Foxconn-Mitarbeiter in Chengdu begeht Selbstmord
Erneut gerät Apples Zulieferer Foxconn in den Fokus der Medien. Eine Woche nach der schweren Explosion im iPad-Werk in Chengdu, bei der drei Menschen gestorben sind, hat sich nun im gleichen Werk ein Mitarbeiter in den Tod gestürzt. Laut dem Bericht von Apple Daily
sprang der Mitarbeiter in der Nacht von dem Dach seines Wohnblocks. Wie der Foxconn-Chef gegenüber der Presse erklärt hat, kann er noch nichts zu dem Vorfall sagen. Foxconn bemüht sich aber, den Mitarbeitern bei der Suche nach Mietwohnungen außerhalb des Fabrikgeländes behilflich zu sein. Es handelt sich um den vierzehnten Selbstmord bei Foxconn seit Anfang 2010. Apples Zulieferer hatte nach ersten Medienberichten im vergangenen Jahr zunächst Netze aufgespannt, um Mitarbeiter an einem Selbstmord durch Sprung vom Dach oder Fenster zu hindern. Darüber hinaus wurden nach Kritik an den Arbeitsbedingungen auch Löhne erhöht und eine telefonische Seelsorge eingerichtet. Lange Arbeitszeiten und strenge Regeln sind aber weiterhin ein Problem in den Foxconn-Werken.
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