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Fortgang der gerichtlichen Auseinandersetzung Apple vs. Psystar

Seit vielen Monaten macht die gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Apple und Psystar Schlagzeilen. Gregg Keiser, bislang aufmerksamer Beobachter und Berichterstatter des Verfahrens, hat sich in der Computerworld zum Fortgang des Streits geäußert. In der vergangenen Woche urteile ein Richter, Psystar dürfe die Gegenklage gegen Apple aufrecht erhalten. Eine vage Andeutung ging zudem in die Richtung, Psystar dürfe in der Tat weiterhin Computer mit OS X verkaufen, wenn sich die Behauptungen als wahr herausstellen. Psystar könnte die Klage dann in einem wesentlichen Punkt modifizieren und nicht mehr behaupten, Apple halte ein unrechtmäßiges Monopol sondern auf die Argumentationslinie wechseln, Apple dehne die Bestimmungen zum Urheberschutz zu stark aus. Ein Betriebssystem an Hardware zu koppeln sei demnach nicht vom Urheberschutz abgedeckt.
Noch immer ist allerdings offen, wie das Verfahren schließlich ausgehen wird. In den vergangenen Monaten konnte Apple mehr gerichtliche Erfolge einstreichen, als die Richter mehrere Entscheidungen zu Gunsten Cupertinos trafen. Mit der jetzt bekannt gewordenen Entwicklung dürfte der leichte Vorteil Apples wieder zu einem Unentschieden geworden sein. Die Hauptverhandlung lässt allerdings noch lange auf sich warten, erst im November soll es so weit sein.

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Kommentare

janknet09.02.09 08:53
ich wette das Snow leopard so einfach nicht auf jeden PC laufen wird, da wird bstimmt ein Schutzmechanismus eingebaut!
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xtrum65
xtrum6509.02.09 09:06
Ich würde auch einen Schutz in Snow Leo einbauen.
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cpx09.02.09 09:08
Dann wird es ja nicht mehr lange dauern bis der "Leo" bald so teuer ist wie Vista.
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dom_beta09.02.09 09:11
Soweit mir bekannt, ist es nach US-amerikanischen Recht erlaubt, Software an die Hardware zu binden. Die Microsoft OEM US Lizenzen dürfen in den USA nur auf dem Rechner verwendet werden, mit dem sie gekauft wurden. Anders in Deutschland. Meine Quelle ist eine leider nicht mehr existierende Webseite eines Amerikaners der verschiedene Installations- und Konfigurationsmethoden für verschieden Windows Version betrieben hat.
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Bitsurfer09.02.09 09:12
Oder sie machen es einfach.
Es gibt keine Vollversionen mehr. Nur noch Updates. Vollversion ist beim Rechner mitgeliefert.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam09.02.09 09:20
Es wäre schade, wenn Psystars Handeln dazu führen würde, dass Apple einen massiven Schutz bzw. ein reines Upgrade-Produkt aus OS X machen würde.

Mal sehen wie das Gericht entscheidet.
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osxnerd09.02.09 09:23
janknet
xtrum65

Es gibt einen solchen Schutz bereits in Mac OS X, und zwar seit Version 10.4.6. Man kann diesen Schutz jedoch umgehen, indem man einige Darwin-Teile von Mac OS X gegen andere austauscht.

Dieser Schutz kann außerdem nicht so einfach von Apple verändert werden, da neue Systeme dann möglicherweise auch auf älteren Original-Macs nicht mehr laufen würden.
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janknet09.02.09 10:21
soweit bekannt unterstützt Snow Leopard eh nur noch Intel-Macs und ich denke die Programierer lassen sich da schon was einfallen!
z.b. bestimmte Intel-Prozessoren die es wirklich gab und verkauft wurden müssen vom System erkannt werden - da Apple fast nur mobile-Versionen eingebaut hat und noch immer einbaut und fast alle PC´s (Desktops zumindest) Desktop-Prozzis eingabaut haben wäre dass schon mal eine von vielen Lösungen!
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Supremeja
Supremeja09.02.09 10:31
Ich bin auf die Verhandlung gespannt.
Und auf den Ausgang.....
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kreyken09.02.09 11:08
Bitsurfer
Es gibt keine Vollversionen mehr. Nur noch Updates. Vollversion ist beim Rechner mitgeliefert.
Dann könnte man nie mehr die System Platte wechseln, bzw. was macht man wenn einem die Systemplatte kaputt geht? Mac Pro & co sind ja extra so gebaut, dass man *nicht* jedes Mal das Gerät einschicken muss, nur weil man eine Platte tauschen will/muss...
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pummelfee09.02.09 11:17
@ jaknet
Apple kauft die Hardware bekanntlich (genau wie Medion, Tevion und wie sie alle heißen) immer beim günstigsten Taiwanesen. Daher sind auch in Snow Leopard alle erdenklichen Treiber enthalten um das System auch auf künftigen Macs nutzen zu können ohne dass man erstmal eine Treiberschlacht wie bei Windows veranstalten muss.

Eine Version für normale PCs ist daher glaube ich überhaupt nicht schwer zu realisieren.
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam09.02.09 11:49
kreyken

Vollversionen gibt es zu jedem verkauften Mac auf DVD, wie bisher auch, aber nicht mehr im Laden. Wenn deine Systemplatte defekt ist, installierst du von deiner DVD eben neu und haust den Update drauf, fertig.

