicher Überzeugung hat Mozilla bekannt gegeben, Firefox verschlanken zu wollen. Unter dem Motto "Go Faster" sollen manche Optionen aus der Software verschwinden und das Hauptaugenmerk stärker auf Performance gelegt werden. Der Aktion fallen beispielsweise Tab-Gruppen und vollständige Themes zum Opfer. Mozilla möchte zwar Themes nicht aufgeben, allerdings nicht mehr die umfassenden Modifikationen via Beschreibungssprache XUL ermöglichen. Ohnehin hatte Mozilla schon angekündigt, nicht mehr auf XUL zu setzen - die Sprache sei "nicht mehr zeitgemäß".

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Kommentare

liGhun
liGhun24.11.15 12:54
Ja, Firefox war mal die Alternative schlecht hin und entstand (Ironie des Schicksals) als schlanke Version vom Mozilla (nicht mehr alles fest eingebaut sondern bei Bedarf über Extensions erweiterbar). Dummerweise hats ich auch Firefox mit der Zeit wieder recht "fettgefressen", daher ist eine Verschlankung eine gute Idee (erscheint mir aber noch etwas halbherzig).

Leider hat sich Firefox mit politischen Entscheidungen selbst etwas ins Abseits manövriert (welche ich teilweise nachvollziehen kann, welche aber unter den Aspekten der Nutzerfreundlichkeit schlicht falsch waren) und Chrome bringt heute viel von den ursprünglichen Versprechen ("klein", schnell, vorneweg bei neuen Standards), aber das kann sich auch schnell wieder ändern.

Auf dem Mac ist bei mir Safari der Haupt-Browser (und FirefoxDeveloperEdition für Development), auf Windows ist es tatsächlich Chrome (trotz Bauchschmerzen "weil Google").
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someone24.11.15 13:30
Schade um die Tab-Gruppen, finde ich sehr praktisch
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cab24.11.15 14:30
Firefox benutze ich überhaupt nicht mehr gerne, es fühlt sich am Mac fremd an, ist langsam und es hat allerlei Macken, die ich trotz Neuinstallationen nicht mehr weg bekomme.
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nane
nane24.11.15 15:44
Firefox war für mich einst das Mass aller Dinge. Die Plugins waren fast unschlagbar und damit die Anpassungsfähigkeit nahezu unübertroffen.

Seit der iOS Gerätenutzung verwende ich aber nur noch Safari, alleine wegen der Lesezeichen/Leseliste Synchronisation und wegen dem Reader. Dieser ist unverzichtbar für mich um überhaupt mal einen Artikel ohne Werbe-gzappel einfach nur lesen zu können. Seite es Werbeblocker auch für iOS Geräte gibt ist auch dort "surfen" ohne ständiges gezappel und gehüpfe möglich.

Ab und zu starte ich immer noch einen Firefox. Dieser zeichnet sich dann leider durch eine totale "gaga" Bedienung (bei den Einstellungen) und permanent-Updates aus. Durch die ständigen Updates (inzwischen wöchentlich?) gehen meist für längere Zeit wichtige Plugins (für Funktionen, die Firefox früher konnte und heute links liegen lässt) nicht mehr z.B. Cookies-sortieren. Eigentlich sind nur die ESR Versionen brauchbar, sonst ist das Teil am dauer-updaten ohne erkennbaren Nutzen für "Normalsterbliche".

Dass das natürlich Benutzer kostet und vor allem auch, dass es bis heute keine "gleichwertige" iOS Version von FF gibt - wen wundert das?

Chrome ist da nicht viel besser. Dauerupdates ohne Ende und ebenfalls keine gleichwertige iOS Version. Für ANDROID User natürlich unverzichtbar und auf einem PC würde ich den Chrome auch dem IE/Edge oder FF vorziehen - so geht es wohl den meisten.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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dom_beta24.11.15 15:53
Ich vermisse das Bug Fixing von Darstellungs- bzw. Rendering-Fehlern.
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Marcel_75@work
Marcel_75@work24.11.15 16:35
Firefox ist immer noch ein guter Browser, insbesondere die Erweiterungen sind teilweise Chrome aber insbesondere auch Safari voraus.

