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Fitness+: Apple deutet lokalisierte Sprachausgabe an

Apples neuester Spross der Dienste-Sparte lautet Fitness+ und ist in einigen Ländern bereits ein knappes Jahr alt. Seit gestern stoßen 15 weitere Staaten hinzu: So steht Fitness+ neben Apple One Premium nun auch in Deutschland, Österreich sowie der Schweiz zur Verfügung. Der Katalog kann sich durchaus sehen lassen: Insgesamt elf unterschiedliche Trainingsarten finden sich bei dem neuen Service, die Zielgruppen sind ebenfalls breit gefächert: Laut Apple sollen Einsteiger wie Fortgeschrittene auf ihre Kosten kommen, ausgewählte Workouts richten sich auch an Schwangere. In der Hektik einer Übung mag es manchen Nutzer aber ärgern, dass Apple noch immer keine synchronisierten Fassungen der Videos bereitstellt und der Blick so auf die Untertitel fällt.


Bislang nur Untertitel auf Deutsch
Apple Fitness+ kann nun auch hierzulande getestet werden: Ein kostenloser Probemonat steht über den Dienst selbst oder via Apple One Premium bereit. Wer eine neue Apple Watch sein Eigen nennt, profitiert gar von einem erweiterten Schnupperangebot: Cupertino räumt Neukäufern der Uhr ganze drei Monate zum Testen ein. Wer darauf hoffte, dass das Unternehmen nach dem Start des Dienstes im vergangenen Jahr an einer vollständigen Lokalisierung arbeitet, wird jedoch enttäuscht: Die Anweisungen erfolgen weiterhin ausschließlich auf Englisch, lediglich die Untertitel tragen den neu hinzugestoßenen Ländern Rechnung. So können Anwender zwischen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch sowie brasilianischem Portugiesisch wählen.

Die 11 Workouts von Fitness+

Blahnik verweist auf Notwendigkeit lokalisierter Inhalte
Die brasilianische Zeitung O GLOBO fragte in einem Interview mit Jay Blahnik nach einer möglichen Lokalisierung. Blahnik ist Apples Vice President for Fitness Technology – und deutet synchronisierte Inhalte an: Apple sei offen für die Möglichkeit, überall hinzugehen, wo Fitness+ ist. Im Laufe der Zeit werde es erforderlich sein, Inhalte auch in anderen Sprachen zu produzieren, so Blahnik. Tatsächlich fällt es aktuell Anwendern schwer, den Überblick zu bewahren, wenn sie der englischen Sprache nicht oder nicht allzu mächtig sind: Während einer Session übermittelt die Apple Watch einige Fitness-Daten auf den (TV-)Bildschirm, was das gleichzeitige Erfassen der Untertitel zu einer Herausforderung werden lässt.

Kommentare

Mac-Mania
Mac-Mania04.11.21 14:24
Habe es ausprobiert und ich finde es ist gut gelungen. Die Anzeige der von der Apple Watch aufgezeichneten Daten auf dem Fernseher (während des Trainings) finde ich iwie super.

Das Englisch ist gut verständlich. Vielmehr hatte ich im ersten Durchgang das Problem, die Koordination der Abläufe hinzubekommen. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister...
+5
chill
chill04.11.21 14:34
Wenn das bloß synchronisiert wird, hört sich das wohl so an wie in hier laufenden billig US Teleshopping Angebote. Herrlich.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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deus-ex
deus-ex04.11.21 14:40
Die Daten der AW auf dem Bildschirm muss man ja nicht dauerhaft ansehen. Und die Untertitel sind jetzt nicht wirklich das Problem. Kann man allem gut folgen. Und gerade bei Kraft und HITT Übungen reicht es doch die Übung so gut es geht nachzuahmen. Ein Wirkliche Lokalisierung braucht es eigentlich nicht.
+2
Wauzeschnuff04.11.21 14:54
deus-ex
Und gerade bei Kraft und HITT Übungen reicht es doch die Übung so gut es geht nachzuahmen.
Nun ja, da sich Fitness+ ja insbesondere auch an Breitensportler und Anfänger richtet, halte ich diese Aussage für gewagt, wenn nicht sogar gefährlich. Da sind Verletzungen praktisch vorprogrammiert!

