Flexbar: Crowdfunding-Projekt will mobile Touch Bar herstellen
Sieben Jahre lang stattete Apple die meisten MacBook-Pro-Modelle mit einem schmalen berührungsempfindlichen OLED-Display namens Touch Bar aus. Die Reaktionen waren gemischt, insbesondere, weil Apple dafür physische Funktionstasten inklusive Escape-Taste wegließ. Mit Vorstellung des MacBook Pro M3 und Wechsel auf 14-Zoll-Displays verschwand der schmale Touchscreen. Eine Gruppe junger Unternehmer will mit „Flexbar“ einen Nachfolger entwickelt haben und wirbt nun mit einer
Crowdfunding-Kampagne um Vorbesteller.
Das 25 × 0,7 cm messende AMOLED-Display soll eine Auflösung von 2170 × 60 Pixeln bereitstellen. Ohne den magnetischen Fuß aus Aluminium wird es 72 g wiegen, mit diesem rund 155 Gramm. Über USB-C wird es mit dem Mac oder Windows-PC verbunden. Die Beschreibung erwähnt zudem haptisches Feedback und „Full Touch“ – erwähnt jedoch nirgends Multi-Touch. Für das vierköpfige Team aus Hongkong ist Flexbar das erste Kickstarter-Projekt, es arbeitet nach eigenen Angaben seit September 2023 am Konzept und will im Januar 2025 mit der Produktion beginnen. Im Februar sollen erste Kunden ihre bestellten Flexbars erhalten.
Das Crowdfunding-Projekt „Flexbar“ verspricht vieles, was mit Apples Touch Bar möglich war.
Erweiterbar – in naher ZukunftDie gezeigten Beispiele zeigen eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten und umfangreiche Möglichkeiten, Funktion und Darstellungsinhalt des schmalen Zweitmonitors anzupassen. Ein JavaScript-basiertes SDK soll Entwickler in die Lage versetzen, eigene Erweiterungen zu schreiben. Das Plugin-System und ein dazugehöriger Marktplatz werde aktuell entwickelt und soll im zweiten Quartal 2025 erscheinen. Vorbesteller zahlen 119 bis 149 US-Dollar, für Lieferungen nach Deutschland verlangt das Start-up zusätzlich 14 US-Dollar.
Ausgang ungewissWie bei jedem Crowdfunding-Projekt bleibt am Ende ungewiss, ob das Produkt schlussendlich erscheint und wie gut es funktionieren wird. Ein schmaler Bildschirmstreifen mit Touch-Funktion ist jedenfalls kein Apple-exklusives Konzept – auch PC-Hersteller wie Dell und Lenovo verbauten in der Vergangenheit ähnliche Komponenten in manche Modellreihen. In den letzten Jahren erfreuen sich zudem externe Geräte wie
Elgato Stream Deck großer Beliebtheit: Sie kombinieren kleine Display-Elemente mit mechanischen Tasten.