Fotos vom iPhone an den Mac: Bug schreibt die Festplatte voll
Die Anwendung
Digitale Bilder gehört zur Grundausstattung jedes Macs. Mit ihrer Hilfe lassen sich schnell und unkompliziert Fotos und Videos von Kameras, iPhones und iPads auf den Mac übertragen. Werden Bilder im Format HEIF mittels dieser App von einem iOS- oder iPadOS-Gerät auf den Mac übertragen, ist allerdings Aufmerksamkeit geboten: Bei der Konvertierung zu JPEG-Dateien steigt der Speicherverbrauch der Bilder massiv an.
HEIF-Format für mehr DateneffizienzMit der Ankündigung von iOS 11 und macOS High Sierra kündigte Apple auch die Unterstützung eines neuen Dateiformates an: High Efficiency Image Format, kurz HEIF. Bilder, die die entsprechende Dateiendung HEIC aufweisen, zeichnen sich durch ihre Datensparsamkeit sowie ihre im Vergleich zur JPEG-Norm hohen Qualität aus. Wer Fotos in diesem Dateiformat aufnehmen möchte, muss diese Option im Einstellungsmenü seines Geräts aktivieren: Einstellungen > Kamera > Formate > High Efficiency. Voraussetzung hierfür ist ein iPhone oder iPad, das mindestens über den A10 Fusion-Prozessor verfügt, also ein iPhone 7 oder neuer.
Erhöhter SpeicherverbrauchWer HEIF-Bilder unter Zuhilfenahme des Programms
Digitale Bilder an den Mac überträgt und eine Konvertierung in JPEG vornehmen möchte, sollte den Speicherverbrauch der Bilder im Auge behalten.
Entwickler der App Neo-Finder sind auf einen Bug gestoßen, der bei der Konvertierung von HEIF zu JPEG auftritt. Werden die Originaldateien beim Transfer beibehalten und es kommt zu einer Konvertierung, dann ist die Datei um 1,5 MB an leerer Information reicher. Bei 1000 Fotos werden so 1,5 GB an Speicherplatz verschwendet. Apple scheint hier geschlampt zu haben, wie die HEX-Daten nahelegen.
Quelle: NeoFinder Blog
Digitalkameras nicht betroffenDer Bug betrifft lediglich den Übertragungsweg von einem Apple-Gerät auf den Mac. Fotos, die ihren Weg von einer Digitalkamera auf den Mac finden, werden also von dem Fehler verschont. Der Bug tritt auch in der neuesten macOS-Version auf und wurde laut der Entwickler bereits an Apple gemeldet. Noch ist unbekannt, wann er behoben wird.