Zum einen ist gerade diese Zielgruppe gar nicht in der Lage nur durch das Video zu erkennen, was eigentlich das Ziel der Übung sein soll und worauf zu achten ist (z.B. Schulterposition, Handgelenke, Ellbogen, Rücken, Po/Becken, Hüfte, etc.). Dies kann man aber zumindest (hoffentlich) den gesprochenen Kommentaren entnehmen.

Zum anderen gilt insbesondere für diese Gruppe: „Was der Client tut, und was er glaubt was er tut sind zwei völlig verschiedene Dinge!“ - gerade auch beim Krafttraining mit freien Gewichten (aber auch beim Laufen, Rudern, HIIT, etc.) ! Da müsste insbesondere bei Anfängern eigentlich ein Trainer drauf schauen, korrigieren, gegebenenfalls Regressionsübungen nutzen, etc.

Beispiel: Viele Leute über 40 haben massive Probleme mit der Mobilität in Schulter und Brustwirbelsäule. Diesen Leuten jetzt z.B. drei Sätze à 10 Wiederholungen Over-Head-Presses zu zeigen, wird zwangsläufig bei den allermeisten langfristig zu Schulterproblemen (und Rückenproblemen - weil viele Leute die fehlende Mobilität durch Überstrecken des Rückens kompensieren) führen.
-2
deus-ex
deus-ex04.11.21 14:56
Wauzeschnuff
deus-ex
Und gerade bei Kraft und HITT Übungen reicht es doch die Übung so gut es geht nachzuahmen.
Nun ja, da sich Fitness+ ja insbesondere auch an Breitensportler und Anfänger richtet, halte ich diese Aussage für gewagt, wenn nicht sogar gefährlich. Da sind Verletzungen praktisch vorprogrammiert!

Zum einen ist gerade diese Zielgruppe gar nicht in der Lage nur durch das Video zu erkennen, was eigentlich das Ziel der Übung sein soll und worauf zu achten ist (z.B. Schulterposition, Handgelenke, Ellbogen, Rücken, Po/Becken, Hüfte, etc.). Dies kann man aber zumindest (hoffentlich) den gesprochenen Kommentaren entnehmen.

Zum anderen gilt insbesondere für diese Gruppe: „Was der Client tut, und was er glaubt was er tut sind zwei völlig verschiedene Dinge!“ - gerade auch beim Krafttraining mit freien Gewichten (aber auch beim Laufen, Rudern, HIIT, etc.) ! Da müsste insbesondere bei Anfängern eigentlich ein Trainer drauf schauen, korrigieren, gegebenenfalls Regressionsübungen nutzen, etc.
Man kann aber auch allem eine Wissenschaft machen.
0
Wauzeschnuff04.11.21 15:02
deus-ex
Man kann aber auch allem eine Wissenschaft machen.

Hier geht es nicht darum irgendwas kompliziert zu machen, als vielmehr um Verletzungsprohylaxe. Wiederholte schlechte Bewegungsmuster (inkl. Kompensationsbewegungen) führen eben zwangsläufig zu Verletzungen. Die Leute versuchen gesünder zu leben, werden aber dadurch eben eher kränker, und schieben es dann auf den Sport. Das hilft dann wirklich niemandem.
+1
milk
milk04.11.21 15:37
Wauzeschnuff
Wiederholte schlechte Bewegungsmuster (inkl. Kompensationsbewegungen) führen eben zwangsläufig zu Verletzungen.
Und daran werden weder Untertitel noch deutsche Synchro etwas ändern. Wenn man sichergehen will, dass man eine Bewegung korrekt ausführt, dann muss man das neben einem echten Trainer machen.
+4
Kovu
Kovu04.11.21 16:33
Was hier leider im Artikel nicht sehr präzise erörtert wird:

Es geht nicht (nur?) um synchronisierte oder übersetzte Inhalte. Vielmehr geht es darum, dass jeweils national bekannte Trainer Inhalte mit Apple produzieren.
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KingBradley
KingBradley04.11.21 17:04
Kann mir kurz jemand erklären, was daran besser sein soll als Freeletics, Nike Training Club & Co.?

