Forscher entwickeln Vollduplex-Funktechnik
Fünf Forscher der Stanford-Universität haben eine Vollduplex-Funktechnik entwickelt, mit der sich der Datendurchsatz bisheriger Funktechnologien verdoppeln lässt. Dazu bedienen sich Jung Il Choi, Mayank Jain, Sachin Katti, Philip Levis und Kannan Srinivasan bei der bekannten Technik zur Lärmunterdrückung in Kopfhörern. Normalerweise kann eine Funkantenne entweder nur senden oder nur empfangen, da ihr eigenes Signal ansonsten den Empfang stören würde. Lösungen mit einer Antenne schalten deswegen bisher regelmäßig zwischen Sende- und Empfang-Modus hin und her. Damit das Senden und Empfangen gleichzeitig möglich ist, haben die fünf Forscher ein Verfahren entwickelt, welches
die Sendefrequenz aus der Empfangsfrequenz herausfiltert. Das große Problem ist dabei die Signalstärke beim Senden, die ein vielfaches stärker ist, aber von den Forschern so herausgefiltert wird, dass das eintreffende "Flüstern" analysiert werden kann. Dadurch lässt sich nicht nur der Datendurchsatz von Wireless-LAN verdoppeln, sondern auch ein Problem bei der Kommunikation zwischen Flugzeugen und Fluglotsen lösen, welche sich nämlich bisher bei gleicher Frequenz gegenseitig blockieren können.
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