Allerdings könnte Mozilla endlich mal für eine Multilingual-Version für OS X sorgen – es ist der letzte der großen Browser, der immer noch nach Sprachen/Ländern getrennt erscheint (was wirklich nervt, wenn man Massen-Deployments für User in aller Welt verwalten muss).
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dom_beta24.11.15 17:18
ich weiß nicht, ich finde, die Blink-Engine hat die bessere Darstellung von HTML & CSS.
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ratti
ratti24.11.15 20:51
Die können machen, was sie wollen, solange „Classic Theme Restorer“ noch läuft und man die GUI-„Errungenschaften“ der letzten 10 Jahre wegkloppen kann. Wenn ich 'nen Bauhaus-Browser wollte, hätte ich das gesagt.
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longlife
longlife24.11.15 21:29
Mich nerven die dauernden Updates ohne Mehrwert auch, bei mir läuft FF auch nur noch ab und an, dann aber die ESR-Version.
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Ziggy Stardust
Ziggy Stardust24.11.15 22:32
Bin sehr zufrieden mit Firefox, passt perfekt zum Mac ! "2ter" Browser sind Safari und Opera..
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EmptySleve
EmptySleve25.11.15 01:14
cab
Firefox benutze ich überhaupt nicht mehr gerne, es fühlt sich am Mac fremd an, ist langsam und es hat allerlei Macken, die ich trotz Neuinstallationen nicht mehr weg bekomme.

Dann solltest du vielleicht, statt den Browser neuzuinstallieren, ein neues Profil anlegen:
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EmptySleve
EmptySleve25.11.15 01:26
nane
[..]
Ab und zu starte ich immer noch einen Firefox. Dieser zeichnet sich dann leider durch eine totale "gaga" Bedienung (bei den Einstellungen) und permanent-Updates aus. Durch die ständigen Updates (inzwischen wöchentlich?) gehen meist für längere Zeit wichtige Plugins (für Funktionen, die Firefox früher konnte und heute links liegen lässt) nicht mehr z.B. Cookies-sortieren. [..]

Diese Beobachtung kann so überhaupt nicht teilen.
Ja, der Browser updated sich ab-und-zu. Im Grunde kommt etwa alle 6 Wochen ein Update (Major-Versionen, zB 41.0 ––> 42.0) und zwsichendurch kommen vielleicht mal Bug-Fixes.
Allerdings merke ich überhaup nichts von der Updaterei, da alles im Hintergrund geschieht.
Auch ist es schon lange nicht mehr so, dass viele Plugins deaktiviert werden durch Updates; da hat Mozilla schon vor langer Zeit etwas gegen getan.
Nebenbei gesagt will Mozilla dich auch nicht ärgern mit den "vielen" Updates, sondern sie wollen sicherstellen, dass du so unbeschadet-wie-möglich durchs Web kommst. Es ist ein Service. Sie kümmern sich um ihr Produkt, und letztendlich auch um dich.
Safari z.B. wird absolut nicht so häuftig geupdated, dafür werden Löcher aber auch erst später gestopft, und Features erst später nachgereicht.

Das mit der "'gaga' Bedinung bei den Einstellungen" müsstest du vielleicht noch mal erklären, das versteht hier sonst niemand. Mir geht es auf jeden Fall nicht gaga, wenn ich in den Firefox Einstellungen bin. Ganz im Gegenteil finde ich dort Optionen, die so kein anderer Browser bietet, von "about:config" ganz zu schweigen.

Achja, für die meisten Features, die Mozilla aus Firefox streicht, kommen schon nach wenigen Tagen AddOn, die du installieren kannst. So wie du auch selbst schreibst.
Welcher Browser bietet diesen Komfort? In das Aussehen des Interfaces derart einzugreifen?!
Aber leider wird dieses Feature wohl bald nicht mehr da sein, wie im Artikel zu lesen ist.
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ratti
ratti25.11.15 06:59
Ich habe diese „viel Updates“-Kritik noch nie begriffen. Mensch, da ist was repariert worden, oft sogar ein Sicherheitsproblem. Je mehr Updates um so besser!

Kritisiert mal lieber die, die ihre Browserupdates bis ins nächste OS-Update reinverschlampen!

…und nach einem Klick startet der Browser neu und öffnet die alten Tabs wieder.

