Foxconn gibt Lohnerhöhung für Arbeiter bekannt
Apples OEM-Hersteller Foxconn hat am vergangenen Samstag eine signifikante Lohnerhöhung für Arbeiter bekannt gegeben. In China sollen Mitarbeiter der Produktionsanlagen rückwirkend zum 1. Februar zwischen 16 und 25 Prozent mehr Lohn erhalten, welcher damit in Shenzhen zwischen 2.200 Yuan und 2.500 Yuan oder umgerechnet bei maximal 300 Euro pro Monat liegt. Foxconn weist darauf hin, dass man damit
deutlich über dem Mindestlohn liegt, der sich in Shenzhen auf 1.500 Yuan beziehungsweise 180 Euro beläuft. Auch an allen anderen Standorten soll der Lohn laut Foxconn über der gesetzlichen Mindestgrenze liegen, was aber von unabhängigen Vereinigungen als Zahlenspielerei kritisiert wird, da der durchschnittliche Lohn angesichts von mehr als 50 Überstunden mit 1.650 Yuan (200 Euro) immer noch zu niedrig sei. Die Lohnerhöhungen stehen laut Foxconn nicht im Zusammenhang mit den Untersuchungen der FLA (Fair Labor Association). Apple war erst Anfang des Jahres der Fair Labor Association (FLA) beigetreten, woraufhin FLA-Vertreter in diesem Monat nun die ersten Produktionsstätten von Foxconn besichtigen. Trotz des positiven Gesamteindrucks sollen an vielen Stellen Mängel festgestellt worden sein. Den ersten Prüfungsbericht will die FLA Anfang März öffentlich machen. Anschließend sollen monatlich weitere Berichte zu den Arbeitsbedingungen bei Apples Zulieferern folgen.
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