Foxconn trotzt schlechten iPhone-Verkäufen: Über 50.000 Neueinstellungen für erstes Quartal geplant
Apples enttäuschende iPhone-Verkaufszahlen im vierten Quartal 2018 wirken sich nicht nur auf das Unternehmen selbst aus – auch Zulieferer leiden darunter. Nikkei berichtete kürzlich entsprechend von einer ungewöhnlichen Maßnahme Foxconns. Der Zulieferer trennte sich demzufolge mehrere Monate früher als geplant von rund 50.000 Beschäftigten. Der Grund dafür sei die unter den Erwartungen gebliebene iPhone-Nachfrage und der sich dadurch ergebende geringere Produktionsaufwand. Doch Foxconn geht jetzt selbst in die Offensive und kündigt 50.000 Neueinstellungen an.
Foxconn plant 50.000 NeueinstellungenDer Zulieferer bezieht sich in einem Statement, das Reuters
vorliegt, vage auf die jüngsten Meldungen über Mitarbeiterentlassungen. Demnach variiere die Anzahl der Angestellten je nach globaler Strategie und den jeweiligen Kundenbedürfnissen. Ein Dementi bezüglich der Massenkündigungen in der angesprochenen iPhone-Fabrik in Zhengzhou (China) gibt es jedoch nicht.
Stattdessen kündigt der Zulieferer eine große Anzahl von Neueinstellungen für das erste Quartal 2019 an. Über 50.000 offene Stellen seien bis Ende März zu besetzen, so Foxconn. Auf welche Fabriken und Produktionsbereiche sich die Jobs beziehen, ist nicht bekannt.
Zulieferer leiden unter iPhone-FlauteApple soll im Zuge der Umsatzwarnung von Anfang Januar die iPhone-Produktionsaufträge bereits um 10 Prozent reduziert haben. Entsprechend meldete Zulieferer Foxconn, der Berichten zufolge etwa die Hälfte des eigenen Umsatzes über die Fertigung von Apple-Produkten erzielt, vor kurzem einen achtprozentigen Rückgang bei den Dezember-Verkaufszahlen. Andere Apple-Zulieferer senkten schon Anfang Dezember ihre Umsatzprognosen.