Flash-Produktion bei Samsung von Stromausfall betroffen
Ein Problem im Schaltwerk eines Transformators hat am Freitagnachmittag Ortszeit zur Abschaltung von sechs Chip-Fertigungsstraßen in einem Samsung-Werk bei der südkoreanischen Hauptstadt Seoul geführt. Anfängliche Gerüchte, eines von Samsungs Flash-Speicher-Werken sei in Brand geraten, hatten kurzfristig zu Wertverschiebungen auf dem Börsenparkett geführt: Elpida, Hynix und Toshiba, Erzrivalen von Samsung Electronics Co. Ltd. (SEC) in diesem Markt, gewannen kurzfristig, während SEC frühere Zuwächse am gleichen Tag wieder einbüßte. Da bei Produktionsstopps wie diesem das Wiederanfahren der Fertigung auch ein erneutes Einstellen der Wafer-Produktion erfordert,
schätzen mehrere Analysten in Fernost die Höhe des Fertigungsausfalls für Samsung auf bis zu 15 Prozent für das gesamte dritte Quartal 2007. In der Folge werden nun noch stärkere Verknappungen im Weltmarkt befürchtet -- gerade bei dem derzeit sehr stark nachgefragten Flash-Speicher aber auch bei "normalem" DRAM, wie er für Arbeitsspeicher-Module in praktisch allen heutigen Personal Computern eingesetzt wird. Samsung hält mit Schätzungen von 44 bis 48 Prozent den Löwenanteil an der Weltproduktion bei Flash-Speicherbausteinen. Erst kürzlich war über eine bis zu 25-prozentige Auslastung der weltweiten NAND-Fertigung allein für Apples Bedarf an Flash-Speicher bei iPods und iPhones spekuliert worden. Hynix bezifferte noch vor einer Woche die insgesamt erwartete Nachfragesteigerung für das kommende Weihnachtsgeschäft auf bis zu 100 Prozent.
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