Oh Mann.
Da kauf ich nie wieder, die belästigen einen dauernd mit Service, und billig ist es auch noch, so ein Saftladen…
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nane
nane25.11.15 09:07
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ratti
Ist doch schön, wenn Ihr die Bedienung toll findet und für Euch ein Dauerupdateprogramm nicht den Eindruck eines unfertigen Produktes erzeugt. Andere sehen das halt anders und handhaben ihre Werkzeuge anders. Und wie Ihr selber schon bemerk habt, FF zeichnet sich ja nicht gerade durch den massenhaften Zulauf begeisterter Benützer aus - eher durch das Gegenteil. Soooo furchtbar gut wie bei Euch kommt der FF also nicht bei der Masse der Nutzer an. Aber OK, die Masse scheint auch nicht mehr die Zielgruppe von FF zu sein. Und wenn die von ein paar Kunden leben können - prima. Alles bestens.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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EmptySleve25.11.15 13:00
nane
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ratti
Ist doch schön, wenn Ihr die Bedienung toll findet und für Euch ein Dauerupdateprogramm nicht den Eindruck eines unfertigen Produktes erzeugt. Andere sehen das halt anders und handhaben ihre Werkzeuge anders. Und wie Ihr selber schon bemerk habt, FF zeichnet sich ja nicht gerade durch den massenhaften Zulauf begeisterter Benützer aus - eher durch das Gegenteil. Soooo furchtbar gut wie bei Euch kommt der FF also nicht bei der Masse der Nutzer an. Aber OK, die Masse scheint auch nicht mehr die Zielgruppe von FF zu sein. Und wenn die von ein paar Kunden leben können - prima. Alles bestens.

Das Internet (Webseiten + viele weitere Services), sowie viele Browser sind nunmal dauerhaft "Beta".
Und das ist gut so.
Schau dir manche Linux-Derivate an, z.B. Arch-Linux Rolling Release.
Was ist denn ein fertiges Programm?
Fertig hieße dann keine Updates mehr? Fertig hieße, dass die Software keine Fehler und Sicherheitslücken enthält?
Das ist quasi unmöglich. Alles wird immer geupdated. Irgendwann wird auch OS X so funktionieren müssen. Und das hat nichts mit unfertig zu tun. Es gibt verschiede Konzepte dazu.

Übrigens, was die Dauerupdates angeht, wie sieht das denn bei Google Chrome so aus? Schaun wir ma:
Hmm.. sieht nicht viel anders aus als das hier:

Also, Versionsnummern –gerade bei einem Webbrowser– sind doch völlig egal geworden. Du solltest dankbar sein für jedes Update.

Ich will dir deinen Chrome aber gar nicht schlecht machen, nur verstehe ich die Kritik an Firefox nicht so recht.
Gut, er wirkt etwas betagt manchmal, viele regen sich ja über den angeblich hohen Ram-"Verbrauch" auf. Und auch ich hatte irgendwann mal (spätestens seit dem letzten Design-Schliff) damit zu kämpfen. Dann hab ich jedoch gemerkt, dass der Ram Verbrauch hauptsächlich an den von mir verwendeten AddOns liegt, also nicht direkt durch Firefox verursacht wird, sondern nur durch die Art wie ich ihn benutze. Also habe ich an der Stelle etwas rumgeforscht, ein paar Addons rausgeschmissen, bzw. mir neue gesucht. Und jetzt läuft es.
Fx ist bei mir genauso schnell wie Chrome, bringt mehr Komfort durch bessere Anpassbarkeit, und schütz meine Privatsphäre besser.
Fx kommt damit klar, wenn ich +300 Tabs in diversen Fenstern offen habe, das ist für mich (bei meinem Beruf) entscheident.
Chrome packt das nicht ansatzweise, von Safari ganz zu schweigen.
(Auch wenn ich beide Browser ebenfalls benutze, und sie absolut ihre jeweiligen Daseinsberechtigungen haben.)

Tipps zu Firefox verteile ich gern via PN __
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cab25.11.15 14:28
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Dann solltest du vielleicht, statt den Browser neuzuinstallieren, ein neues Profil anlegen:

Danke, ich habe bei dem Link einen Punkt "Firefox restaurieren" gefunden und der hat mir weiter geholfen.
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EmptySleve25.11.15 14:32
cab
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Dann solltest du vielleicht, statt den Browser neuzuinstallieren, ein neues Profil anlegen:

Danke, ich habe bei dem Link einen Punkt "Firefox restaurieren" gefunden und der hat mir weiter geholfen.