Pummelfee

Was für ein Schmarrn. Wie viele Treiber fehlen, müsstest sogar du nach einem ganz kurzen Blick in die bekannten Hackmac-Foren erkennen. Dazu gibt es etwa so viele Threads wie Atome im Universum. *sick*

Wollen wir zusammen ein Liste der Hardware aufstellen, die sich nicht mit dem original OS X 10.5 verträgt, lol?
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monstar-x09.02.09 12:53
@Dr.Seltsam, wichtige und verbreitet Hardware wird unterstütz und es kommen täglich mehr Treiber dazu.
Ein kleines Bild sagt mehr als tausen worte. Somit hat Pummelfee recht.

Ich jedenfalls drücke Psystar die Daumen.
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monstar-x09.02.09 13:03
Hier die Richtige URL
Wieso man einen Beitrag der älter ist als fünf Minuten nicht bearbeiten darf, bleibt mir ein Rätsel. Benutzerfreundlich ist nicht!
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pummelfee09.02.09 13:18
@ Dr. Seltsam

Kein Grund, frech zu werden. Wollen wir mal eine Liste der Konstruktionsfehler und fehlerhafter Hardware bei original Apple Geräten erstellen?

Ich wette, dass Apples Entwickler die OSX86 Szene sehr genau beobachtet und die geleistete Programmierarbeit irgendwann mal zu Geld macht, sprich, ein PC-kompatibles OS X rausbringen.

Und ich wünsche übrigens Psystar auch sehr viel Erfolg!!
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Stranger09.02.09 14:29
Ich drücke denen nicht die Daumen und wünsche denen auch keinen Erfolg... Ich finde es nur fair, dass jemand halt nur sein Produkt verkaufen will! Man könnte ja genauso die Autohersteller verklagen, dass sie nur ihre eigene Software in ihren Autos verwenden!
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Lasti09.02.09 15:05
echt - ich will die BMW7er-Software im Audi- A8 haben...

Apple kann ja auch einfach die Preise für die Vollversion erhöhen und Upgrade-Vollversionen anbieten, die aber nur bei Nachweis der entsprechenden vorherigen Vollversion vergünstigt ist.
A la "Snow Leopard 299€ - bei Nachweis einer Vorgängerversion(Rechnung eines Mac o. der Vollversion) erhalten sie eine Gutschrift in Höhe von 170€ auf dem angegebenen Konto."
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tifonex09.02.09 16:39
Stranger

Apple müsste doch nur OS X zu dem Preis verkaufen, den es kosten würde. Und die Updates weiterhin für 130 €.

Aber halt, ohne die Querfinanzierung kann man sich ja nicht mehr über Windows lustig machen, wenn die Ultimate wieder 400 € kostet…

OS für alle!
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pcbastler09.02.09 18:13
Also irgendwie bekomme ich, wenn ich Psystar vs. Apple lese immer wieder SCO vs. IBM/Linux in den Sinn...
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ibasst
ibasst09.02.09 20:14
Prinzipiell ist der TCPA Chip ja schon in jedem Mac verbaut, mit dem sich ein Apple rechner indentifizieren und verschlüsseln lässt; für andere Rechner als die von Apple sollten einfach die SystemCDs 300€ kosten.


Ich würde sofort 300€ ausgeben, um auf meinem Lenovo X200 ein originales OSX mit voller Hardwareunterstützung zu haben.
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dreyfus09.02.09 23:10

Nun die Aussage, dass der Vorteil Apple's sich zu einem "Unentschieden" gewandelt hätte, ist so nicht richtig. Das Gericht hat nicht das Argument akzeptiert (oder gar als rechtens anerkannt) - es hat lediglich befunden, dass es angeführt werden kann. Dazwischen liegen Welten.

Das Gericht hat allerdings schon vorher eindeutig befunden, dass die Koppelung von Software an Hardware rechtmäßig ist. Damit ist dieses Verfahren im Grunde entschieden. Selbst wenn Apple nicht gegen Psystar gewinnen sollte, so bleibt die Koppelung immer rechtmäßig und kann durch Schutzmaßnahmen erzwungen werden. Das Urteil wird höchstens noch klären, ob es für legitime OS X-User in Zukunft umständlicher und/oder teurer wird.
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Michael Lang11.02.09 16:09
Was mich bei diesen Diskussionen immer wieder stört bzw. wundert ist das vehementen Fordern von Schutzmechanismen gegen das Betreiben von OSX auf alternativer X86-Hardware. warum wollt Ihr das so strikt haben??

Wo seht Ihr den Vorteil für Euch drin?

ich sehe keinen, außer das es selbst auf Apple-hardware zu Problemen kommen kann (neue OS-Versionen mit neuerem Schutz auf "alter" Hardware). Ich denke, dass Apple die paar Hackintoshes nicht stören und einfach gar kein weiterer Aufwand betrieben wird oder werden muß!

Wer ein 100% funktionierendes OS haben möchte ohne jegliche Einschränkungen, der muß einen original Mac nehmen. Es sind zwar nur Kleinigkeiten (Ruhezustand des Systems zB. bzw. das Aufwachen daraus, Monitorsteuerung über Funktionstasten, suberes Herunterfahren, Timemachine usw.), aber diese stören einen alten Mac-User dann hin und wieder doch!
Es ist zwar interessant mal einen OSX86 zu betreiben aber mein nächster Mac wird wieder ein echter....

- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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