Foxconn entwickelt angeblich MicroLED-Displays für zukünftige iPhones
MicroLED-Displays gelten als mögliche Nachfolger der heutzutage weit verbreiteten OLED-Panels. Das sieht offenbar auch Foxconn so: Das taiwanische Unternehmen steckt angeblich derzeit viel Geld in die Entwicklung dieser Technologie und den Aufbau entsprechender Produktionskapazitäten. Zum Einsatz kommen könnten die neuen Displays in zukünftigen iPhone-Modellen und der Apple Watch.
Zahlreiche Vorzüge gegenüber OLEDDie anorganischen MicroLEDs weisen gegenüber OLEDs einige Vorzüge auf. Sie verfügen unter anderem über eine höhere Lebensdauer und verlieren im Laufe der Zeit nicht so stark an Helligkeit wie die organischen Displays. Zudem sind sie heller und nicht von Einbrenneffekten betroffen. Im Vergleich zu klassischen LCDs bieten sie ebenso wie OLEDs einen deutlich stärkeren Kontrast, höhere Betrachtungswinkel sowie eine bessere Farbwiedergabe und sind wesentlich energieeffizienter. Entwickelt wurden MicroLEDs bereits im Jahr 2000, allerdings kommen sie bislang in Serienprodukten noch nicht zum Einsatz.
Foxconns Töchter haben ErfahrungDas könnte sich in nicht allzu ferner Zukunft ändern. Einem
Bericht der chinesischen Website Economic Daily News zufolge bauen drei Tochtergesellschaften des Auftragsfertigers Foxconn seit einiger Zeit Produktionskapazitäten und entsprechende Ausrüstungen für die Serienproduktion von MicroLED-Displays auf. Die Unternehmen Advanced Optoelectronic Technology (AOT), Epileds Technology und Marketech International verfügen nach eigenen Angaben bereits über einige Erfahrung im Hinblick auf Entwicklung und Serienfertigung von Mini- und MicroLED-Panels.
Entwickelt Apple ebenfalls MicroLEDs?Apple plant Berichten zufolge schon seit geraumer Zeit, MicroLED-Displays in zukünftigen iPhone-Modellen einzusetzen. Vor fünf Jahren
übernahm der kalifornische Hersteller das auf diese Technologie spezialisierte Start-up LuxVue Technology. Im März 2018
meldeten Reuters und Bloomberg, dass 300 Mitarbeiter in einer "geheimen Einrichtung" mit der Entwicklung derartiger Panels beschäftigt seien. Es werde allerdings noch mindestens drei, eher sogar fünf Jahre dauern, bis die Technologie in Serienprodukten aus Cupertino zum Einsatz kommen könne.