Das freut mich.
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ratti
ratti25.11.15 15:57
nane
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ratti
Ist doch schön, wenn Ihr die Bedienung toll findet und für Euch ein Dauerupdateprogramm nicht den Eindruck eines unfertigen Produktes erzeugt. Andere sehen das halt anders und handhaben ihre Werkzeuge anders. Und wie Ihr selber schon bemerk habt, FF zeichnet sich ja nicht gerade durch den massenhaften Zulauf begeisterter Benützer aus - eher durch das Gegenteil.

Es gibt subjektive und objektive Kriterien.

Ein subjektives Kriterium ist „ich finde den hässlich“ oder „ich will ja gerade, dass möglichst viele Daten an Google geschickt werden, weil die ihren Service dann besser auf mich hinpersonalisieren können“.

Da kann man dann drüber sabbeln, und jeder kann mit seiner Meinung nach Hause gehen.


Und dann gibt es objektive Kriterien.

Wenn ein Nutzer sich beschwert, dass ihm zu oft Bugs gefixt und zu zeitnah Sicherheitslöcher gestopft werden, dann sehe ich da keine zwei Meinungen, sondern nur Facepalm, Browser wegnehmen, Internetkurs Volkshochschule, Tschüß.

Wie die meisten Dinge im Leben, zum Beispiel der Straßenverkehr, funktioniert auch das Netz nur mit einem Mindestmaß von Know-How und Sozialverhalten. Man braucht wirklich kein Ingenieursstudium. Aber wer sein System nicht up-to-date hält und tagelang Update-Messages wegklickt, der dient irgendwann als Ausgangspunkt für schwer abzuwehrende Angriffe auf ANDERER LEUTE SYSTEME. Der ganze Spam, die ganzen Portscans — schon mal überlegt, wo das alles herkommt? Oft genug vom Rechner eines Idioten.

Wer in Deutschland sein Auto mit steckendem Schlüssel stehen lässt, bekommt zu recht Ärger mit der Polizei. Bitte das gleiche für Rechner. Danke.
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wolf2
wolf225.11.15 16:52
wie sich die geschichte wiederholt:

"Während die Mozilla-Entwickler zuvor darauf bedacht waren, möglichst alle wichtigen Internetfunktionen wie Webbrowser, E-Mail-Programm, Adressbuch und HTML-Editor in einem Programmpaket (Mozilla Application Suite) zusammenzufassen, strebten sie nun die Veröffentlichung einzelner, voneinander unabhängiger Komponenten an. Das Ziel der Entwicklung war ein schneller Programmstart und ein geringerer Speicher- und Rechenzeitbedarf. Gleichzeitig sollte die Entwicklung der einzelnen Komponenten ausgebaut und vorangetrieben werden." aus wikipedia
raunzen, mosern, sumpern, sudern, was uns bleibt.
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nane
nane25.11.15 20:17
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Ja, wie ich schon schrieb, jeder setzt Prioritäten anders. Und bei FF scheint das eben die Masse zu sein. Unabhängig davon, das mit dem Chrome kam wohl von einem anderen.

ratti
Keine Ahnung für was und gegen was Du da anschreibst. Es hat weder mit der Thematik noch mit dem was ich geschrieben habe irgendwas zu tun. Aber OK lustig liest es sich schon.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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ts
ts25.11.15 22:25
ratti
Die können machen, was sie wollen, solange „Classic Theme Restorer“ noch läuft und man die GUI-„Errungenschaften“ der letzten 10 Jahre wegkloppen kann. Wenn ich 'nen Bauhaus-Browser wollte, hätte ich das gesagt.
"Classic Theme Restorer" soll nach den Änderungen nicht mehr funktionieren, das ist geplant und gewünschte Auswirkung. XUL und damit viele Erweiterungen sollen (ohne kompletten Ersatz) langfristig weg.

Bloat wie Chat, Lesemodus und Pocket soll in Firefox bleiben und noch weiter ausgebaut werden.

Die GUI für Zertifikate (z.B. in den Einstellungen) wird in Zukunft geändert werden, da sich die native Oberfäche mit dem FF-Design und -Benutzung beißt. Da hier in der Vergangenheit die Möglickeit Zertifikate zu sperren zu gunsten von weniger Sicherheit weggefallen ist, ist in dem Bereich auch mit weiteren Einschränkungen zu rechnen.
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