Flickr löscht ab heute Fotos in Free-Accounts: Gratis-Nutzer müssen sich beeilen
Flickr bot Anwendern bislang ein ausgesprochen attraktives Fotospeicher-Angebot. Ganze 1 Terabyte Speicher stellte der Online-Service Nutzern kostenlos zur Verfügung. So ließen sich unzählige Bilder unterschiedlichster Größen in Alben organisieren und über das Internet abrufen – ohne dass für viele Anwender jemals die Gefahr bestand, an die Grenze des Speicherlimits zu geraten.
Doch Flickr überraschte vor einigen Monaten mit der Ankündigung, die großzügige Speichergrenze deutlich abzusenken. Statt 1 Terabyte erhalten Gratis-Nutzer in Zukunft nur noch die Möglichkeit, bis zu 1.000 Fotos zu sichern. Die Übergangszeit zum neuen Angebot endet heute (5. Februar), weshalb es für Anwender mit einem kostenlosen Account und mehr als 1.000 Bildern höchst empfehlenswert ist, ihre Inhalte schnell zu sichern, sofern dies noch nicht geschehen ist. Alternativ ist der Wechsel zur einem gebührenpflichtigen Pro-Account vonnöten.
Flickr beginnt heute damit, Inhalte in Free-Accounts zu entfernen, sofern mehr als 1.000 Bilder oder Videos gespeichert sind. Der Anbieter geht dabei chronologisch vor. Die ältesten Medien werden zuerst gelöscht.
Laut Flickr nur wenige Nutzer betroffenFlickr informierte schon seit der ersten Ankündigung Anfang November 2018 mehrfach über die Reduzierung des Gratis-Speichers und wies gleichzeitig darauf hin, wie sich überschüssige Inhalte lokal sichern lassen. Nutzer erhielten zudem die Möglichkeit, ein Account-Upgrade zum kostenpflichtigen „flickrpro“ für 4,49 Euro pro Monat
durchzuführen. Die Pro-Option bietet außer unbegrenztem Speicher auch eine werbefreie Nutzung, erweiterte Statistiken und mehr Upload-Funktionen für den Desktop.
Flickr begründet die große Einschränkung für Gratis-Accounts mit Kostenerwägungen und dem Schutz von Nutzerdaten: „Leider sind kostenlose Dienste selten wirklich kostenlos für Nutzer.“ Statt mit Geld zahlen Anwender mit ihren Daten oder ihrer Zeit, so der Foto-Cloud-Anbieter. „Wir würden lieber auf eine größtmögliche Datentransparenz setzen“.
Ohnehin ist Flickr zufolge nur eine verschwindend kleine Minderheit von der Speicherplatzreduzierung betroffen. Demnach liegen nur drei Prozent aller Gratis-Accounts über dem 1.000-Medien-Limit. Für 97 Prozent aller Free-User ändert sich entsprechend nichts, solange sie auch weiterhin keine Massen an Inhalten via Flickr sichern möchten.