Der Apple Watch Zwang ist es schon mal nicht.

Das es von Apple ist, auch kein Grund.
-5
Mac-Mania
Mac-Mania04.11.21 17:47
KingBradley

1. Im Bundle quasi kostenlos.
2. Das Feature mit der Apple Watch ist cool. Der Zwang aber zugegebenermaßen ein Witz.
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deus-ex
deus-ex04.11.21 17:57
KingBradley
Kann mir kurz jemand erklären, was daran besser sein soll als Freeletics, Nike Training Club & Co.?

Der Apple Watch Zwang ist es schon mal nicht.

Das es von Apple ist, auch kein Grund.
Bei Nike Training Club z.B. kommen überhaupt keine neuen Übungen hinzu. Unverändert seit Release. Deswegen wohl kostenlos.
Nur mit der AW die einem beim Training begleitet sind zumindest halbwegs ein paar Messungen der Belastung möglich.
+1
elblandknipser
elblandknipser04.11.21 19:34
KingBradley
Kann mir kurz jemand erklären, was daran besser sein soll als Freeletics, Nike Training Club & Co.?

Kenne Freeletics nicht, aber im Gegensatz zu Nike Training Club bekommt man bessere Anweisungen, weil es nicht nur eine Aneinanderreihung von Übungen ist, sondern ein komplett durchgehendes Training. Ist besonders für Anfänger besser geeignet als bei NTC. Zudem gibt es neben dem Trainer immer noch zwei andere Teilnehmer. Ein Teilnehmer macht die Übungen etwas eingeschränkter, woran man sich orientieren kann, wenn man noch so seine Probleme mit den Übungen hat. Der andere Teilnehmer macht sie etwas weitergehender, so dass man auch auf seine Kosten kommt, wenn die Vorführung vom Trainer einem zu lasch erscheint.

Ein anderer Aspekt, der mir gleich positiv aufgefallen ist, ist der, dass ich ohne erst über Airplay Screen-Mirror die App vom Apple TV aus starten kann und dieses sich dann direkt mit meiner Apple Watch verbindet. Gesteigerter Komfort also. Das sind jedenfalls Dinge, die mir nach dem ersten Training aufgefallen sind.
+2
SelbstgewaehlterName05.11.21 09:10
Wauzeschnuff
Zum anderen gilt insbesondere für diese Gruppe: „Was der Client tut, und was er glaubt was er tut sind zwei völlig verschiedene Dinge!“ - gerade auch beim Krafttraining mit freien Gewichten (aber auch beim Laufen, Rudern, HIIT, etc.) ! Da müsste insbesondere bei Anfängern eigentlich ein Trainer drauf schauen, korrigieren, gegebenenfalls Regressionsübungen nutzen, etc.

Sicherlich richtig, allerdings bin ich nicht wirklich überzeugt davon, dass das "draufschauen" eines Trainers bei einem Online Angebot überhaupt vollumfänglich möglich ist. Selbst wenn der Trainer die Haltung des Sportlers per Videochat kontrolliert, kann er das imho nur sehr eingeschränkt. Demnach wäre das also kein Problem von Fitness+, sondern eher ein grundsätzlicher Kompromiss den man bei Online Angeboten eingehen muss.

Im übrigen habe ich bei Fitness+ auch in diversen "Preview" Videos zu den jeweiligen Sessions Hinweise der Trainer vernommen, dass man bei vorliegenden Beschwerden das Training in jedem Fall mit seinem Arzt abstimmen soll.
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